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Alicja Smietana

Geboren 1983 in Krakau, Polen. Alicja Smietana hat Werke von Bach bis zur zeitgenössischenMusik im Programm – was vom San Francisco Chronicle als „außergewöhnliche Brillanz und Sinnlichkeit…“ beschrieben wurde – sie ist Gewinner zahlreicher Wettbewerbe und Auszeichnungen (darunter der erste Preis beim israelischen internationalen Wettbewerb, dem Brahms Society Award und die Unterstützung der Sir Georg Solti Foundation). Alicja Smietana studierte an der Musikakademie Krakau in Polen mit Mieczyslaw Szlezer und zog später zum weiteren Studium an die Kronberg Academy in Deutschland, wo sie mit Christian Tetzlaff und der Guildhall School of Music und Drama in London mit David Takeno, Ofer Falk und Sven-Arne Tepl Bratsche studierte.

Discographie

     

Alexander Sitkovetsky

“Star of the New Century” dazu prämierte das Magazin The Strad im Jahr 2000 den Geiger. Alexander Sitkovetsky, 1983 in Moskau in einer traditionsreichen Musikerfamilie geboren, erhielt den ersten Geigenunterricht im Alter von sechs Jahren.

Alexander studierte zunächst an der Yehudi Menuhin School in London mit Natalia Boyarsky und anschließend an der Royal Academy of Music mit Hu Kun. Er besuchte Meisterkurse mit Lord Menuhin, Dmitry Sitkovetsky, Mauricio Fuks, Georgy Pauk und Maxim Vengerov. Zur Zeit studiert er in der Klasse von Pavel Vernikov an der Wiener Musikhochschule.

Die Begegnung mit Yehudi Menuhin aus dem Jahre 1990 führte zu gemeinsamen Auftritten in London (mit Duos von Béla Bartók in St James’s Palace), Frankreich, Belgium und Budapest (Mendelssohns Violinkonzert ).

Alexander trit regelmäßig bei zahlreichen Festivals in der ganzen Welt auf, darunter beim Radio France Festival in Montpellier, den Torino und Cortona Musikfestivals, Oldenburg Musikfestival, Verbier Musikfestival, Newport Music Festival in Rhode Island und Mecklenburg Vorpommern Musikfestival.

Als Solist trat er auf u.a. in der Royal Festival Hall, Queen Elizabeth Hall und Wigmore Hall in London, Salla Verdi in Milano und im Grossen Saal des Moskauer Konservatoriums.

Unter seinen letzten Engagements zählen Recitals in der Royal Festival Hall in London und in New York, in der Kammermusikreihe der Frick Collection an der Seite von Bella Davidovich.

Im Jahr 2000 unterschrieb er einen Plattenvertrag mit Angel Records (Capitol/EMI Classics). Seine beiden CDs mit Werken von Bach, Mendelssohn, Panufnik and Takemitsu erschien 2004 und wurde von der Fachpresse hoch gelobt.

Unter seinen letzten Engagements zählen Auftritte in den USA mit dem Russischen Kammerorchester unter Constantin Oberlian, Deutschland, Italien, Rußland und Japan. Er debütierte mit dem English Chamber Orchestra, dem Royal Philharmonic Orchestra, der Southbank Sinfonia und dem BBC Concert Orchestra .

