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Paul Taylor Orchestra

Das Kammerorchester paul taylor orCHestra wurde 2007 als Verein vom Paul Taylor, Sirkka Varonen, und Daniel Treyer gegründet. Der Kern des Ensembles sind ausgezeichnete professionelle Streicherinnen und Streicher. Zusammen mit dem Dirigenten suchen nach ihrem typischen schlichten und wandelbaren Klang, manchmal auch radikal, um dem jeweiligen musikalischen Stil und Komposition gerecht zu werden.
paul taylor orCHestra möchte Brücken zwischen Kulturen und Musiksparten schlagen und interessiert sich für das Ausloten von Grenzen zwischen Klassik und zeitgenössischer Musik im weitesteten Sinne. Ein Anliegen ist, Musik in neuen Zusammenhängen zu präsentieren. Das Konzertprogramm „Die Liebenden“ (2007- 2008) umfasste Werke von Sibelius, Schönberg und Adams wie auch Rezitation von Texten und Gedichten. „Rhythm & Romance“ mit dem Solocellisten Thomas Grossenbacher feierte im Herbst 2014 Premiere und Gold & Silk mit dem Russischen Hornisten Arkady Shilkloper startet im Herbst 2015.

Discographie

Bozo Paradzik

 

Bozo Paradzik erhielt 1983 seinen ersten Kontrabassunterricht bei Tihomir Vidović in Sarajevo. Von 1987 – 1992 studierte er bei Jiří Hudec an der Musik-Akademie in Prag. Nach dem Studium begann Bozo Paradzik seine erfolgreiche Karriere als Orchestermusiker. Es folgten Anstellungen als Solokontrabassist in mehreren erstklassigen Sinfonieorchestern wie dem Residentie Orkest Den Haag und dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart. Ausserdem spielte er öfters mit dem königlichen Concertgebouw Orkest Amsterdam und als Solokontrabassist beim Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks München. Im Laufe seiner Orchesterkarriere spielte er unter Dirigenten wie Georges Prêtre, Yevgeni Svetlanov, Neville Mariner, Giuseppe Sinopoli, Gennadiy Rozhdestvenski, Carlo Maria Giullini, Franz Welser-Möst und Claudio Abbado.

Die Veröffentlichung seiner ersten CD im Jahre 2000 mit dem Pianisten Ulrich Rademacher macht Bozo Paradzik als Solist weltweit bekannt. Es handelt sich hierbei um die erste solistische CD mit Kontrabass, die der berühmte Klassikverlag EMI / Virgin Classics seit Entstehen veröffentlicht hat. Bozo Paradzik  spielt heute nur noch gelegentlich als Orchestermusiker. Vielmehr legt er seinen Schwerpunkt auf seine solistischen und kammermusikalischen Tätigkeiten. Sein umfangreiches solistisches Repertoire umfasst hauptsächlich Werke, die zwischen Frühklassik und Spätromantik entstanden sind. Es folgen Auftritte als Solist mit Orchestern in einigen der berühmtesten Konzertsälen Europas, zudem spielt er Sonatenabende und Kammermusik. Bozo Paradzik  führt nebst der solistischen Originalliteratur für Kontrabass auch mit sensationellem Erfolg Werke auf, die ursprünglich für andere Instrumente komponiert worden sind: 2000 spielt er mit dem Apos Quartett in der Berliner Philharmonie die zweite Violoncellostimme in Schuberts „grossem Streichquintett in C“. 2005 spielt er mit den Zagreber Philharmonikern das C-Dur Violoncellokonzert von Joseph Haydn, was mittels EBU/Eurovision live im  Radio in 74 Länder übertragen wurde. In den letzten Jahren widmete sich Bozo Paradzik intensiv den Aufnahmen seines Repertoires. 
Seine grosse Podiumserfahrung, die er zuerst als Orchestermusiker in Zusammenarbeit mit vielen weltberühmten Dirigenten gemacht hat und später als Kammermusikpartner mit anderen hervorragenden Instrumentalisten unserer Zeit, sowie seine Erfahrungen als Solist, gibt Bozo Paradzik nun als Pädagoge an die musikalische Nachwuchsgenerationen weiter.
Er unterrichtet zuerst ab 2000 am Konservatorium Jan Sweelinck in Amsterdam  und folgte kurz danach seinem Ruf als Professor an die Musikhochschule Detmold (D). Seit 2003 ist er als Professor für Kontrabass an der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau (D) tätig. Zudem unterrichtet er seit 2010 auch als Dozent an der Hochschule für Musik in Luzern (CH), wo er auch lebt. 

