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Eugenia Radoslava

Die österreichische Pianistin EUGENIA RADOSLAVA gab ihren ersten Solo-Klavierabend im Alter von zehn Jahren und hatte ihren ersten Auftritt mit Orchester ein Jahr darauf. Sie studierte Klavier an einem Musik-Gymnasium und an der Musikhochschule “Pancho Vladigerov” in Sofia sowie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, außerdem Musik-Pädagogik am Konservatorium Wien.
Seit ihrem zwölften Lebensjahr gewann sie internationale Wettbewerbe, sie hat zahlreiche Konzerte als Solistin, Kammermusikerin und mit Orchester gegeben. Ihre CD-Einspielungen der Serie “Piano-Piano” befanden sich 2009 unter den zehn meistverkauften Klassik-CDs in Deutschland. Die Aktivitäten der Pianistin schließen ebenso Video-Aufnahmen, Radio- und Fernsehauftritte sowie Ersteinspielungen von Werken zeitgenössischer Komponisten ein.
2014 gründete sie ein Kammermusik-Duo mit dem österreichischen Saxophonisten Michael Krenn; das Duo feierte große Erfolge und nahm an verschiedenen internationalen Festivals in Bulgarien, der Slowakei, in Luxembourg,Moskau und Innsbruck teil. Außerdem nahm Eugenia Radoslava mehrfach an internationalen Musikforen teil in Stavropol,Trencin, Madeira und Lonigo und gab zahlreiche Konzerte in Italien, derTürkei,Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Finnland und Österreich. 2021 stieß der Cellist Matthias Gredler zu dem Duo, und damit war das Ensemble Sapiace geboren. Diese ungewöhnliche Besetzung inspirierte Komponisten wie Albena Petrovic, Rainer Bischof und Michael Gredler, ihnen Werke zu widmen. Inzwischen hat dasTrio zahlreiche Konzerte in Bulgarien,Österreich,Luxembourg, Mexiko, Costa Rica, El Salvador und Malta gegeben.

Discographie

Anna Bineta Diouf

ANNA BINETA DIOUF ist eine deutsch-senegalesische Mezzosopranistin.Sie studierte Gesang an der HfT Detmold und der HMTM in Hannover. Bereits in ihrem zweiten Studienjahr gab sie ihr Debüt am Landestheater Detmold als Flosshilde in Wagners Rheingold. Zu den Rollen, die sie auf der Bühne verkörperte, gehören unter anderem Hänsel (Humperdinck), Carmen und Armide (Lully). Sie trat in mehreren zeitgenössischen Opern auf wie Edward Rushtons Im Schatten des Maulbeerbaums und Stefan Johannes Hankes Kinder-Oper Der Teufel mit den drei goldenen Haaren.
Anna arbeitet regelmäßig mitzeitgenössischen Komponisten zusammen. 2021 gab sie ihr Debut in der Philharmonie Luxembourg mit Albena Petrovic Vratchanska’s Radio Oper The blue piano. Im Herbst 2021 führte sie die Oper Zolle des Pulitzer-Preisträgers Du Yung im Theater Luzern auf. Sie wurde zu zahlreichen Opern- und Konzertfestivals eingeladen wie dem Bayreuther Osterfestival und Berlin Atonal.
Anna Bineta Diouf ist ebenso als Konzertsängerin hochgeschätzt. Ihr Repertoire umfasst alle namhaften Barock-Oratorien sowie weniger bekanntes Barock-Repertoire. Ebenso das klassische und romantische Standard-Konzertrepertoire (Haydn, Mozart, Mendelssohn, Rossini etc.).Trotz ihres Schwerpunkts auf historischer Aufführungspraxis und Alter Musik, debütierte sie 2015 mit dem Mezzosopran-Part in Verdis Requiem mit dem Göttinger Symphonieorchester und hat sich zunehmend hin zum lyrischen und leichteren dramatisch romantischen Repertoire entwickelt.
Anna Bineta Diouf hat mehrere der renommiertesten Stipendien und Förderungen Deutschlands erhalten wie zum Beispiel die der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Wagner-Stiftung, der Jütting-Stiftung (Stendal) und die der Walter und Charlotte Hamel Stiftung (Hannover). Sie gewann einen 2. Preis beim Paula Salomon-Lindberg Wettbewerb “Das Lied” in Berlin und war unter den Preisträgern der Opernspiele Munot (Schweiz).
https://anna-bineta-diouf.de/