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Māris Sirmais

Maris Sirmais wurde am 27. Juni 1969 in Riga geboren und lernte an der Emils Darzins Musikschule. 1992 absolvierte er die Chordirigentenklasse von Professor Ludmila Pismennaja an der Jazeps Vitols Lettischen Musikakademie und 1996 erhielt er den Magistergrad in der Dirigentenklasse von Imants Kokars. Im Jahr 2000 setzte Maris Sirmais sein Studium des Orchesterdirigierens bei Martin Zieghart an der Grazer Musik- und Kunsthochschule in Österreich fort.
Um seine schöpferischen Vorhaben verwirklichen zu können, gründete Maris Sirmais 1990, noch während seines Studiums, den Jugendchor “Kamer…”, dessen künstlerischer Leiter und Chefdirigent er noch immer ist. Als Gewinner von mehr als 60 nationalen und internationalen Wettbewerben rissen sie die Zuhörer immer wieder zu Begeisterungsstürmen hin. Dem 15. Geburtstag des Chores widmete der Regisseur Ivars Zviedris den Dokumentarfilm „Kamer…” (2005). Von 1992 bis 1997 war Maris Sirmais Dirigent des Frauenchors “Dzintars”.
Seit 1997 ist Maris Sirmais künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Staatlichen Akademischen Chores “Latvija”. Unter seiner Leitung tritt der Chor regelmäßig in großen Konzerten in Lettland und im Ausland zusammen mit weltbekannten Orchestern, Musikern und Dirigenten auf. Im Jahr 2001 begann beim Festival in Lockenhaus in Österreich die Zusammenarbeit mit den weltberühmten Musiker Gidon Kremer und dessen Orchester “Kremerata Baltica”.

Maris Sirmais hat Werke von F. Pulenca, A. Dvorak, A. Bruckner, j. Tavener, S. Taneyev, Z. Koday, H. M. Gureckis, A. Pärt, A. Onegera, I. Stravinskis, Ch. Guno, L. Bernstein, A. Maskats, P. Butans und P. Vasks einstudiert und dirigiert. Nicht selten sind die Aufführungen von M. Sirmais lettische Premieren. Maris Sirmais ist der künstlerische Leiter des jährlichen vom Staatlichen Akademischen Chor “Latvija” ausgerichteten Internationalen Festivals der Geistlichen Musik, und er führt konsequent die Tradition dieses Festivals fort – Förderung und die Aufführung von Werken junger lettischer Komponisten.

Maris Sirmais arbeitet als Ausbilder von Dirigenten an der Domchorschule in Riga sowie in verschiedenen internationalen Jurys. Er ist Chefdirigent des Allgemeinen Lettischen Sänger- und Tanzfestes und des Lettischen Schüler- und Jugendsängerfestes. Maris Sirmais hat mehrmals den Grossen Lettischen Musikpreis gewonnen. Diesen Preis konnten auch die von ihm geleiteten Chöre “Latvija” und “Kamer…” in Empfang nehmen.

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Sinfonieorchester Basel

Das Sinfonieorchester Basel ist einer der bedeutendsten Klangkörper der Schweiz. Seine eigenen Konzertreihen, die Konzerte mit Partnern sowie die Mitwirkung in den Opern- und Ballettaufführungen des Theater Basel machen das rund hundertköpfige Ensemble zu einer unverzichtbaren Stütze des Basler Kulturlebens.
1997 durch die Fusion des Radio-Sinfonieorchesters und des Basler Sinfonieorchesters entstanden, hat das Sinfonieorchester Basel in den letzten Jahren eine sichtbare Verjüngung erfahren und gehört damit zu den Berufsorchestern mit dem tiefsten Durchschnittsalter. Nebst höchster Orchesterkultur und jugendlichem Elan gehört auch stilistische Flexibilität zu den Kennzeichen des Orchesters. Sein Repertoire reicht von den Werken der Wiener Klassik über das romantische Kernrepertoire bis hin zu Kompositionen der jüngsten Moderne. Zahlreiche CD-Einspielungen dokumentieren das Schaffen des Orchesters.
In der Saison 2009/10 wurde der renommierte amerikanische Dirigent und Pianist Dennis Russell Davies zum Chefdirigenten berufen. Unter Davies baut das Orchester seine Stärken und sein Repertoire laufend aus. Aktuelle Projekte des erfolgreichen Gespanns sind je eine Gesamteinspielung der Sinfonien Franz Schuberts sowie jener Arthur Honeggers.

Lior Shambadal

1950 in Tel Aviv geboren, studierte er dort Bratsche, Posaune, Komposition und Dirigieren. Sein Studium führte ihn nach Salzburg an das Mozarteum zu Carles Melles sowie nach Wien zu Hans Swarowsky und zu Dirigierstudien bei Carlo Mario Giulini, Igor Markevitch, Sergiu Celibidache und Franco Ferrara. Er setzte seine Studien fort u.a. mit elektronischer Musik in Wien und Komposition in Frankreich bei Witold Lutoslawski fort.

