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Gilles Apap & Ensemble Raro – Impressions d‘enfance

Gilles Apap & Ensemble Raro
Impressions d’enfance
Katalog Nr.: SM 396
Veröffentlichung: 13.05.2022


Impressions d’enfance, die neue CD-Einspielung des Ensemble Raro mit Gilles Apap, ist den Kammermusikwerken von George Enescu gewidmet. Das Klavierquintett in D ist eine seiner frühesten Kompositionen. Es wurde 1896 im Alter von fünfzehn Jahren während seines Studiums am Pariser Konservatorium geschrieben und ist sicherlich von Brahms‘ Kammermusikwerken inspiriert.
Enescu selbst gestand über den enormen Einfluss von Brahms auf seine Entwicklung: „Der Gott meiner jugendlichen Verehrung ist Brahms, und ich habe meine frühen Werke in fast schamloser Weise im Stil des unsterblichen Johannes geschrieben“.

Das Quintett wurde 1897 uraufgeführt, bei Enescus erstem Konzert eigener Werke in Paris im Alter von sechzehn Jahren; Massenet und Cortot saßen im Publikum. Die beiden bezaubernden Werke für Klavier und Streichtrio, Aubade und Serenade Lointaine, veranschaulichen, was Enescus geliebter Lehrer Gabriel Fauré sehr schön ausgedrückt hat: „Das größte technische Können ist ohne Poesie nichts wert“. Selbst in dem raffiniert konstruierten kurzen Stück Hommage für Klavier, das auf einem Motiv basiert, das die Buchstaben von Faurés Namen darstellt, überwiegt die poetische, verträumte Qualität. Enescus spätes Meisterwerk Impressions d’enfance für Violine und Klavier versetzt uns in die Zeit zurück, als der dreijährige George zum ersten Mal einen Straßenfiedler hörte. „Impressions“ ist eine Beschwörung einer Kindheit durch eine Abfolge von Träumen, Erinnerungen, unmerklichen Empfindungen und Klängen. Das Ergebnis ist einer der glorreichsten Höhepunkte von Enescus Werk, in dem die Melodie des alten Fiedlers mit kosmischer Klavierharmonie verschmilzt und die edle, heilende Kraft der Musik über alles triumphiert. In Enescus eigenen Worten: Der Mensch „trägt die Musik immer in sich. In der Einsamkeit der Berge und Ebenen ist sie sein Gefährte; sie beruhigt seine Ängste, sie hilft ihm, sein dor zu singen, diese unaussprechliche Sehnsucht, die seine Seele bricht“.


