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Margarita Höhenrieder

Das Klavierspiel liegt der Münchner Pianistin Margarita Höhenrieder, Preisträgerin vieler internationaler Klavierwettbewerbe, seit ihrer Kindheit im Blut. Mit sieben Jahren tritt sie zum ersten Mal öffentlich im Münchner Herkulessaal auf.
Sie studiert bei Anna Stadler und Ludwig Hoffmann in München und später beim legendären amerikanischen Pianisten Leon Fleisher in Baltimore, USA. Wesentliche künstlerische Impulse verdankt sie auch der Freundschaft und Zusammenarbeit mit Alfred Brendel.
Als Solistin konzertiert sie mehrfach mit den Dirigenten Kirill Petrenko, Claudio Abbado, Lorin Maazel, James Levine, Ivor Bolton, Riccardo Chailly, Fabio Luisi und mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Münchner Philharmonikern, dem New York Philharmonic, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Mozarteum Orchester Salzburg und dem Mahler Chamber Orchestra.
1981 gewinnt Margarita Höhenrieder den ersten Preis beim bedeutenden BUSONI-Wettbewerb in Bozen und reiht sich damit in die Liste anderer BUSONI-Preisträger ein wie z.B. Martha Argerich oder Jörg Demus. Ihr künstlerischer Weg führt sie fortan vermehrt in die großen Musikzentren der Welt.
Mit 28 Jahren wird Margarita Höhenrieder an der Musikhochschule Würzburg jüngste Professorin Deutschlands. Ein paar Jahre später wird sie an die Musikhochschule München berufen.
Eine langjährige, herzliche Freundschaft verband sie mit dem Komponisten Harald Genzmer, der für sie zahlreiche Werke schrieb: Das “Konzert für Klavier, Trompete und Streicher” bringt sie mit Guy Touvron und dem Württembergischen Kammerorchester zur Uraufführung. Dieses Konzert und Genzmers „Konzert für Klavier und Schlagzeug“, das sie zusammen mit dem von ihr so bewunderten und viel zu früh verstorbenen Peter Sadlo aufnimmt, veröffentlicht sie auf CD. Genzmers beeindruckendes letztes großes Werk „Wie ein Traum am Rande der Unendlichkeit“ für Klavier und Flöte, bringt die begeisterte Kammermusikerin gemeinsam mit dem Soloflötisten der Berliner Philharmoniker, Emmanuel Pahud, in Rom zur Uraufführung und spielt es auch mit ihm auf CD ein.
Die große Liebe von Margarita Höhenrieder gehört neben Mozart und Beethoven ganz besonders der Romantik. Die gegenseitige Inspiration des Künstlerpaares Clara und Robert Schumann fasziniert sie so sehr, dass sie deren a-Moll Klavierkonzerte zusammen veröffentlicht.
DVD-Konzertmitschnitte der ersten drei Klavierkonzerte von Beethoven folgen: Das Erste aus der Münchner Philharmonie mit der Staatskapelle Dresden unter Fabio Luisi. Die beiden anderen Konzerte nimmt Margarita Höhenrieder mit der Kammerphilharmonie Amadé und dem Württembergischen Kammerorchester unter ihrem Lehrer und Mentor, dem amerikanischen Pianisten und Dirigenten Leon Fleisher, auf. Über ihn und seinen Lehrer Artur Schnabel führt die Tastenspur zurück zum unmittelbaren Beethoven-Schüler Carl Czerny – und damit zu Beethoven.

www.margarita-hoehenrieder.de

Discographie

Claire Genewein

Claire Genewein wurde in München geboren, studierte Querflöte am Mozarteum in Salzburg, wo sie ihr Diplom mit Auszeichnung abschloss. Konzertdiplom bei Philippe Racine an der Hochschule für Musik und Theater Zürich 1998. Anschließend Diplom für Alte Musik an der Schola Cantorum Basiliensis mit Hauptfach Flauto traverso, und Master of Music am Royal Conservatorium in Den Haag bei Barthold Kuijken.