1980 wurde er Chefdirigent des Haifa Symphonie-Orchesters. Von 1986 bis 1993 leitete er das Kibbutz-Kammerorchester in Tel Aviv, mit dem er zahlreiche Tourneen durch Europa unternahm. Eine umfangreiche Konzerttätigkeit verbindet ihn mit Orchestern in Israel und dem europäischen Raum. Als Gründer des Ensembles der Komponistengruppe Acustic 7/11 und des Ensembles für neue Musik „ Musica Nova“ ist er auch als Komponist auf verschiedenen Gebieten, von der Kammermusik über Liedkompositionen bis zu symphonischen Werken, hervorgetreten. Von 1993 bis Ende der Spielzeit 1999/2000 war Lior Shambadal Generalmusikdirektor des Pfalztheaters Kaiserslautern, wo er maßgeblich an der Eröffnung des neuen Theaters beteiligt war.

International bekannt ist Lior Shambadal durch CD- und Fernsehproduktionen sowie durch Gastdirigate mit internationalen Orchestern. Seit 1997 ist Lior Shambadal Chefdirigent der Berliner Symphoniker.

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Jan Schulte-Bunert

Schon in frühen Jahren entdeckte Jan Schulte-Bunert seine Leidenschaft für das Saxophon. Er wurde Bundessieger bei „Jugend musiziert“ und erhielt den ersten Preis beim Internationalen Wettbewerb in Kerkrade.
Er studierte Saxophon an der Universität der Künste in Berlin bei Johannes Ernst, am Conservatoire National de Lyon bei Jean-Denis Michat und am Sweelinck-Konservatorium in Amsterdam bei Arno Bornkamp. Bei Friedemann Weigle, Bratschist des renommierten Artemis Streichquartetts, vertiefte er mit seinem Saxophonquartett die Kunst der Kammermusik an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin und schloss dieses Studium mit Auszeichnung ab.
Im Jahre 2003 wurde Jan Schulte-Bunert Preisträger des DeutschenMusikwettbewerbs und erhielt im selben Jahr den Cronenpreis derHolsten-Brauerei AG. Es folgten Preise beim Internationalen Kammermusikwettbewerb in Illzach (ADMC), Frankreich sowie beim Internationalen Gaudeamus-Wettbewerb, Amsterdam. Im Jahr 2008 wurde ihm und seinem Saxophonquartett der Preis der Freunde der Jeunesses Musicales verliehen.
Als Solist tritt er regelmäßig mit renommierten Orchestern auf, u.a.mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Orchester derBeethovenhalle Bonn und dem Staatstheater Saarbrücken. Seit 2002 wirkt Jan Schulte-Bunert regelmäßigbei den Berliner Philharmonikern mit.
Er konzertiert sowohl solistisch als auch mit seinem Saxophonquartett clair-obscur in ganz Europa, Asien und den USA, u.a. inder New Yorker Carnegie-Hall, dem Konzerthaus amGendarmenmarkt in Berlin, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen,den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und der TonhalleDüsseldorf.
Jan Schulte-Bunert wirkte bei zahlreichen CD-Produktionen mit. Der Norddeutsche Rundfunk, dasDeutschlandradio, der Hessische Rundfunk u.a. übertrugen Live-Konzerte und brachten Portraits von ihm und seinem Quartett.
Mit dem Pianisten Florian von Radowitz hat er zwei, mit seinem Quartett sechs CDs eingespielt, denen bisher viel Beachtung geschenkt wurde.

Ergänzt wird seine musikalische Tätigkeit als Dozent bei derInternationalen Meisterklasse für klassisches Saxophon in Laubach und dem Internationalen Kammermusikkurs der Jeunesses Musicales auf Schloss Weikersheim. Er folgte Einladungen zu Meisterklassen in den USA, Europa und Asien.