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Saya Hashino

Saya Hashino ist eine virtuose Konzertpianistin, Organistin und Cembalistin, die mit Finesse und Ausdruckskraft ein vielfältiges musikalisches Repertoire zum Leben erweckt. Vielseitig und versiert in Alter, Kammer-, Orchester- und zeitgenössischer Musik spielt sie ihre Tasteninstrumente regelmäßig mit renommierten und etablierten Orchestern wie dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestre de Chambre de Genève, dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, dem Orchestre de Chambre de Lausanne und dem Ensemble Contrechamps, um nur einige zu nennen. Saya ist Titularorganistin der Saint-Germain-Kirche in Genf.
Während Saya in ihrer Wahlheimat, der französischsprachigen Schweiz, eine gefragte Interpretin ist, tritt sie auch international auf. Ihre kraftvolle Vitalität und lebhafte Sensibilität bewies sie zuletzt 2021 bei ihrer Aufführung von Liszts Klavierkonzert Nr. 1 in Frankreich, welches sie mit der weltberühmten Kazuki Yamada für ein Nonett arrangiert hat. 2019 wurde sie zu MITO SettembreMusica nach Italien eingeladen, um an einer immersiven Multimedia-Performance mit Videografie und einer Interpretation französischer Musik für zwei Klaviere teilzunehmen. 2018 trat sie bei den BBC Proms in der Royal Albert Hall im Vereinigten Königreich auf und interpretierte an der Seite des Orchestre de la Suisse Romande Strawinskys Petruschka. Ebenfalls mit demselben Orchester spielte sie in der Kennedy Center Concert Hall in den USA die Celesta in Strawinskys Lied der Nachtigall, für das sie eine begeisterte Kritik von der Washington Post erhielt, die ihre Darbietung als „erstklassige Soloarbeit“ beschrieb, die “diese sensationell bunte Musik in ihrer ganzen tumultartigen Vielfalt enthüllte”.
Neben Live-Auftritten ist sie auch als Aufnahmekünstlerin tätig und arbeitet derzeit an einem Album mit Bachs Meisterwerken für Orgel. Beim Plattenlabel OPMC Classics spielte sie die Orgel in Faurés Requiem mit dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo unter der Leitung von Kazuki Yamada. Für Octavia Records nahm sie English Music for Clarinet and Piano mit dem Klarinettisten Dmitry Rasul-Kareyev sowie Gentle Stream mit dem Trompeter Osamu Kumashiro auf.
Aufgewachsen in ihrer Heimatstadt Sapporo in Japan, entdeckte Saya Hashino schon früh ihre Leidenschaft und Begabung für Musik. Sie begann, populäre Melodien auf dem Klavier nach Gehör zu spielen, noch bevor sie eine formelle Ausbildung hatte. Nach ihrem Studium an der renommierten Geidai, der National University of Fine Arts and Music of Tokyo, perfektionierte sie ihre Keyboard-Fähigkeiten an der Haute Ecole de Musique de Genève, wo sie die Master-Solistenkurse in Klavier und Orgel mit Auszeichnung und verschiedenen Preisen abschloss. Da sie sich in diese schweizerische und internationale Stadt verliebt hat, hat sie ihr Leben in Genf verwurzelt und sich in der Region als hoch angesehene Keyboarderin einen Namen gemacht. Jahrelange Erfahrung in einem breiten Spektrum von Musikrichtungen sowie Kulturen haben eine Tiefe in ihren Interpretationen gefördert.
Von Natur aus neugierig, suchte sie nach neuen Möglichkeiten, Musik mit anderen Kunstformen zu kombinieren. Im Sommer 2021 gründete sie das Institut International d’Art, Culture et Société, um in den kommenden Monaten verschiedene multidisziplinäre kulturelle Aktivitäten zu produzieren.
Saya ist seit 2021 auch Reiki-Meisterin und gibt Energiebehandlungen.

Discographie

Gregor Huebner

Gregor Huebner – Geiger, Pianist und Komponist
Gregor Huebner wurde als Komponist und Geiger mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und für den Grammy nominiert. Sein Werk verbindet verschiedene Genres und lässt die Kunst der Improvisation in der zeitgenössischen klassischen Musik wiederaufleben. Kommunikative Kraft sowie die Verbindung von scheinbar unvereinbaren Traditionen kennzeichnen den Künstler Huebner in allen Facetten seiner Karriere. Als Komponist verwendet er eine Vielzahl von Techniken und Tonsprachen – wie Pop, posttonale Wendungen, Improvisation, aber auch den traditionellen Kontrapunkt. Auftragswerke komponierte er unter anderem für die Bach Akademie Stuttgart und das Beethoven Fest 2020 in Bonn. 2017 zeichneten ihn die New Yorker Philharmoniker mit dem Grand Prize bei ihrem New World Composers Competition aus.
Das Jazz-Magazin The New York City Jazz Record rühmte Huebners Verflechtung von Traditionen des Jazz, der klassischen wie der Weltmusik als „äußerst raffiniert“, während die Jazz-Website All About Jazz ihn als „virtuosen“ Künstler feierte. Das Wall Street Journal beschreibt den ersten Satz von El Violin Latino – Huebners großangelegtes Aufnahme-Projekt, in dem er die Rolle der Geige in der lateinamerikanischen Musik auslotet – als „abwechselnd sexy und raffiniert, leidenschaftlich und verträumt.“
Huebner ist langjähriges Mitglied des stilistisch polyglotten Sirius Quartets, von der New York Times hochgelobt für „seine Vielseitigkeit und sein Fingerspitzengefühl bei spritzigen Improvisationen.“ Das Ensemble hat zahlreiche Kompositionen Huebners eingespielt und gehört zu den gefragten Gästen von Festivals wie New Yorks Merkin Hall, dem Jazzopen Stuttgart, dem Taichung Jazz Fest in Taiwan sowie dem vom Sirius Quartet gegründeten
Progressive Chamber Music Festival in New York und München.
Als Geiger spielte Huebner an vielen prestigeträchtigen Orten wie der Carnegie Hall, dem Apollo Theater, der Berliner Philharmonie und der Hollywood Bowl. Dabei trat er mit Künstlern wie Smokey Robinson, Diane Reeves, Randy Brecker und Billy Hart auf. Seine langjährige Zusammenarbeit mit Richie Beirach und George Mraz wurde von drei hochgelobten Alben gekrönt, darunter Round About Federico Mompou, das für den Latin Grammy nominiert wurde.