Discographie

St. Florianer Sängerknaben

Große Tradition in neuer Lebendigkeit

Der Erfolg der St. Florianer Sängerknaben ruht auf dem starken Fundament seiner fast tausendjährigen Geschichte. Zahlreiche hervorragende Musiker sind seit der Gründung des Chores aus seinen Reihen hervorgegangen, der berühmteste unter ihnen ist Anton Bruckner, dessen 200. Geburtstag im Jahr 2024 gefeiert wird.

Heute sind die St. Florianer Sängerknaben ein international tätiger, lebendiger Chor mit einem vielfältigen Repertoire – und dem klaren Ziel, ihrem Publikum die eigene Freude an der Musik zu vermitteln. Auf ihren regelmäßigen Konzertreisen bringen sie als kulturelle Botschafter Europas das große Erbe Österreichischer Musiktradition ebenso wie neueste Repertoireideen in alle Kontinente.

Der einzigartige Klang des Knabenchores, den weltweit nur mehr wenige Institutionen pflegen, ist bei bedeutenden Musikfestspielen und in großen Opernproduktionen nach wie vor sehr gefragt. So hat der Chor in den letzten Jahrzehnten sämtliche Erdteile bereist, bei bedeutenden Musikfestspielen (u. a. Salzburger Festspiele, Wiener Festwochen, Festival d’Aix en Provence) mitgewirkt und immer wieder mit den berühmtesten Orchestern (Wiener Philharmoniker, Cleveland Orchestra,…) und Dirigenten zusammengearbeitet. 

St. Florianer Sängerknaben:

Fabio Alves Pereira, Moritz Bernegger, Frederick Derwein, Lennox Dicketmüller, Anton Edlinger, Benedikt Forstner, Paul Haas, David Hackl, Erich Hoang, Benedikt Hofer, Tobias Höll, Johannes Hurnaus, Leonard Keinberger, David Kopf, Fabian Leitner, Kendrick Nsambang, Laurenz Oberfichtner, David Öller, Raphael Plonka, Tobias Pointner, Gabriel Prodinger, Tobias Reindl, Paul Schmidler, Marcel Sohler, David Stadler, Florian Stegfellner, Lorenz Stöger, Tobias Traunbauer, Severin Unterberger, Valentin Werner, Felix Winkler, Florian Winkler.

Männerchor der St. Florianer Sängerknaben:

Josef Auer, Martin Buchmann, Denny Dizdarevic, Alexander Eder, Martin Egger, Bernhard Eppacher, Raphael Hain, David Hemetsberger, Samuel Hubner, Roland Jähn, Patrick Kühn, Jakob Leitner, Felix Lumesberger, Philipp Mattes, Quintus Moucka, Paul Planke, Michael Rodin-Lo, Klemens Rückart, Matthias Schafelner, Simon Schonka, Markus Schulz, Andreas Sotsas, Thomas Storch, Moritz Strutzenberger, Thomas Svitil, Bruno Weinberger, Martin Weinberger, Christian Ziemski.