Jan Schulte-Bunert ist Dozent für klassisches Saxophon an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt und an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

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Wolfgang Emanuel Schmidt

Wolfgang Emanuel Schmidt konnte schon während seines Studiums bei David Geringas und Aldo Parisot bei zahlreichen Wettbewerben auf sich aufmerksam machen: So verlieh ihm beim Internationalen Rostropovitch-Wettbewerb die Jury unter dem Vorsitz von Mstislav Rostropovitch den Grand Prix de la Ville de Paris und zusätzlich den Preis für zeitgenössische Musik. Zudem gewann er den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs in Bonn und den 1. Preis beim International Australasian Cello Competition in Neuseeland. Er ist Preisträger des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs in Moskau sowie des International Leonrad Rose Cello Competition in den USA.

Seitdem konzertierte Wolfgang Emanuel Schmidt in Europa, Russland, Asien und den USA als Solist mit renommiertesten Orchestern, wie u.a. dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, der Radiophilharmonie des NDR, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, der Sinfonia Varsovia, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Tokyo Symphony Orchestra, den Rundfunkorchestern von Tschechien (Prag) und Slovenien (Ljubljana), den Baltimore und Houston Symphony Orchestras sowie dem Saint Paul Chamber Orchestra unter Dirigenten wie Charles Dutoit, Marek Janowski, Rafael Frühbeck de Burgos, Hugh Wolff, Jiri Belohlavek, Vassili Sinaiski, Gerd Albrecht, Michael Sanderling, Markus Poschner, Gabriel Feltz und Andrey Boreyko.

Ebenso ist er gern gesehener Gast u.a. bei den Ludwigsburger Schloßfestspielen, beim Rheingau-Musikfestival und beim Schleswig-Holstein Musikfestival, wo er bereits zusammen mit Christoph Eschenbach konzertierte. Intensiv widmet sich Wolfgang Emanuel Schmidt auch der Kammermusik, wo er mit bedeutenden Künstlern wie Lang Lang, Emanuel Ax, Eldar Nebolsin, Gil Shaham, Nikolaj Znaider, Kyoko Takezawa, Miriam Fried, Leonidas Kavakos, Edgar Meyer und David Shifrin auftrat. Zudem war er Mitglied der Chamber Music Society of Lincoln Center in New York. Konzerte der vergangenen Spielzeiten führten ihn in die Carnegie Hall New York, in Londons Wigmore Hall, die Berliner Philharmonie, in die Alte Oper Frankfurt, in die Philharmonie am Gasteig und den Herkulessaal München, ins Rudolfinum Prag, Kennedy Center Washington, die Alice Tully Hall New York sowie Tokyos Suntory Hall.

2001 erschien seine CD “French Impressions”, 2004 folgte seine in der Presse hochgelobte Einspielung der Cellokonzerte von Sergei Prokofiev. 2009 kamen seine Einspielung der Cellokonzerte von Schumann und Elgar auf den Markt. Zudem erschien seine Einspielung von Blochs “Voice in the Wilderness” mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.

Wolfgang Emanuel Schmidt spielt auf einem Violoncello von Matteo Gofriller aus dem ehemaligen Besitz von Hugo Becker.

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Anne Schmid

Anne Schmid wurde in der Westschweiz geboren und bildete ihre Stimme bei Liane von Scarpatetti in Fribourg aus. An der Hochschule für Musik und Theater in Bern erlangte sie das Konzertdiplom bei Elisabeth Glauser und führte ihr Studium weiter bei Horst Günther in Freiburg/D und Stefan Haselhof in Basel. Die freischaffende Altistin legt nebst ihrer Konzerttätigkeit den Fokus auf Eigenproduktionen. Für diverse kammermusikalische Formationen erarbeitet sie immer wieder auch spartenübergreifende Programme mit speziellen Themen. Sie bietet mit Ensembles wie London Baroque, Die FreitagsakademieDuo stimme & oboe, Trio SynfloreszenzPhantasticke SpiritesArcomelos dem neugierigen Publikum regelmäßig barocke Kammermusik, zeitgenössische Musik wie auch Performances an und wirkt in freien Opernproduktionen mit. Sie war Gast bei den Aufführungen der Bachkantaten in der Predigerkirche Basel und an verschiedenen Musikfestivals in Europa und Amerika. Sie wirkte mit bei Konzertaufzeichnungen mit Radio DRS und Deutschlandradio Kultur sowie bei CD-Einspielungen des Heliotropium Mysticum 1671 von Berthold Hipp und den Tenebrae Responsories von Victoria bei Dorian.  2013 erschien die CD Peter Streiff Vokal / Instrumental  bei Wandelweiser in Koproduktion mit Radio SRF. Anne Schmid lebt in Biel/CH, wo sie auch Stimmbildung, Gesang und Sprechschulung unterrichtet. www.anneschmid.ch