Weiterführende Informationen siehe www.bozoparadzik.com

Discographie

 

Ramón Ortega Quero

„Für die Höhepunkte des Konzerts sorgte ganz zweifellos der spanische Oboist Ramón Ortega Quero. Ermanno Wolf-Ferraris Concertino „Idillio“ verwandelte er in eine intime Rhapsodie voller Ironie. Klangschön und großartig phrasiert auch das Oboenkonzert d-Moll des Italiners Alessandro Marcello“ 
Die Welt

Am Konservatorium seiner Heimatstadt Granada erhielt Ramón Ortega Quero schon früh eine gründliche Ausbildung bei Miguel Quirós. Als Zwölfjähriger fand er Aufnahme ins Andalusische Jugendorchester. Eine wichtige Hürde nahm der Oboist im Jahr 2003, als ihn der Dirigent Daniel Barenboim ins „West-Östliche Diwan-Orchester“ aufnahm. An vielen Proben- und Konzertperioden war Ramón Ortega Quero seither mit großem Engagement beteiligt. Gregor Witt, Solo-Oboist in Barenboims Berliner Staatskapelle, nahm den Hochbegabten unter seine Fittiche und betreute dessen künstlerischen Werdegang als Mentor aufmerksam.

Internationale Aufmerksamkeit als Solist erreichte der junge Spanier erstmals, als er im September 2007 zum Ersten Preisträger beim ARD-Wettbewerb in München ausgerufen wurde. Die Juroren waren tief beeindruckt, wie inspiriert, wie makellos der künftige Preisträger die Pflicht- und Kürstücke, darunter die Konzerte von Mozart und Richard Strauss interpretierte.

Seit Frühjahr 2008 hat er ausserdem eine Stelle des Solo-Oboisten des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Chefdirigent Mariss Jansons inne.

Der Wettbewerbsgewinn ebnete Ramón Ortega Quero den Weg als Solist auf die wichtigen Bühnen Europas. So war er in den vergangenen Spielzeiten bei den Orchestern u.a. in Madrid, Basel, Hamburg, Zürich, St. Petersburg und Leipzig zu Gast, sowie mit verschiedenen Kammermusikpartnern (Elena Bashkirova, Kit Armstrong, Peter Kofler) in den Konzertsälen von Frankfurt, Berlin, Hannover, Valencia, Köln, Basel und an den internationalen Festivals in Gstaad, Jerusalem, dem Heidelberger Frühling, dem Lucerne Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Rheingau Musikfestival zu hören.

Die Saison 2010/11 wurde geprägt  von seiner Ernennung zum „Rising Star“ durch die „European Concert Hall Organization“, welche ihn in die großen Konzertsäle Europas (Brüssel, Luxemburg, Wien, Salzburg, Hamburg, Amsterdam, u.a.) führte. Weitere Engagements erwarten den jungen Spanier in Berlin (Konzerthaus-orchester), Sao Paulo (OSP), München, London, Madrid und Athen.

2011 konnte er auch den ECHO Klassik in der Kategorie „Nachwuchskünstler der Jahres“ für das Solo Musica Album „Shadows“ entgegennehmen.

Ramón Ortega Quero ist „Fellowship“ Preisträger des Borletti-Buiotoni Trust in London.