Discographie

María Cristina Kiehr

Die in Tandil, Argentinien, gebürtige Sopranistin María Cristina Kiehr ist Spezialistin für «Alte Musik». Nach ihrer Ausbildung an der Schola Cantorum Basel folgte sehr rasch die Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Künstlern der Barockmusik bzw. der historischen Aufführungspraxis, wie etwa mit René Jacobs (ihrem Lehrer), Jordi Savall, Nikolaus Harnoncourt, F. Brüggen, Ph. Herreweghe, Ch. Banchini, G. Garrido, G. Leonhardt, den Wiener Philharmonikern, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Concerto Köln, dem Gulbenkian Choir & Orchestra, A. Beyer und Gli Incogniti, dem Violoncellisten und Gambisten Christophe Coin, den Gitarristen Pablo Márquez und K. Jiménez Moreno, Eloy Orzáiz Galarza am Pianoforte, und vielen anderen. Seit 30 Jahren bilden ihre Zusammenarbeit mit dem Ensemble Concerto Soave, das von ihr gemeinsam mit dem Cembalisten Jean-Marc Aymes gegründet wurde und welches sich auf das italienische Repertoire des 17. Jahrhunderts spezialisiert hat, sowie ihr Wirken mit dem Vokal-Quartett La colombina und dem Daedalus Ensemble die Säulen ihrer künstlerischen Identität. Ihre Auftritte führen sie auf die wichtigsten Bühnen der Welt mit Werken von Gesualdo, Monteverdi, D‘India, Cavalli, Scarlatti, Bach, aber auch Britten und Poulenc. Überdies setzt sie sich sehr für die Uraufführung zeitgenössischer Werke ein (Titelrolle in der «Marien-Passion» von Z. Moultaka, «4 Danske Sanger» von S. Loher). Eine Vielzahl an Preisen dokumentiert ihren außergewöhnlichen Werdegang: Diapason d‘Or, Choc de la Musique, 10 du Répertoire mit dem Concerto Soave, César für die beste Filmeinspielung für «Tous les matins du monde» von Alain Corneau mit Jordi Savall und dem Concert des Nations, Grammophon-Preis für die Titelrolle in «La Maddalena ai piedi di Cristo» von A. Caldara. Im Frühling 2023 erfolgte ihr Debüt am Teatro Municipal von São Paulo (dem größten Opernhaus Brasiliens) als Dido in Purcells «Dido and Aeneas». Heute widmet sie sich überwiegend ihrem Duo «Armonia Concertada» mit Ariel Abramovich an der Vihuela.

Diskografie

Yolena Orea-Sánchez

Die südamerikanische Cellistin Yolena Orea-Sánchez erhielt ihre musikalische Ausbildung zunächst durch das «El Sistema» Programm in Venezuela in der Klasse von William Molina beim Instituto Universario de Estudios Musicales de Caracas. Mit dem berühmten «Simon Bolivar Youth Orchestra» trat sie unter der Leitung solch legendärer Dirigenten wie Gustavo Dudamel und Giuseppe Sinopoli auf den wichtigsten Bühnen Südamerikas und Europas auf. In der Schweiz setzte sie an der Académie de Musique Tibor Varga in Sion und an der Hochschule für Musik Basel ihre Studien fort bei Marcio Carneiro und Rafael Rosenfeld. Sie ist Preisträgerin des internationalen Cello-Wettbewerbs «Carlos Prieto» in Mexiko und Stipendiatin der berühmten Lyra-Stiftung. Nach einem Orchesterpraktikum und einer Aushilfsstelle beim Tonhalle-Orchester Zürich erhielt Yolena Orea-Sánchez eine Anstellung beim Orchestre Philharmonique de Strasbourg und ist seit 2009 festes Mitglied des Sinfonieorchesters Basel. Mit dem von ihr mitgegründeten Trio Anthilia (Geige, Cello und Klavier) ist sie regelmäßig bei zahlreichen europäischen Musikfestivals zu hören. Neben der Musik widmet sie sich dem Schreiben und der Dichtkunst in ihrer Muttersprache.

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Aurélie Noll

Die Solo-Harfenistin des Sinfonieorchesters Basel, Aurélie Noll, wurde in Genf geboren. Sie absolvierte ihr musikalisches Studium an der Haute Ecole de Musique de Genève in der Harfenklasse von Catherine Meyer-Eisenhoffer und erlangte ihr Solistendiplom mit Auszeichnung. Aurélie Noll ist außerdem diplomierte Orchestermusikerin und Pädagogin. Sie ist zweimalige Preisträgerin der Studienpreise der Stiftung Ernst Göhner und Hans Schaeuble. Im Alter von 19 Jahren erfolgte ein einjähriges Engagement als Solo-Harfenistin beim Orchester des Opernhauses Zürich. Diese frühzeitige Erfahrung verschaffte ihr einen raschen beruflichen Aufstieg; es erfolgten Auftritte u. a. mit dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestre de Chambre de Lausanne, dem Tonhalle-Orchester Zürich oder dem Kammerorchester Basel. Weitere Darbietungen als Solistin folgten unter der Leitung von Pinchas Steinberg, Dennis Russell Davies, Erik Nielsen und dem Schweizer Komponisten Heinz Holliger, durch den sie wertvollen Rat und Unterstützung erhielt. Aurélie Noll ist sehr aktiv im Bereich der Kammermusik und setzt regelmäßig Werkbearbeitungen für unterschiedliche kammermusikalische Formationen um. Darüber hinaus gilt ihre Leidenschaft dem Tanzen: Aurélie Noll besitzt abgeschlossene Tanzausbildungen in den Bereichen Klassisches Ballet, Jazz und zeitgenössischer Tanz.