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Hansjörg Schellenberger

Hansjörg Schellenberger wurde 1948 in München geboren und wuchs in der Nähe von Regensburg auf. Den frühen musikalischen Übungen auf der beinahe obligatorischen Blockflöte schloss sich der erste Oboenunterricht beim Solo-Oboisten des Regensburger Stadttheaters an. Nur vier Jahre später siegte der junge Musiker 1965 im Bundeswettbewerb Jugend musiziert. Diesem Erfolg schloss sich ein Sommeraufenthalt im internationalen music-camp von Interlochen/Michigan an, wo sich Schellenberger unter anderem an einem Wettbewerb für Nachwuchsdirigenten beteiligte und sogleich ebenfalls den ersten Preis holte.
Nach seinem Abitur (1967) verfolgte Hansjörg Schellenberger zunächst einen doppelten Ausbildungsweg, indem er nebeneinander Oboe und Mathematik studierte. Zwei Jahre später hatte die Musik die Oberhand gewonnen. Der inzwischen 21-Jährige wurde Oboenschüler von Manfred Clement und ließ sich von Jan Koetsier im Dirigieren unterweisen. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung und einer einjährigen Meisterklasse wurde Schellenberger am 1. September 1971 Oboist des Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchesters, in dem er 1975 zum Solo-Oboisten aufrückte. Parallel betrieb er weitere Studien bei Helmut Winschermann (Oboe) und Martin Stefani (Dirigieren) an der Musikhochschule Detmold. Im September 1977 begann Schellenbergers regelmäßige Aushilfstätigkeit in den Reihen der Berliner Philharmoniker, die ihn nach drei Jahren zu ihrem Solo-Oboisten ernannten.
In all diesen frühen Jahren hatte sich Hansjörg Schellenberger auf nationaler wie internationaler Ebene bereits durch zahlreiche Auszeichnungen und Aktivitäten hervorgetan. 1971 siegte er im Fach Oboe beim deutschen Hochschulwettbewerb, 1972 folgte der zweite Platz beim ARD-Wettbewerb von München. Dazu kamen verschiedene bayerische und nordrhein-westfälische Kulturpreise.
1981 begann Schellenbergers zehnjährige Lehrtätigkeit an der Berliner Hochschule der Künste, von 1985 bis 1998 veranstaltete er alljährliche Sommerkurse an der Accademia Chigiana in Siena, 1983 gehörte er zu den Gründern des Ensembles Wien-Berlin, 1991 rief er das Berliner Haydn-Ensemble ins Leben – und während all seiner »philharmonischen« Jahre in Berlin (1980-2001) wirkte er als Oboenlehrer an der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker, für die er zudem von 1983 bis 1997 die Geschäfte im Bereich der Phono- und Fernsehproduktionen führte.