An der Universität Leiden (NL) promovierte sie 2014 zum Thema Vokales Instrumentalspiel – Textunterlegung als Methode im 18. Jahrhundert. Claire Genewein erhielt von Karlheinz Stockhausen einen Sonderpreis für ihre Interpretation des „Zungenspitzentanzes“ für Piccolo und belegte 1998 den zweiten Platz beim internationalen Piccolo Wettbewerb in Phoenix, USA. 2000 gewann sie gemeinsam mit dem Schlagzeug Ensemble anthos den ersten Preis für ihre Interpretation von „Kathinkas Gesang“ von Stockhausen. 2004 zweiter Preis beim Traverso Wettbewerb der National Flute Organisation (USA).
Claire Genewein arbeitet als Flötistin in verschiedenen Ensembles wie La Cetra Barockorchester Basel, L’Orfeo, Venice Baroque Orchestra, Il gusto barocco,  L’Arcadia und dem Ensemble Miroir. Sie spielte unter der Leitung von Michi Gaigg, Gustav Leonhardt, Andrea Marcon, Jordi Savall, Geoffrey Lancaster, William Christie u.a.

Seit Herbst 2006 lehrt sie an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz (A) Traversflöte und historische Aufführungspraxis und seit 2010 an der Zürcher Hochschule der Künste.

Discographie

Gewandhaus-Quartett

Das GEWANDHAUS-QUARTETT beging im Herbst 2008 sein 200-jähriges Bestehen und ist damit die älteste, ohne Unterbrechung existierende Streichquartettformation weltweit. Damit verkörpert das Leipziger Gewandhaus-Quartett ein beachtliches Stück abendländischer Musikgeschichte. Schon bald nach seiner Gründung im Jahre 1808 durch den damaligen Gewandhaus-Konzertmeister Heinrich August Matthäi entwickelte sich das Ensemble, dessen Quartettabende sofort ein lebhaftes Echo in der Öffentlichkeit fanden, zu einem festen Bestandteil des Leipziger Konzertlebens und darüber hinaus zu einem Glanzpunkt sächsischer Musiktradition. Seit jenem Jahr setzte das Quartett seine Konzerttätigkeit – von Generation zu Generation sich erneuernd – bis zum heutigen Tag erfolgreich fort.