Diskografie

Käthi Gohl Moser

Käthi Gohl Moser wurde 1953 in Winterthur geboren. Cellostudium an der Musikhochschule Zürich und an der Franz Liszt Akademie in Budapest.
Frühe Auseinandersetzung mit historischer Aufführungspraxis. Vielfältige Konzerttätigkeit vor allem im kammermusikalischen Bereich, mit Schwerpunkt in zeitgenössischer Musik und immer öfter auch in experimentellen Projekten. Zusammenarbeit unter vielen anderen mit Chiara Banchini, René Jacobs, Anton Kernjak, Ivan Monighetti, Hansheinz Schneeberger, Conrad Steinmann, Helena Winkelman.
Mehrere Komponisten widmeten Käthi Gohl Cellowerke. Zahlreiche CD-Produktionen. Im künstlerischen Fokus steht die kreative Auseinandersetzung mit Musik in ihrer gleichzeitigen Spiegelung von Gegenwart und Vergangenheit.
Unterrichtstätigkeit an der Musik-Akademie Basel, später stellvertretende Leiterin der Hochschule für Musik/FHNW. Jurytätigkeit u.a. am Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig zwischen 1998 und 2016. Ab 2016 Präsidentin des Schweizerischen Tonkünstlervereins (STV). Gründungsmitglied des Nachfolgeverbandes SONART – Musikschaffende Schweiz. Zwei erwachsene Kinder. Wohnt zusammen mit ihrem Mann, dem
Schweizer Komponisten Roland Moser in Allschwil bei Basel.

Discografie

Serra Tavsanli

“Seit frühester Jugend hatte ich eine Leidenschaft: Die Musik von Johann Sebastian Bach. Wie ein roter Faden durchzieht seine Musik mein Leben.

Meine zwei bisherigen Alben – das dritte erscheint in diesem Sommer – drehen sich um die Klaviermusik von Bach und jenen Komponistinnen und Komponisten, die von ihm inspiriert wurden. Ich empfand Bach seit frühester Jugend als eine Art Zufluchtsort – vor der lauten Großstadt, der Religion, von Rollenzuschreibungen und Vorurteilen.

In Istanbul in eine weltlich-muslimische Familie geboren, begann ich schon im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel. Bereits mit 10 Jahren besuchte ich ganz allein Verwandte in Deutschland, meinem Sehnsuchtsland. Ich wollte immer mehr über die Sprache und meine geliebte Musik erfahren – es konnte nicht genug sein. Heute habe ich schon lange einen deutschen Pass und bin in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover zu Hause – und in Köthen in Sachsen-Anhalt, wo Johann Sebastian Bach fünf glückliche Jahre als Hofkapellmeister verbracht hat.

Trotzdem sind für mich Veränderungen und stete Weiterentwicklung wichtige Konstanten in meinem Leben. Neben der immer neuen Auseinandersetzung mit dem Repertoire suche ich nach ungewöhnlichen Formen und Formaten und bringe meine Musik u. a. in Dialog mit zeitgenössischer Bildender Kunst. Einige meiner Programme moderiere ich, lese Texte aus verschiedenen Kulturen und spreche über persönliche Erfahrungen – mit großer Resonanz beim Publikum.”

Discografie

Nuno Côrte-Real

NUNO CÔRTE-REAL – Komponist, Dirigent und Kurator
Nuno Côrte-Real, geboren 1971 in Lissabon, kann als einer der führenden portugiesischen Komponisten und Dirigenten von heute bezeichnet werden. Dementsprechend gewann er den Preis für das beste klassische Werk der portugiesischen Gesellschaft von Autoren in den Jahren 2018 und 2019 mit dem Lieder Zyklus „Now everything changes“ bzw. für die Oper „Bandit Song“. Die CD „Tremor“ (Ars Produktion 2021) wurde in fünf Kategorien für den Opus Klassik Award nominiert. Zu den wichtigsten Premieren zählen die Oper „Banksters“ im Teatro Nacional de Sao Carlos, dem Opernhaus von Lissabon, „Andarilhos“, eine Ballett-Musik im Casa da Música in Oporto und „Kind of concerto“ – für Tuba und Orchester mit dem Orquesta Sinfónica de Castilla y León in Spanien.