Discographie

Luis Orlandini

 

Luis Orlandini wurde in Santiago de Chile geboren und begann im Alter von 11 Jahren mit dem Gitarrenstudium. Von 1979 bis 1986 studierte er an der Musikfakultät der Universidad de Chile bei Prof. Ernesto Quezada, wo er 1986 sein Diplom als Gitarrist erhielt. 1987 kam Luis Orlandini als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes zu einem Aufbaustudium an die Musikhoch-schule Köln zu Prof. Eliot Fisk, wo er 1991 seine Künstlerische Reifeprüfung mit Auszeichnung absolvierte. Zusätzlich studierte er bei Hopkinson Smith Interpretation der Alten Musik in Basel. Als er 1989 den 1. Preis beim internationalen Wettbewerb der ARD in München gewann, bezeichnete ihn die internationalen Presse als “Sensation” .

Mit diesem Erfolg begann für Orlandini der Durchbruch zur internationalen Karriere, die ihm u.a. viele Konzertverpflichtungen mit Orchestern in Deutschland, Italien, Spanien, Polen, sowie die Zusammenarbeit mit Kammermusikensembles und namhaften Solisten, wie z.B. mit dem Flötisten Alfredo Mendieta einbrachte. Luis Orlandini tritt in vielen wichtigen Musikzentren der Welt auf, u.a. in Berlin (Philharmonie), Rom, Madrid, Venedig (La Fenice), Paris, Rotterdam (De Doelen), Tokyo, Houston, Luxemburg, Schweiz, Dänemark, Österreich, Moskau (Tschaikowsky Konservatorium), London (Wigmore Hall, Purcell Room, St.Martin in the Fields), La Habana, Quito, Buenos Aires, Lima, Montevideo, Bogotá, u.s.w. und gastiert regelmäßig in internationalen Musik-Festivals, u.a. in den USA.

Außerdem nahm er zahlreiche CDs auf bei CPO ( ‚ Rossiniane’ von Mauro Giuliani und den Gesamtzyklus der Fantasien von Fernando Sor), bei Koch Schwann (Musik von Joaquin Rodrigo / Musik für Flöte und Gitarre), bei ARTE NOVA ( Concierto de Aranjuez mit dem Philharmonischen Orchester Gran Canaria ), sowie bei SVR in Chile (Soloaufnahmen, Kammermusik u.a. mit dem von ihm gegründeten “Cuarteto de Guitarras de Chile”, sowie Aufnahmen mit dem Orquesta Sinfónica de Chile, unter der Leitung von David Del Pino Klinge. Er hat über 50 Werke von chilenischen Komponisten uraufgeführt, die z.T. von ihm in Auftrag gegeben wurden, gab u.a. eine Noten-Serie von Gitarrenmusik zeitgenössischer chilenischer Komponisten heraus und erhielt in seiner Heimat mehrere hohe Auszeichnungen.

Neben seiner regen internationalen Konzerttätigkeit hat Luis Orlandini heute eine Professur für Gitarre und Kammermusik an der Fakultät der Künste der Universidad de Chile , sowie auch an der Pontificia Universidad Católica und wird als Juror zu vielen internationalen Gitarrenwettbewerben eingeladen.

Discographie

 

Orchestra della Svizzera Italiana

 Unter seinem aktuellen Namen „Orchestra della Svizzera Italiana (OSI)“ besteht das Orchester seit 1991. Vorher trug es den Namen „Orchestra della Radiotelevisione della Svizzera Italiana (Orchestra RTSI)“, der die Entwicklung des Orchesters innerhalb der Strukturen des öffentlichen schweizerischen Radios und Fernsehens in italienischer Sprache unterstreichen sollte.

Das ursprüngliche Radiosinfonieorchester wurde offiziell am 2. Januar 1935 gegründet, bestehend aus etwa 30 Mitgliedern, die ihrerseits aus einem kleineren Ensemble stammten, das bereits seit dem Entstehen des Radios der italienischen Schweiz (1933) mit diesem zusammenarbeitete.
Der erste Chefdirigent war Leopoldo Casella (1935 – 1968), zu dem als erster Gastdirigent Otmar Nussio hinzutrat, ein Förderer der internationalen Öffnung des Orchesters und mit starkem Interesse für das zeitgenössische Repertoire. In diesem Sinne wurde der Hinzuzug von Edwin Loehrer entschieden, der von 1937 bis 1981 Leiter des Chores des RSI war.