Im 19. Jahrhundert waren es besonders Ferdinand David, dem Mendelssohn sein Violinkonzert widmete, und Joseph Joachim, der das Violinkonzert von Brahms uraufführte, die als Mitglieder den Musizierstil des Gewandhaus-Quartetts entscheidend prägten. Seit 1993 pflegt die heutige Besetzung, die sich traditionell aus den Konzertmeistern, dem Solobratscher und dem Solocellisten des Leipziger Gewandhausorchesters formiert, das Erbe dieser einzigartigen Institution. Zu den rund 100 Uraufführungen des Ensembles, die oft in Anwesenheit oder sogar unter Mitwirkung der Komponisten erfolgten, gehörten ehemals Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Antonín Dvorák, Max Bruch und Max Reger. Auch heute widmet sich das Quartett neben den Repertoireklassikern insbesondere der zeitgenössischen Musik. In jüngster Vergangenheit brachte das Ensemble die Komposition „Deciso“ des Leipziger Komponisten Olav Kröger, das Streichquartett von Günther Neubert, sowie Günther Kochan’s Klavierquintett im Leipziger Gewandhaus zur Uraufführung.Weiterhin spielte es das Streichquartettwerk von Ermano Maggini auf CD ein. Das Gewandhaus–Quartett musizierte im Laufe seiner Geschichte mit so namhaften Musikern wie Clara Schumann, Johannes Brahms, Edvard Grieg und Arthur Nikisch. Diese Tradition setzt sich heute in einer Zusammenarbeit mit international renommierten Solisten wie Sabine Meyer, Yo–Yo Ma, Menahem Pressler oder Lars Vogt fort. Neben regelmäßigen Auftritten im Leipziger Gewandhaus (das Quartett gestaltet dort eine eigene Kammermusikreihe) und spielte im Mai 2009 anlässlich seines 200–jährigen Jubiläums Arnold Schönbergs Konzert für Streichquartett und Orchester im„Grossen Concert“ mit dem Gewandhausorchester unter Riccardo Chailly) gaben die vier Musiker gefeierte Gastspiele in Europa, Japan, Argentinien und den USA. Das Gewandhaus Quartett konzertierte in Privataudienz vor dem japanischen Kaiser Akihito sowie dem britischen Thronfolger Prinz Charles. Den großen internationalen Ruf des Ensembles dokumentieren zahlreiche Schallplattenaufnahmen. In den letzten Jahren wurden mehrere prämierte CD’s eingespielt: darunter eine CD mit Werken von Schostakowitsch, Strawinsky und Prokofjew sowie Aufnahmen mit Schumann und Mendelssohn-Streichquartetten, die das Gewandhaus-Quartett seinerzeit zur Uraufführung brachte. Für die Gesamtausgabe der Streichquartette Beethovens erhielt das Quartett den„Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ (Jahrespreis 2004). Mit einem Zyklus sämtlicher Streichquartette Beethovens, den das Gewandhaus- Quartett an sechs aufeinanderfolgenden Tagen präsentierte, gastiert das Ensemble weltweit. Weiterhin entstand eine Einspielung berühmter Streichquartette von Joseph Haydn in Dolby-Surround Aufnahmetechnik. Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Gewandhaus Quartetts erschien ein 2 CD Set mit historischen Aufnahmen (1928) und Live-Mitschnitten der Jahre 2005-2007. Zum 200. Geburtstag Felix Mendelssohn Bartholdys am 3. Februar 2009 legte das Gewandhaus-Quartett eine CD-Gesamtedition der Streichquartette des Komponisten vor.

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Peer Findeisen

Peer Findeisen wurde 1966 in Würzburg geboren. Neben einer intensiven Klavierausbildung bei Hans-Helmut Schwarz und Paul Buck studierte er Schulmusik, Musikwissenschaft, Philosophie und Klassische Philologie. Er promovierte 1998 mit Auszeichnung über das Thema Folklorestilisierung bei Edvard Grieg und bei Béla Bartók an der Universität Heidelberg und erhielt im selben Jahr ein Stipendium als jüngster deutscher Gastforscher an der Kgl.-Norwegischen Akademie der Wissenschaften in Oslo. 1995 hatte Peer Findeisen den Klavierkammermusik-Wettbewerb der Friedrich-Jürgen-Sellheim-Gesellschaft Hannover im Duo mit Friedemann Eichhorn gewonnen und gab daraufhin mehrere Gastspiele beim Oberstdorfer Musiksommer. Rundfunk-, CD- und Fernsehaufnahmen schlossen sich an.

Der frühere DAAD-Stipendiat und gelegentliche Übersetzer für norwegische Musik-Fachbücher (z. B. Einar Steen-Nøkleberg, Mit Grieg auf dem Podium, Frankfurt 2001) nimmt immer wieder als Referent an internationalen musikwissenschaftlichen Kongressen teil.

In den Jahren 2006 bis 2008 war Peer Findeisen Vizepräsident der Komponistenstiftung Ernst-Lothar-von-Knorr. Von Oktober 2000 bis 2008 hatte Findeisen einen Lehrauftrag für Klavierstilistik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt, zuvor als Instrumentalkorrepetitor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.

Findeisen konzertiert europaweit als Klaviersolist, Kammermusiker und Liedbegleiter. Im Rahmen intensiver musikpädagogischer Arbeit betreut er auch hochbegabte Nachwuchspianisten, darunter das bulgarische Ausnahmetalent Asen Tantchev, Gewinner des Tschaikowsky-Nachwuchswettbewerbs Moskau 2007.