Seine Diskographie enthält Alben, herausgegeben in verschiedenen Musikgenres für CD-Labels wie Naxos, Odradek, Ars Produktion, ArtWay und Numérica. In der szenischen Welt hat Nuno Côrte-Real mit vielen führenden Namen von Oper, Theater, Literatur und Film in Portugal zusammengearbeitet. 2022 wurde sein Soundtrack für den Film „Terra Nova“ nominiert für den portugiesischen Filmpreis „Sophia“. In seiner aufsteigenden internationalen Karriere als Dirigent hat Côrte-Real mit zahlreichen Orchestern zusammengearbeitet – Mahler Chamber Orchestra, Orchestra Sinfonica di Milano, Orquestra Sinfónica Portuguesa, Castilla y León Symphonie-Orchester, Orchestra della Toscana, Ensemble intercontemporain, Real Filharmonia de Galícia und Lisbon Metropolitan Orchestra sowie mit Solisten wie Shlomo Mintz, Ann Peterson, Nicola Ulivieri, Artur Pizarro, Elisabete Matos, António Rosado und vielen anderen. Er ist Gründer und künstlerischer Direktor der Kammermusikformation Ensemble Darcos und künstlerischer Leiter von Temporada Darcos, einem der angesehensten portugiesischen internationalen Festivals für klassische Musik.

Er war ein Stipendiat des Nationalen Kulturzentrums (Centro Nacional de Cultura) und wurde 2003 mit der mit der Medaille für Kultur der Stadt Torres Vedras ausgezeichnet. Regelmäßig arbeitet er mit dem Portugiesischen Symphonie-Orchester und dem Chor der Teatro Nacional de Sao Carlos in Lissabon zusammen.

www.nunocortereal.com

Diskographie

Anna Veit singt Georg Kreisler zum 101., zum Zweiten und zum Dritten

Anna Veit
Anna Veit singt Georg Kreisler
Katalog Nr.: SM 443
Veröffentlichung digital: 15.09.2023
Veröffentlichung CD: 13.10.2023


Anna Veit singt Georg Kreisler zum 101., zum Zweiten und zum Dritten. Klavier: Michael Gumpinger

Tiger, Tauben und Feste.

Da ist etwas, dass wir einfach nicht von ihm loskommen. Vielleicht sind es diese unfassbar lustigen, bösen Lieder aus unserem geliebten Wien. Vielleicht ist es ein kleiner Winkel seines Blicks auf die Welt, den wir teilen. Obwohl wir natürlich in einer völlig anderen groß geworden sind. Vielleicht spricht er aus, was wir nicht zu denken gewagt hätten.

Vielleicht ist es aber auch einfach nur die Erleichterung, die uns sein scharfer, gnaden- und hemmungsloser Blick in den menschlichen Abgrund verschafft. Dass wir nicht allein sind mit dem Teufel auf der einen und dem Schmerz auf der anderen Schulter.

Und unsere Lächerlichkeit bekommt einen liebevollen Kuss auf die Wange.

Georg Kreisler ist viel mehr als Wiener Schmäh und morbider Charme. Das alles zu zeigen, kann so eine Scheibe gar nicht leisten. Aber ein Geschenk sein, das kann sie.

Voll der Bewunderung, voller Demut vor seiner Virtuosität, vor seinem Leben, seinem Tun und seiner Kunst, vor seinem Aushalten und Austicken, stehen wir da und danken ihm, weil sein Werk uns wie ein Sprachcomputer übersetzt, wofür unser Vokabular nicht reicht.

Und hätten auch ihm gerne ein Geschenk gemacht.

Ein Geburtstagsgeschenk. Zum 101., oder zum 2., oder zum 3..

Aber wer weiß, hätte er’s haben wollen.


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