Von 1969 bis 1990 war Marc Andreae Chefdirigent des Orchesters, der die regelmässige Produktion zeitgenössischer Musik vorangetrieben hat, mit vielen Uraufführungen, insbesondere auch von Komponisten der Schweiz. Die weiteren Chefdirigenten waren Nicholas Carthy (1993 – 1996) sowie Alain Lombard (1999 – 2005), der zum Ehrendirigent ernannt wurde und sich Arbeitsperioden mit ständigen Gastdirigenten teilt, unter ihnen Serge Baudo (1997 – 1999). Ab September 2008 wird das Orchester eine Zusammenarbeit mit Mikhail Pletnev in der Funktion des Ersten Gastdirigenten beginnen.
Das OSI hat bei der Gründung und der Entwicklung der folgenden Festivals eine entscheidende Rolle gehabt: den „Settimane Musicale di Ascona“ (seit 1946), den „Concerti di Lugano“ (1953 – 1976) und des „Primavera concertistica di Lugano“ (seit 1982), dem heutigen „Lugano Festival“.

Zwischen all den Persönlichkeiten, die das Orchester in seiner Geschichte dirigiert haben, ragen besonders die Komponisten Pietro Mascagni, Igor Strawinsky, Paul Hindemith, Luciano Berio, Arthur Honegger und Richard Strauss heraus, der für das Orchester neben Anderem das „Duett-Concertino“ für Klarinette und Fagott mit Orchester geschrieben hat. Des weiteren waren grosse Dirigenten vertreten, wie Ernest Ansermet, Leopold Stokowsky, Eugène Ormandy, Sergiu Celibidache, Hermann Scherchen, Wolfgang Sawallisch, Riccardo Chailly und viele andere. Alle Konzerte sind dokumentiert im umfangreichen Archiv des RTSI, mit tausenden von Aufnahmen, von denen zahlreiche als CD-Veröffentlichungen dem breiten Publikum zugänglich gemacht wurden. Dazu werden alljährlich etliche neue CD-Produktionen auf verschiedenen labels herausgebracht.
Das OSI spielt heute sowohl in seinem Heimatland als auch im Ausland, mit regelmässigen Auftritten bei den Festivals von Luzern, Montreux und Stresa sowie Auftritte in Wien, Amsterdam, Milano, Salzburg, Prag, Genf, Torino und vielen anderen Orten.

Discographie

 

Christiane Oelze

Als Interpretin wichtiger Partien auf der Opernbühne, anspruchsvollem Lied- und Konzertrepertoire sowie geistlichen Werken hat sich Christiane Oelze international höchstes Ansehen erworben. Sie singt weltweit in den renommiertesten Opern- und Konzerthäusern und arbeitete mit berühmten Orchestern und Dirigenten zusammen, darunter Claudio Abbado, Pierre Boulez, Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Sir John Eliot Gardiner, Michael Gielen, Carlo Maria Giulini, Nikolaus Harnoncourt, Christopher Hogwood, Marek Janowski, Fabio Luisi, Sir Neville Marriner, Kurt Masur, Kent Nagano und Sir Simon Rattle.