Discographie

casalQuartett – ReDiscovered: Anton Eberl 3 String Quartets

casalQuartett
ReDiscovered: Anton Eberl 3 String Quartets op. 13
Katalog Nr.: SM 391
Veröffentlichung: 25.03.2022


casalQuartett – ReDiscovered: Anton Eberl 3 String Quartets op. 13 – Eine Welt-Ersteinspielung!

Im Rahmen seiner Recherchen zur fünfteiligen CD-Produktion „Beethovens Welt 1799-1851“ (2020) stieß das Casal Quartett neben Carl Czerny, einem von zwei Schülern Beethovens, vertreten durch sein 28. Streichquartett As-Dur, auch auf den Wiener Komponisten Anton Eberl (1765-1807), der Mozarts Freund und Schüler war. Als herausragender Pianist und Komponist erarbeitete er sich große Popularität, hatte, nachdem er aus St. Petersburg zurück nach Wien ging sogar mehr prominente Unterstützer als Beethoven. Sein Leben endete völlig überraschend auf dem Zenit seines Erfolgs 1807. Seine Musik, wie man beispielsweise an den exzellenten Aufnahmen der Sinfonien durch Concerto Köln und den Klaviersonaten durch Luca Quintavalle nachvollziehen kann, ist für seine Zeit oft überraschend modern. Wie die späten Werke Mozarts und jene neuen Beethovens, verheißen sie den revolutionären Aufbruch in die Romantik.


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Berliner Symphoniker & Hansjörg Schellenberger – Schubert Ouvertüren „Lebensfreude“

Berliner Symphoniker & Hansjörg Schellenberger
Schubert Ouvertüren „Lebensfreude“
Katalog Nr.: SM 361
Veröffentlichung: 11.03.2022


In dieser CD begegnen wir Schubert in der Musik seines Hauptschaffens – der riesigen Anzahl seiner Lieder, aber auch seiner umfangreichen Sammlung von Kammermusik und Klavierstücken – so stoßen wir häufig auf einen Charakterzug des Komponisten, der sich immer wieder und sehr zentral darstellt: seine Neigung zur tiefen Melancholie in all ihren Ausprägungen und insbesondere seiner ständigen Wiederkehr zur Auseinandersetzung mit dem Tod. Er erscheint als das dinglich kaum zu fassende göttlich geniale Wesen, das aus sich heraus alles Menschliche unmittelbar in Musik umsetzen kann. Und zeitgleich gelingt ihm, das naiv-fröhliche Dasein mit den Abgründen tiefen Schmerzes zu verbinden und gemeinsam darzustellen. Umso überraschender ist die Erfahrung des musikalischen Ausdrucks in nahezu allen seinen Ouvertüren: Da begegnet uns eine unbeschwerte, ungetrübte Leichtigkeit des Seins, ein positives, fröhliches Fühlen, in dem wir Befreiung und seelische Öffnung erfahren, die eine gänzlich andere Seite des Genies Schubert zeigt: die starke Empfindung der Hoffnung und ungebremster Lebenskraft. Durchwegs vermeiden all diese Ouvertüren schmerzliche Passagen und sind durchflutet von Licht und Sonne.

Seit über fünf Jahrzehnten sind die Berliner Symphoniker ein fester Bestandteil des Berliner Musik- und Kulturlebens und bereichern die deutsche Orchesterlandschaft, seit 1990 sind sie das Orchester für alle Berlinerinnen und Berliner. Das Repertoire der Berliner Symphoniker umfasst neben dem klassischen, weitgefächerten und populären Konzertangebot auch besondere Raritäten – unbekannte und in Vergessenheit geratene Werke sowie zeitgenössische Kompositionen.