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Martina Filjak

Eine der aufregendsten jungen Künstlerinnen der letzten Jahre, Martina Filjak, erntet allerwärts Lob für ihren poetischen Sinn und ihre technische Beherrschung der Klaviatur wie für ihre charismatische Persönlichkeit und magnetische Bühnenpräsenz.

Martina Filjak machte weltweit auf sich aufmerksam, als sie 2009 bei der Cleveland International Piano Competition die Goldmedaille, den ersten Preis und den Beethoven-Preis gewann, was ihr zahlreiche Engagements in den Vereinigten Staaten und anderenorts einbrachte. Zuvor hatte sie erste Preise beim Internationalen Klavierwettbewerb Maria Canals (Barcelona) und dem Internationalen Klavierwettbewerb Viotti (Vercelli) gewonnen und war Preisträgerin beim Busoni Wettbewerb.

In jüngerer Zeit hat Martina Filjak mit hochangesehenen Orchestern konzertiert, unter anderem mit dem Cleveland Orchestra, dem San Diego Symphony Orchestra, dem Florida Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Strassbourg, dem Orquesta Sinfonica de Barcelona, dem Bilbao Orkestra Sinfonikoa, dem Orquesta Cuidad de Granada, der Deutsche Radio Philharmonie, der Staatskapelle Weimar, dem Israel Chamber Orchestra und dem Orchestre Symphonique de Nancy. Sie war und ist in großen Konzertsälen zu hören wie dem Concertgebouw Amsterdam, dem Konzerthaus Berlin, l’Auditori und dem Palau de la Música Catalana in Barcelona, der Zankel Hall at Carnegie Hall in New York, in Bostons Jordan Hall, dem Teatro San Carlo in Neapel, der Sala Verdi in Mailand, der Salle Gaveau in Paris, dem Musikverein und dem Konzerthaus in Wien, im großen Sendesaal des NDR in Hannover, der Münchener Residenz und dem Auditorio Nacional in Madrid.

Zusammengearbeitet hat sie jüngst mit DirigentInnen wie JoAnn Falletta, Michael Schønwandt, Christoph Poppen, Hans Graf, Sebastian Land-Lessing, Josep Caballe-Domenech, Tito Munoz, Christopher Warren-Green und Stefan Sanderling.

Das umfangreiche Repertoire von Martina Filjak reicht von Bach bis Berio und umfasst über dreißig Klavierkonzerte. Die Künstlerin widmet sich fortlaufend der Entdeckung weiterer Klavierliteratur und unterschiedlicher Konzertformate. Auftritte mit Orchestern nehmen den größten Teil ihrer Zeit in Anspruch, und man hört immer wieder von ihr, dass sie die Interaktion und den energetischen Austausch mit den vielen Musikern auf der Bühne genießt.

Als begeisterte Kammermusikerin nimmt sie häufig an einschlägigen Festivals teil. Mit den Cellisten Jan Vogler und Christian Poltéra spielte sie im August 2013 für Sony Classical Schumanns Andante und Variationen ein. Ihre Aufnahme der Sonaten von Padre Antonio Soler wurde 2011 von Naxos herausgebracht.

In der Saison 2014/15 gastierte Martina Filjak in Brasilien und Japan; sie musizierte mit dem Osaka Century Symphony Orchestra unter der Leitung von Alan Buribayev, der Slowenischen Philharmonie unter Marcelo Lehninger, dem Sinfonieorchester Aachen unter Kazem Abdullah und der Zagreber Philharmonie unter Hans Graf. Sie debütierte mit dem Orchestra Sinfonica La Verdi in Mailand und in Mailands Serate Musicali. In der Spielzeit 2015/16 konzertierte  sie mit der Staatskapelle Halle unter der Leitung von Josep Caballe-Domenech, den Bremen Philharmonikern unter Markus Poschner, dem Bilkent Sinfonieorchester unter Stefan Sanderling, der Phoenix Symphony unter Tito Munoz, der San Antonio Symphony unter Karina Canellakis, der Las Vegas Philharmonic unter Donato Cabrera, dem Pro Musica Chamber Orchestra unter David Danzmayr mit Konzerten von Beethoven, Ravel, Brahms, Saint-Saens und Rachmaninov.