Zu den Höhepunkten der letzten Jahre zählten die „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss (Israel Philharmonic / Christoph von Dohnányi), Strauss-Lieder auf einer Tournee mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden / Neeme Järvi), Mahlers 4. Sinfonie beim Festival St. Denis (Orchestre National de France/Daniele Gatti) und beim Schleswig Holstein Musikfestival (NDR Sinfonieorchester / Christoph Eschenbach), Beethovens Missa Solemnis (Bamberger Symphoniker / Christoph Eschenbach), Mahlers 2. und 8. Sinfonie und Beethovens 9. Sinfonie (Gewandhausorchester Leipzig / Riccardo Chailly), Werke von Bach und Händel (Concentus Musicus Wien / Nikolaus Harnoncourt) in Wien und Luzern, Franz Schmidts Buch mit sieben Siegeln (Wiener Symphoniker / Fabio Luisi). Die Saison 2012/13 beinhaltet u. a. eine UA von Fazil Say und Weill-Songs in Dortmund (WDR-Sinfonieorchester Köln / Pablo Heras-Casado), Händels Saul in Stuttgart (Bach-Collegium Stuttgart / 
Helmuth Rilling), Mahlers Wunderhorn-lieder in Tokio (Tokyo Symphony Orchestra / Hubert Soudant), Mozart Requiem in Moskau und St. Petersburg (Moscow Chamber Orchestra / Vladimir Spivakov), Werke von Schönberg und Webern in Wien (RSO-Wien / Cornelius Meister), Liederabende u. a. mit Charles Spencer (Bonn und Wien) und Pierre-Laurent Aimard (Dortmund und London).

Im Opernfach profilierte sich Christiane Oelze insbesondere mit Mozartpartien, so als Pamina in der „Zauberflöte“ (unter anderem mit John Eliot Gardiner, Yehudi Menuhin und an der Bayerischen Staatsoper in München), als Susanna in „Le Nozze di Figaro“ (Salzburger Festspiele), später dann als Gräfin, sowie als Ilia in „Idomeneo“ (Glyndebourne Festival 2003). Sie reüssierte ebenso mit der Partie der Mélisande in Debussys Oper „Pelléas et Mélisande“ (Glyndebourne) sowie in Rollen der klassischen Moderne wie etwa Regina in „Mathis der Maler“ von Hindemith und Anne Trulove in „The Rakeʼs Progress“ von Strawinsky. Ein glänzendes Rollendebüt gab Christiane Oelze als Sophie in Peter Konwitschnys Neuinszenierung des „Rosenkavalier“ unter Ingo Metzmacher an der Hamburger Staatsoper im Jahr 2002. In Christoph Marthalers Produktion von „Le Nozze di Figaro“ an der Opéra National de Paris sang Christiane Oelze die Rolle der Gräfin (Premiere April 2006, Wiederaufnahme April 2008). Im Oktober 2008 folgte an der Pariser Grand Opéra im Palais Garnier das Rollendebüt als Marenka in Smetanas „Die verkaufte Braut“ (im tschechischen Original).

Neben ihrer Tätigkeit im Opern- und Konzertbereich hat sich Christiane Oelze dem Aufbau eines anspruchsvollen und vielseitigen Liedrepertoires gewidmet, begleitet von Pianisten wie Mitsuko Uchida (Carnegie Hall New York), Pierre-Laurent Aimard (Mozartwoche Salzburg), Julius Drake, Rudolf Jansen, Graham Johnson, Malcolm Martineau, Roger Vignoles und von ihrem langjährigen Liedpartner Eric Schneider. Viele ihrer Liedaufnahmen ernteten großes Lob in der Fachpresse, darunter Lieder von Anton Webern (Deutsche Grammophon), Goethe-Vertonungen, und nicht zuletzt „Verbotene Lieder“ der Exilkomponisten Ullmann, Korngold und Weill.

Zu ihren jüngsten CD-Einspielungen zählen Beethovens Neunte Symphonie mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi, Manfred Gurlitts „Dramatische Gesänge“ mit dem Rundfunksinfonieorchester Berlin sowie eine Aufnahme der Psalmen von Ernst Bloch mit dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin unter Steven Sloane. Eine Neuaufnahme von Gustav Mahlers Wunderhorn-Liedern und der 4. Symphonie mit dem Gürzenich-Orchester unter Markus Stenz erschien im Sommer 2010.

Von 2003 bis 2008 unterrichtete Christiane Oelze als Professorin für Gesang an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf.