Indessen Hansjörg Schellenberger sowohl als Kammermusiker wie auch als Solist mit vielen herausragenden Kollegen und Dirigenten vom Range eines Herbert von Karajan, Carlo Maria Giulini, Riccardo Muti, Zubin Mehta und Claudio Abbado in Erscheinung trat, rückte allmählich die eigene Orchesterleitung wieder in den Vordergrund. Nach einer Konzertserie mit dem Orchestra di Padova e del Veneto im Jahre 1995 kamen immer neue Verpflichtungen auf den Künstler zu: das Orquesta de Comunidad Madrid, das Symphonieorchester von Jerusalem, das Orquesta di Valencia und das Orchester des Florentiner Maggio Musicale gehörten zu den Klangkörpern, mit denen Schellenberger während der nächsten Jahre derart erfolgreich musizierte, dass das Ausscheiden aus den Reihen der Berliner Philharmoniker offenbar nur noch eine Frage der Zeit war – und eine richtige dazu, wie die Entwicklung der jüngsten Vergangenheit verdeutlicht. Die Camerata Salzburg, das Spanische Nationalorchester, das NHK Symphony Orchestra Tokio, das Orchestra Verdi aus Mailand, die Deutsche Radio-Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern und viele andere hochkarätige Klangkörper begrüßen Hansjörg Schellenberger regelmäßig an ihrem Dirigentenpult.
Im Oktober 2013 wurde Hansjörg Schellenberger vom Okayama Philharmonic Orchestra zu seinem Chefdirigenten ernannt. Der ursprünglich auf zwei Jahre befristete Vertrag wurde zunächst bis 2019 und soeben auf Grund der außergewöhnlich erfolgreichen, vertrauensvollen Zusammenarbeit um weitere drei Jahre bis 2022 verlängert. Hansjörg Schellenberger ist Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der Berliner Symphoniker.
Von zentraler künstlerischer Bedeutung ist für Hansjörg Schellenberger auch das kammermusikalische und konzertante Zusammenwirken mit seiner Ehefrau, der exzellenten Harfenistin Margit-Anna Süß. Seit mehr als zwanzig Jahren bildet das »Familienunternehmen« ein vielgefragtes Duo, das die Musikfreunde auf unzähligen deutschen Podien sowie bei mancherlei internationalen Tourneen mit besonderen Kostbarkeiten des Repertoires bekannt gemacht hat: Allein in den letzten Jahren führten diverse Konzertreisen regelmäßig nach Japan.
Seit 2000 hat Hansjörg Schellenberger eine kleine aber höchst feine Oboenklasse an der einzigen rein privat geführten Musikhochschule in Europa, der Escuela Superior de Musica Reina Sofia in Madrid und leitet dort auch die Kammermusikklasse für Bläser des Internationalen Instituts für Kammermusik der Schule. Diese Einrichtung steht unter dem Protektorat der spanischen Königin und wird getragen von der Fundación Albéniz die von einer der bedeutendsten Frauen Spaniens – Paloma O’Shea – gegründet wurde.
Auf mehr als fünfzig CDs hat der Künstler seine musikalische Tätigkeit bei allen großen Tonträgerfirmen demonstriert. Vor über zehn Jahren gründete er überdies sein eigenes Label Campanella Musica, auf dem er selbst unter anderem mit Werken von Carl Philipp Emanuel Bach, Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven sowie mit einem französischen Barockprogramm und verschiedenen Werken moderner Klassiker vertreten ist.
2018 wurde Prof. Hansjörg Schellenberger das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Die bayerische Staatsministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle würdigte Schellenberger als leidenschaftlichen Kulturbotschafter Bayerns und Deutschlands in der Welt für seinen großen Beitrag zum wechselseitigen Verständnis zwischen den Nationen.

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Saxismtango

Marcela Arroyo, Zürich, geboren und aufgewachsen in Buenos Aires, Argentinien. Sie studierte Gesang und besuchte darauf die Musical-Schule von Julio Bocca. Sie nahm Musikunterricht und Interpretation bei verschiedenen Künstlern wie der Sängerin Leda Valladares, dem Gitarristen Anibal Arias und dem Opernsänger Juan Manuel Miró. Seit 2000 lebt sie in der Schweiz. Die Hauptrolle in der Operita «María de Buenos Aires» von Astor Piazzolla hat sie mehrmals gespielt, in Zürich, Wiesbaden und Darmstadt.