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Mario Häring

„Sein Spiel kennt bei aller ‚technischen‘ Perfektion nicht den geringsten musikalischen Leerlauf, sondern fesselt und überzeugt […] durch seriöse Intensität.“ Ingo Harden in Fono Forum
Mario Häring wurde im November 1989 in Hannover geboren und wuchs in Berlin auf. Aus einer deutsch-japanischen Musikerfamilie stammend, machte er bereits im Alter von 3 Jahren erste Erfahrungen auf der Geige und am Klavier und erhielt wenig später seinen ersten Klavierunterricht. Noch vor seinem Abitur lernte er als Jungstudent bei Prof. Fabio Bidini im Julius-Stern-Institut der UdK Berlin sowie an der HMTM Hannover unter Prof. Karl-Heinz Kämmerling. Bei Prof. Kämmerling und Prof. Lars Vogt absolvierte Mario Häring sein Studium, das er 2017 mit Bestnote abschloss.
Besonderes Aufsehen erregte er 2018 mit dem Gewinn des 2. Preises bei der renommierten Leeds International Piano Competition. Dort erhielt er auch als erster Preisträger den Yaltah Menuhin Award, der für die beste und einfühlsamste kammermusikalische Darbietung im Semifinale verliehen wird.
Schon im Jahr 2003 gab Mario Häring sein Orches- terdebüt in der Berliner Philharmonie. Seitdem führte ihn seine intensive Konzerttätigkeit ihn in renommierte Säle wie das Konzerthaus Berlin, die Laeiszhalle Hamburg, die Elbphilharmonie, die Wigmore Hall London, das Théâtre de Champs-Élysées Paris und die Suntory Hall in Tokyo. Er war Gast bei bedeutenden Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Schwetzinger Festspielen, dem Kissinger Sommer, dem Festival La Roque d’Anthéron und dem Festival “Spannungen” in Heimbach. Im Frühjahr 2017 war er zudem der erste „Intendant in Residence“ beim Festival „:alpenarte“ in Schwarzenberg.

Konzertengagements führten ihn bereits durch Europa, Asien und die USA. Zu seinen Kammermusikpartner*innen zählen u. a. Soyoung Yoon, Pablo Barragán, Cristina Gómez Godoy, Kian Soltani und Emmanuel Tjeknavorian.
Seine Begeisterung für die Kammermusik teilt er auch mit dem Geiger Noé Inui, mit dem er die ICMA-nominierte CD „Identity“ veröffentlichte. Auf seinem Solo-Debütalbum „Russian Moments“ widmete Mario Häring sich Werken von Rachmaninow, Prokofjew und Kapustin. Zum Debussy-Jahr 2018 veröffentlichte er mit „…les Préludes sont des Images“ ein atmosphärisches Album mit Werken des Komponisten, das bei Publikum und Fachpresse auf große Resonanz stieß und für den Opus Klassik, den PdSK und den ICMA nominiert wurde.
Für das Album „Røta“ wurde er gemeinsam mit der Geigerin Ragnhild Hemsing und dem Cellisten Benedict Klöckner mit dem Opus Klassik 2021 ausgezeichnet.

mariohaering.com

Discographie

Josefine Göhmann

Vielseitigkeit an Sujet und Epoche bildet für die deutsch-chilenische Sopranistin Josefine Göhmann mit einer stilistischen Bandbreite von Spätrenaissance über Mozart, Strauss, Messiaen bis hin zu zeitgenössischer Musik den Kern ihres künstlerischen Interesses.
Engagements führten Josefine Göhmann an die Staatsoper Hannover, Festwochen Herrenhausen, das Theater Aachen, Sommerliche Musiktage Hitzacker, Opéra National de Lyon, Théâtre des Champs-Élysées Paris, Opéra Royal du Château de Versailles, Festival Printemps des Arts de Monte-Carlo, Opéra de Vichy und die Semperoper Dresden mit Dirigenten wie Alberto Zedda, Lothar Koenigs, Daniel Kawka, Justus Thorau und Oliver Weder.
Hervorzuheben sind die Verkörperung der Titelpartie in Monteverdis L’incoronazione di Poppea beim „Festival Mémoires“ der Opéra National de Lyon, an der Opéra Royal du Château de Versailles Paris und der Opéra de Vichy, Deuxième Fille in Edison Denisovs Les Quatre Jeunes Filles (Monte-Carlo) und Blumenmädchen in Alexander von Zemlinskys Kreidekreis (Opéra National de Lyon). Liveübertragungen und Funkmitschnitte im NDR und auf France Musique.
Mit dem Wiener Ensemble für Neue Musik „reconsil“ verbindet Josefine Göhmann eine enge Zusammenarbeit mit Konzerten experimenteller und zeitgenössischer Literatur im REAKTOR/Wien.
Im Duo mit dem Pianisten Mario Häring stellt Josefine Göhmann im Frühjahr 2022 in Koproduktion mit dem Deutschlandfunk ihr Debut-Album „réBelles! portraits lyriques“ zum Thema weibliche Selbstbestimmung und 100 Jahre Frauenrechtsbewegung vor.
Der Deutschlandfunk widmet dem Projekt „réBelles!“ ein Musik-Panorama sowie die Sendung „Wortspiel“, wo das Auftragswerk „La Vierge de Cluny. Chant d’une femme“ für Sopran a cappella von der philippinischen Komponistin Feliz Anne Reyes Macahis (*1987) analytisch vorgestellt wird.
Unter dem Titel „Weib und Wahn“ und Werken von Schumann, Wagner und Debussy ergänzt das Duo im Dezember 2021 das Projekt „réBelles!“ in der Konzertreihe „Open up!“ aus dem Kammermusiksaal des Deutschlandfunk/Köln.
Josefine Göhmann wurde ab ihrem zwölften Lebensjahr im Mädchenchor Hannover mit vielen nationalen und internationalen Auftritten und CD-Produktionen als Solistin ausgebildet, studierte Gesang bei Carol Richardson, sowie in den Liedklassen von Jan Philip Schulze und Justus Zeyen an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Meisterkurse bei Juliane Banse, Stephan Rügamer, Laura Aikin, Thomas Quasthoff auf der Schubertiade Schwarzenberg, das Opernstudio der Opéra National de Lyon und die an das „Festival della Valle d´Itria“ angeschlossene „Accademia del Belcanto Rodolfo Celletti“ in Martina Franca ergänzen ihre Ausbildung.
Josefine Göhmann ist Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2016.