Discographie

YuJeong Lee

YuJeong Lee – Norddeutsche Philharmonie Rostock

Die junge, temperamentvolle Cellistin YuJeong Lee beweist sich auf den internationalen Konzertbühnen als Nachwuchskünstlerin von großer Präsenz und gehört zu den herausragenden koreanischen Cellisten ihrer Generation. Ihr warmer, opulenter Ton, ihre enorme musikalische Empfindsamkeit und ihr verwegenes Spiel haben ihr den Beifall von Publikum, Kritikern und Wettbewerbs-Jurys eingebracht. YuJeong Lee begann im Alter von neun Jahren mit dem Cello-Spiel. Mit 15 Jahren startete sie ihr internationales Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris. Sie besuchte das Conservatoire Royal de Bruxelles und schloss ihr Studium an der New Yorker Juilliard School ab, die sie als Stipendiatin der Genevieve Hustead-Stiftung absolviert hatte.

YuJeong Lee gab ihr Debut im Alter von 13 Jahren in der Sejong Hall in Seoul, Korea, und hatte zahlreiche Auftritte in Korea, Europa und in den USA. Sie spielte in Belgien, Holland, Italien, Frankreich und New York in namhaften Häusern wie der Kumho Art Hall (Korea), der Kauffmann Hall (Belgien), der Royal Academy of London, der American-Irish Society of New York (USA) und dem Harvard Club of New York. Sie erhielt Einladungen der schweizerischen und der amerikanischen Botschaft in Korea sowie der Korean Music Society in Washington D.C. und tritt regelmäßig in der Seoul Arts Center Concert Hall, in der Recital Hall und der IBK Chamber Hall auf. Sie gab Kammermusikkonzerte in der Seiji Ozawa Hall im Rahmen des Tanglewood Music Festival (USA), in der Pariser Cité de la Musique,  in der New Yorker Alice Tully Hall und der Juilliard Paul Hall, in der Franz Liszt Academy im Zuge des Y.E.S. Music Festival in Budapest, in der Siena Accademia Chigiana (Italien), der Encore Summer School (USA), beim Sarasota Music Festival (USA) und beim Lindenbaum Festival in Korea. Als aktive Kammer- und Ensemble-Musikerin ist sie zusammen mit dem Ensemble Nouvelle Génération de Paris, dem Hwaum Chamber Ensemble, dem Korea Chamber Orchestra, dem Seoul Spring Chamber Music Festival Ensemble und dem Lindenbaum Festival Ensemble aufgetreten. Ihre Konzerte wurden von Radiosendern in Seoul und vom New Yorker Klassiksender WQXR übertragen.
Lynn Harrell, einer der weltweit angesehensten Cellisten der Gegenwart, lobt YuJeong Lee als Cellistin von “zweifellos außerordentlichem Können”. Sie gehöre „unbestritten zu den sehr wenigen Cellisten von musikalischem Höchstrang”. Sie erhielt zahlreiche  Auszeichnungen, unter anderem beim Tchaikovsky International Competition for Young Musicians im japanischen Sendai (als Finalistin und Sonderpreis-Gewinnerin), von der Frauenuniversität Ewha, dem Institut Dong-Ah, der Zeitung Joong-Ang, der Korea Music Competition, der Holland-America Music Society Competition und der St. Louis Symphony Orchestra Competition. Sie studierte bei den Cellisten Mischa Maisky, Philippe Muller, Myung-Wha Chung, Richard Aaron und Joel Krosnick und besuchte Meisterkurse bei Frans Helmerson und Boris Pergamenschikow. Zusätzlich zu ihren Konzerten als Solistin und Kammermusikerin trat sie im Jahr 2009 der Seoul Arts Center Academy for Young Musicians bei.
Die international anerkannte Musikzeitschrift „Strad“ beschrieb ihre Aufführung von Tschaikowskys Rokoko-Variationen mit dem Kangnam Symphony Orchestra und dem Dirigenten Hyun-Suk Suh im Seoul Arts Center als „einfühlsam, makellos und dynamisch“.
Zu YuJeong Lees Aktivitäten der letzten Spielzeiten gehörten Soloauftritte mit dem Seoul Philharmonic Orchestra, der Norddeutschen Philharmonie Rostock, dem japanischen Kanezawa Orchestra Ensemble, dem Sendai Philharmonic Orchestra, den Wartburger Symphonikern und dem Southwest Michigan Symphony Orchestra. Sie spielte mit vielen der führenden Orchestern Koreas wie dem Seongnam Philharmonic Orchestra, den Changwon Philharmonic, den Daegu Philharmonic, den Prime Philharmonic, dem Kangnam Symphony Orchestra, den Wonju Philharmonic, den Mokpo Philharmonic, den Changwon Symphonietta und den Gwangju Philharmonic. Bei Gastauftritten musizierte sie mit Meistern wie Mishiyoshi Inoue, Vahktang Jordania, Jose Ferreira Lobo, Shinik Hahm, Hyun-Suk Seo, Bong Kim, Yoon-Sung Chang, Florian Krumpöck und Perry So.