Marcelo J. Nisinman, Basel, wurde 1970 in Buenos Aires geboren, lebt und arbeitet seit 3 Jahren in Basel als Komponist und Solist. Ausbildung in Buenos Aires: Harmonie und Kontrapunkt bei Guillermo Graetzer (Schüler von Paul Hindemith), Bandoneón bei J. Pane. Marcelo gehörte zu Astor Piazzollas Protegés. Ausbildung in Paris: Orchestrierung bei J. L. Campana, in Basel: Komposition bei Detlev Müller–Siemens.
Internationale Konzerttourneen u.a.  mit Gidon Kremer und seinem Kremerata, dem Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Charles Dutoit. Solist u.a. beim “Flims Festival“ mit dem Casal-Quartett, beim “Finca Festival” von Justus Frantz, mit dem Lancaster Synphonie Orchestra, USA.
Angel Garcia Arnés, Hamburg, studierte klassische Gitarre in Valladolid (Spanien) und   in Hamburg .Weiter studierte er mit José Tomás (Spanien) und Álvaro Pierri(Uruguay)    Sein Hauptinteresse gilt der spanischen  und argentinischen Musik. Er versucht, den Tango mit  iberischen Elemente zu verschmelzen, so das Projekt mit dem spanischen Tango  Sänger  Ramón Regueira. Als Arrangeur interessieren ihn die klanglichen Möglichkeiten   ungewöhnlicher Besetzungen wie Sureste, Cuatro por tango und Duo LieberTango. Pro Argovia Artist 2001/2002 (Sureste Tango).
Javier Bezzato 
wurde in Montevideo, Uruguay, geboren. Mit 11 Jahren beginnt er seine musikalische Laufbahn bei Maria Massini. An der Universität von Montevideo studiert er bei Carmen Mutarelli und Celia Roca. Weiterstudium in Paris bei France Clidat und Denis Pascal und danach an der Zürcher Hochschule der Künste bei Prof. Homero Francesch. Er gewinnt verschiedene Preise, u.a. Jeunesses Musicales, 1. Preis des Klavierwettbewerbs Ciudad de Montevideo, Studienpreis der Werner und Berti Alter-Stiftung. Neben seiner Konzerttätigkeit unterrichtet er an der Oberaargauischen Musikschule Langenthal.
Hannes Giger studierte in den 80er Jahren Kontrabass in Basel, Genf Cincinnati und San Diego. Anschließend verbrachte er die 90er Jahre in Los Angeles und auf Tournee mit Musik verschiedenster Stilrichtungen: Klassik, Oper, zeitgenössiche Musik, Musicals, Jazz und Volksmusik.
Maja Lisac BarrosoBasel/Slowenien, studierte in Wien an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und bei Prof.Marcus Weiss an der Hochschule für Musik in Basel, wo sie 2007 erfolgreich diplomierte. Sie ist Dozentin an den internationalen Meisterkursen in Slowenien und tritt in zahlreichen Formationen auf (Klassik, Zeitgenössische Musik, Tango).Sie erhielt Verschiedene Preise und Stipendien. Die Musikakademie Basel wählte sie für ein Nachdiplomstudium in Paris, wo sie v.a. im Bereich der freien Improvisation künstlerisch tätig war. Maja Lisac unterrichtet an der Musikschule Gelterkinden und ist Assistentin von Prof. Marcus Weiss an der Hochschule für Musik in Basel.
Witek Kornacki, Dietikon. In Polen geboren, erhielt er seine musikalische Ausbildung am Konservatorium Danzig. Er lebt seit vielen Jahren in der Schweiz. Nach dem Studium machte er sich einen Namen durch seine langjährige und intensive Auseinandersetzung mit östlicher, speziell  jiddischer Musik. Die Berührung mit dem Tango erhielt er durch Begegnungen mit anderen Musikern (z.B. Sureste tango). Pro Argovia Artist 2001/2002 (Sureste tango)
Rolf Bürli, Aarau, erhielt  musikalische Ausbildung (Saxophon, Klarinette, Tonsatz, Komposition) in Zürich und Hannover. Er arbeitete bis zur Pensionierung als Klarinettist/Saxophonist in Sinfonieorchestern und spielt heute als freier Musiker in Projekten im Bereich der Kammermusik und des Jazz. Er ist der Initiant von SAXISMTANGO.

SAXISMTANGO

Marcela Arroyo               Gesang
Marcelo Nisinman          Bandoneón, Komposition, Arrangements
Angel Garcia Arnés         Gitarre, Arrangements
Javier Bezzato                  Piano
Hannes Giger                   Kontrabass
Maja Lisac Barroso          Sopran- und  Altsaxophon
Witek Kornacki                 Sopransaxophon, Klarinette
Rolf Bürli                           Tenorsaxophon, Bassklarinette, Arrangements

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