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Bozo Paradzik

 

Bozo Paradzik erhielt 1983 seinen ersten Kontrabassunterricht bei Tihomir Vidović in Sarajevo. Von 1987 – 1992 studierte er bei Jiří Hudec an der Musik-Akademie in Prag. Nach dem Studium begann Bozo Paradzik seine erfolgreiche Karriere als Orchestermusiker. Es folgten Anstellungen als Solokontrabassist in mehreren erstklassigen Sinfonieorchestern wie dem Residentie Orkest Den Haag und dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart. Ausserdem spielte er öfters mit dem königlichen Concertgebouw Orkest Amsterdam und als Solokontrabassist beim Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks München. Im Laufe seiner Orchesterkarriere spielte er unter Dirigenten wie Georges Prêtre, Yevgeni Svetlanov, Neville Mariner, Giuseppe Sinopoli, Gennadiy Rozhdestvenski, Carlo Maria Giullini, Franz Welser-Möst und Claudio Abbado.

Die Veröffentlichung seiner ersten CD im Jahre 2000 mit dem Pianisten Ulrich Rademacher macht Bozo Paradzik als Solist weltweit bekannt. Es handelt sich hierbei um die erste solistische CD mit Kontrabass, die der berühmte Klassikverlag EMI / Virgin Classics seit Entstehen veröffentlicht hat. Bozo Paradzik  spielt heute nur noch gelegentlich als Orchestermusiker. Vielmehr legt er seinen Schwerpunkt auf seine solistischen und kammermusikalischen Tätigkeiten. Sein umfangreiches solistisches Repertoire umfasst hauptsächlich Werke, die zwischen Frühklassik und Spätromantik entstanden sind. Es folgen Auftritte als Solist mit Orchestern in einigen der berühmtesten Konzertsälen Europas, zudem spielt er Sonatenabende und Kammermusik. Bozo Paradzik  führt nebst der solistischen Originalliteratur für Kontrabass auch mit sensationellem Erfolg Werke auf, die ursprünglich für andere Instrumente komponiert worden sind: 2000 spielt er mit dem Apos Quartett in der Berliner Philharmonie die zweite Violoncellostimme in Schuberts „grossem Streichquintett in C“. 2005 spielt er mit den Zagreber Philharmonikern das C-Dur Violoncellokonzert von Joseph Haydn, was mittels EBU/Eurovision live im  Radio in 74 Länder übertragen wurde. In den letzten Jahren widmete sich Bozo Paradzik intensiv den Aufnahmen seines Repertoires. 
Seine grosse Podiumserfahrung, die er zuerst als Orchestermusiker in Zusammenarbeit mit vielen weltberühmten Dirigenten gemacht hat und später als Kammermusikpartner mit anderen hervorragenden Instrumentalisten unserer Zeit, sowie seine Erfahrungen als Solist, gibt Bozo Paradzik nun als Pädagoge an die musikalische Nachwuchsgenerationen weiter.
Er unterrichtet zuerst ab 2000 am Konservatorium Jan Sweelinck in Amsterdam  und folgte kurz danach seinem Ruf als Professor an die Musikhochschule Detmold (D). Seit 2003 ist er als Professor für Kontrabass an der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau (D) tätig. Zudem unterrichtet er seit 2010 auch als Dozent an der Hochschule für Musik in Luzern (CH), wo er auch lebt. 

Weiterführende Informationen siehe www.bozoparadzik.com

Discographie