https://www.josefinegoehmann.com/

Discographie

Anna Petrova

Bei ihrem Orchesterdebut mit dem Dirigenten Philippe Entremont in New York wurde Petrova für ihre „super flüssige Spielart“ – New York Fine Arts Examiner – hervorgehoben. Sie ist Hochschuldozentin für Klavier an der University of Louisville, Kentucky, USA und an der Fakultät Musical Arts Madrid, Spanien. Petrova hat sich besonders als Solistin und Kammermusikerin hervorgetan.
Als Gewinnerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, darunter dem XI. José Roca (Spanien), dem I. Bösendorfer (Bulgarien), dem VI. Maria Yudina (Russland) und als Teilnehmerin des Halbfinales am Concours Reine Elisabeth in Belgien 2010 durfte Petrova bei bedeutenden Konzertserien auf der ganzen Welt spielen. Sie hatte denkwürdige Auftritte in Amsterdam (Concertgebouw), New York (Carnegie Hall, Metropolitan Museum of Art), Chile (Stadttheater), Monterey, Kalifornien (Sunset Center), Spanien (Palau de la Música València, Auditorio de León), in der Oslo Concert Hall (Norwegen) und dem Tianjin Grand Theatre (China).
Als Solistin hat sie mit Orchestern wie dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie (Paul Goodwin), dem Orquesta Sinfónica de Valencia, dem Virginia Symphony Orchestra (JoAnn Falletta), dem Monterey Symphony (Max Bragado-Darman), dem Louisville Symphony Orchestra (Roderick Cox), den Iasi und Timisoara Philharmonikern und allen bedeutenden Orchestern Bulgariens gespielt. Weitere Dirigenten, mit denen sie gespielt hat, sind unter anderem Jonathan Pasternack, Horia Andreescu, Bruno Aprea, Ramón Tebar und Francisco Valero–Terribas. Als leidenschaftliche Kammermusikerin ist Anna Petrova Mitglied von zwei preisgekrönten Ensembles: Dem Carr-Petrova Duo für Viola und Klavier und dem Iris Trio für Klarinette, Viola und Klavier. Als Musikerin hat Petrova Alben bei Naxos, Coviello Classics und beim Melos Label veröffentlicht. „Ritmo“, die spanische Zeitschrift für klassische Musik, hat das Album Novel Voices des Carr-Petrova Duos zum besten Album des Jahres gekürt, seine Aufführung der Rebecca Clarke Sonate für Viola und Klavier nahm die Zeitschrift begeistert auf: „Bis jetzt die beste Interpretation dieser Sonate.“ Das CBC hat das Erstlingswerk Homage and Inspiration des Iris Trios als eines seiner „Top 10 Klassik-Alben, von denen man begeistert sein muss“ bezeichnet.
Im Oktober 2018 wurde Petrova von den Vereinten Nationen für ihre Zusammenarbeit mit Flüchtlingen rund um den Globus durch das Novel Voices Refugee Aid Project des Carr-Petrova Duos geehrt. Sie wurde auch zu einer von Amerikas führenden „Creative Women“ ernannt und hatte anschließend einen Auftritt in der Sandi Klein Show „Conversations With Creative Women“.Von der Manhattan School of Music hat Petrova einen Doctor of Musical Arts erhalten, ihre wichtigsten Lehrer dort sind Horacio Gutiérrez und André-Michel Schub gewesen.