„YuJeong Lee bewies ungeheure musikalische Vollkommenheit und technische Beherrschung. Sie zeigte mit ihrer seelenvollen Darbietung große Einfühlung in Elgars Cellokonzert und erfasste das Wesen des Werkes ohne jede Effekthascherei.“ – Korea Daily News

„YuJeong Lees Aufführung von Tschaikowskys Rokoko-Variationen war überragend und vermittelte einen Eindruck ihrer außergewöhnlichen Technik und bemerkenswerten Intonation.“– Joong Ang Daily News 

„YuJeong Lees Interpretation von Tschaikowskys Rokoko-Variationen Op. 33 bewies technische Perfektion, einen reichen Klang und kluge Phrasierungen; all dies machte die Aufführung zu einem großen Erfolg.“– The Strad

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No-Ce

Vor einigen Jahren beschloss die Schauspielerin Cécile Nordegg, bekannt aus  Film, Theater und Fernsehen anseite von Künstlern wie Oskar Werner, Helmuth Qualtinger, Edith Nordegg, Daniel Mesguich, Daniel Emilfork, Walter Berry, Jean Kerchbron, Max Müller, Heiner Lauterbach, Matthieu Carrière, Harald Sicheritz, Deborah Henson-Conant, Bunny Brunel und viele mehr, sich einen lang gehegten Traum zu verwirklichen und sich auf ihre Karriere als Sängerin zu konzentrieren.

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Miku Nishimoto-Neubert

Miku Nishimoto-Neubert erfuhr ihre grundlegende musikalische Ausbildung an der staatlichen Musikhochschule in Tokio. Ihr Klavierstudium vollendete sie an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover, an der Prof. Karl-Heinz Kämmerling ihr Förderer wurde. Wichtige Impulse erhielt sie auch durch die Arbeit mit Conrad Hansen, Germaine Mounier und zuletzt mit Klaus Schilde.

Sie errang mehrere Preise in Klavierwettbewerben, so unter anderem in Porto, Vevey und beim renommierten Bach-Wettbewerb in Leipzig. Seither ist Miku Nishimoto-Neubert in Europa, Japan und Nordamerika häufig als Solistin, Kammermusikerin und Liedbegleiterin zu hören. Ihr solistisches Repertoire umfasst alle Facetten der Klaviermusik; Schwerpunkte setzt sie auf die Musik Bachs, der deutschen Romantik und der klassischen Moderne.

Neben ihrer feinen rhythmischen Sensitivität ist es ein klarer, impulsiver Ton, der ihr Spiel rege, ja sogar aufregend macht. Zusammen mit dezidiert gewählten Tempi ergibt sich in den Interpretationen Miku Nishimoto-Neuberts eine strukturelle Klarheit, die Musik als vielschichtige, dramatische Vision erlebbar Klang werden lässt. Dabei bleibt ihre Herangehensweise an die Werke auf der Basis einer außergewöhnlichen technischen Versiertheit immer respektvoll, jedes Detail erhält Beachtung und Bedeutung. Im Vordergrund steht die Intensität der geistigen Auseinandersetzung mit Musik, die den Ausnahmestatus der Interpretationen Nishimoto-Neuberts prägt und diese zum Ereignis macht. Zurecht gilt Nishimoto-Neubert inzwischen als „glänzende Bach-Solistin“. Sie machte sich die Werke Bachs in den vergangenen Jahren in einem Maße zu eigen, dass sie sein komplexes und differenziertes Klangidiom, seine Musiksprache, regelrecht verinnerlichen konnte. Mit jeder ihrer zahlreichen Neuinterpretationen erscheinen Bachs bekannteste Werke frisch und unverwechselbar. Dabei lebt die gefühlte Vitalität und Kraft ihres Spiels von dieser stetigen Identifikation mit dem strukturellen und geistigen Anspruch Bachscher Musik, die nur durch solche bedingungslose Offenheit und eine ständige mentale und technische Auseinandersetzung dem anspruchsvollen Hörer überzeugend vermittelt werden kann.

Miku Nishimoto-Neubert ist Dozentin für Klavierbegleitung an der Hochschule für Musik und Theater in München.

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Natalia Nikolai

Die russische Pianistin begeistert ihr Publikum in den Konzertsälen Russlands, Spaniens, Frankreichs und Deutschlands durch ihre Empfindsamkeit, Farbigkeit des Spiels und ihre Leidenschaft. Sie ist gern gewünschter Gast bei vielen internationalen Festivals.

Natalia Nikolai wurde in einem kleinen Dorf in der Region Wolgograd, ca. 1.300 km südlich von Moskau, geboren. Wie ihr Vater, der ein virtuoser Akkordeonist war, passionierte auch sie sich für ein Tasteninstrument. Als ihr Vater bemerkte, dass die kleine Natalia immer wieder auf dem Akkordeon klimperte, entschied er sich, ihr eine Klavierausbildung an der Musikschule zu ermöglichen. Die Familie zog ins nahe Kotelnikowo, wo Natalia bereits als Zwölfjährige die Musikschule mit Auszeichnung abschloss.

Nach dem sie den Jugendwettbewerb von Süd-Russland gewonnen hat erfolgte das
Studium an der Musikfachschule das sie ebenfalls mit Auszeichnung abgeschlossen hat. Während dieser Zeit gewann Natalia weitere Preise für die beste künstlerische Darbietung und virtuoses Spiel.

1987 beginnt Natalia Nikolai ihr umfassendes Studium in Moskau an der berühmten
Gnessinych-Musikhochschule bei dem angesehenen Prof. E. Liebermann, das sie höchst erfolgreich mit Diplom für Solo- und Kammermusik im Hauptfach Klavier und Musikpädagogik abschließt. Danach erweiterte Natalia Nikolai ihre pianistische Ausbildung in Deutschland bei dem weltbekannten Prof. Oleg Maisenberg an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. „Für mich ist Natalia Nikolai eine außergewöhnliche Pianistin mit einer starken Ausdruckskraft. Sie gehört auf die großen Bühnen.“ So hat er später geschrieben.

Ihre in Deutschland aufgenommene CD mit Werken von Skrjabin, Rachmaninov und Liszt würdigten anerkannte Kritiker wie Dr. Eckardt van den Hoogen, Pro Classics:

„…diese Künstlerin ist ihrerseits auf der Wanderschaft wie die Objekte ihrer musikalischen Leidenschaften. Und so ist es letztlich kein Wunder, wenn sie sowohl in der Programmauswahl als auch in der Realisation einen Grad an innerem Empfinden verrät,wie es nur den Großen des jeweiligen Faches zu eigen ist.“

Wilhelm Riekert, langjähriger Freund des weltberühmten Pianisten Wilhelm Kempf und seit über 30 Jahren ständiger Musikkritiker der Stuttgarter Zeitung, der wichtige Klavierereignisse in ganz Europa rezensierte, schrieb:

„So betroffen war ich von der Ausdruckskraft ihres Spiels, das wie feinste elektrische Ladungen auf mich übersprang, eines Spiels, in dem sich elementare und hoch differenzierte Musikalität zu einem vollendeten Ganzen verschmolzen.“

Discographie