www.anna-petrova.com

Discographie

Anaïs Crestin

Anaïs Crestin was born in the region of Vandea, France. As a soloist or with various chamber music groups, Anaïs is invited by many countries with an immense musical tradition, delighting her audiences with her personal style in performance. Different stages all around the world have seen her play masterfully: France, Germany, UK, Switzerland, Greece, Argentina, Brazil, Bolivia, Colombia, Ecuador, Uruguay, Chile.

In 2007, she moved to Argentina, where she discovered the music of the great Latin American composers. At first, she worked as pianist for the manent choir at the Colón Theatre and, afterwards, as a teacher and pianist for the prestigious theatre’s Philharmonic.

Her road is made by walking, and that tapestry of cultures and countries lead her in a permanent discovery. She was part of the Buenos Aires Philharmonic, the National Orchestra of Argentine Music, the Argentine National Symphony Orchestra, the Orchestra of the Guadalquivir Festival in Bolivia and, during her years as a student, the German National Orchestra. She is a professor at the UNA (University of Arts) and the Conservatory of the City of Buenos Aires.

In her tours, she performs with many prominent and internationally recognised musicians: Ophélie Gaillard, cello; Sophie Kulsmann, singer; Claude Delange, saxophone; Carlos Céspedes and Estelle Revaz, cello; Matías Villafañe, cello; Luis Rossi and Ronald Van Spaendonck, clarinet; Sarah Rumer, Julien Szulman violin.

In 2020, she will be director of the International Beethoven Festival together with Dora de Marinis.

Discographie

Estelle Revaz & Anaïs Crestin – Inspiration populaire

Estelle Revaz & Anaïs Crestin
Inspiration populaire
Katalog Nr.: SM 390
Veröffentlichung: 25.02.2022


Volksmusik und Tanz sind für Kunstmusik immer eine Quelle der Inspiration gewesen, da sie mit den Seelen der Menschen in Verbindung bleiben. Dennoch hat die Tendenz der Komponisten gegenüber einer universellen musikalischen Sprache den Charakter ethnischer Merkmale, den sie enthalten, beträchtlich verwässert, ein besonders in Europa beachtenswertes Phänomen. Im 18. Jahrhundert entstand die künstlerische Neigung, exotische Farben und Reize hervorzuheben. Komponisten begannen, sich ausländischen Volkstums zu bedienen, um ihre Werke mit ungewohnten Klängen zu würzen, zum Beispiel das Rondo alla Turca in der Klaviersonate in A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Gleichzeitig fand auch politisch eine Steigerung des Nationalismus statt und jedes Land, jede Volksgruppe strebte so auch danach, sich mit seiner eigenen Musik von seinen Nachbarn zu unterscheiden. Diese Strömung ist oftmals Ausdruck des Verlangens nach Emanzipation unterdrückter Menschen. Die Regeln klassischer Musik, bis dahin streng genormt, mussten jetzt die Eigenschaften von Melodie und Rhythmus der Volksmusik integrieren, sei es in der Tonalität, im Metrum oder im Aufbau. Falls dieses Aufkommen an volkstümlicher Inspiration mit sozialen Entwicklungen in Beziehung steht, vermag es den Zuhörer auch unmittelbarer zu berühren. Zusätzlich gibt es den zuweilen weit von ihrer Heimat entfernten Komponisten die Möglichkeit, mit ihren kulturellen Wurzeln verbunden zu bleiben, wie wir es bei Alberto Ginastera sehen werden.

Estelle Revaz und Anaïs Crestin lernten sich 2012 auf dem Internationalen Festival von Mendoza in Argentinien kennen. Ähnliche Karrierewege durch französische und deutsche Musikhochschulen erleichterten natürlich eine Beziehung, sowohl menschlich als auch musikalisch. Seitdem treten sie regelmäßig gemeinsam in Südamerika und Europa auf. Das Projekt „Inspiration populaire“, das inmitten der Covid-19-Pandemie realisiert wurde, hat ihre Kreativität und Zusammenarbeit weiter gefördert.


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