Martina Filjak spricht sieben Sprachen. Dass sie gern reist, bedeutet für die immerzu engagierte Künstlerin ein großes Glück.

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Georg Faust

Georg Faust, violoncello, is one of the most well known German cellists. At the age of 13 he was accepted in Siegfried Palm’s master class at the Cologne Music Conservatory. He completed his studies with Enrico Mainardi and Gregor Piatigorsky. Georg Faust has won numerous international competitions, including the Tchaikovsky competition in Moscow. Rudolf Serkin invited him for several years to his summer festival in Marlboro, USA. Since 1985, he has been 1st Solo Cellist of the Berlin Philharmonic Orchestra. As a soloist, he performs with eminent conductors worldwide. He has also made recordings and was awarded the „Grand Prix du disque“ in 1990. Georg Faust plays an instrument by Antonio Stradivarius, which was made available to him by the Deutsche Bank, Frankfurt am Main.

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Et Arsis Piano Quartett

Et Arsis hat sich als eines der wenigen Klavierquartette unserer Zeit international einen Namen erspielt. Schon
neben ihrem Studium bei Tatevik Mokatsian und Andreas Reiner hatten die vier Ausnahmemusiker mit vielen Größen des Musiklebens gearbeitet und konzertiert, unter anderem mit Eduard Brunner, Eberhard Feltz, Hatto Beyerle und dem Quatuor Ysaÿe. Seit Gründung des Quartetts 2005 bestritten die vier Musiker erfolgreich landesweite wie internationale Wettbewerbe, gewannen zahlreiche renommierte Auszeichnungen und produzierten etliche Rundfunk-, TV und CD-Aufnahmen. Et Arsis veranstaltet ein eigenes Festival in Bulgarien und unterrichtet Kammermusik an der Hochschule für Musik in Saarbrücken. Velislava Taneva spielt auf einer Violine von Andrea Guarneri aus dem Jahre 1650, zur Verfügung gestellt durch Beare’s International Violin Society.

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Christian Erny

Der junge Schweizer Musiker Christian Erny, geboren 1988 in Winterthur, zeichnet sich durch eine enorme musikalische Vielfalt aus. Mit sechs Jahren begann er seine Ausbildung am Konservatorium Winterthur, wo er in den Bereichen Klavier, Chor und Popmusik unterrichtet wurde. Nach der Matura 2007 am Gymnasium Rychenberg legte er seine Musikstudien an der Zürcher Hochschule der Künste in der Klavierklasse von Hans-Jürg Strub (Master Musikpädagogik) sowie in der Konzertklasse von Jean-Louis Haguenauer an der renommierten Jacobs School of Music in Bloomington (Performer Diploma) ab. Wertvolle pianistische Impulse erhielt er ausserdem bei Intensivstudien an der Bergen Piano Academy, wo er mit Leif Ove Andsnes und Eldar Nebolsin arbeiten durfte. Dirigieren studierte er bei Markus Utz, ebenfalls an der Zürcher Hochschule der Künste (Certificate of advanced studies).
Als Pianist baute sich Christian bereits während seines Studiums eine aktive Konzerttätigkeit auf und hat bis anhin Solo- und Liederabende in der Schweiz, Deutschland, den USA, Frankreich und Norwegen gegeben. Mehrere Male war er live im Schweizer Rundfunk zu hören. Für seinen Masterabschluss im Sommer 2013 bekam er ein Stipendium der Hirschmann-Stiftung verliehen, 2015 ging er als Preisträger beim internationalen Klavierwettbewerb «Ile de France» hervor (Preis für die beste Interpretation eines Werkes von Arnold Schönberg). 2016 erscheint seine Debüt-CD mit Werken von Liszt und Debussy auf dem Münchner Label Solo Musica.
Auch früh in seiner Ausbildung begann Christian mit dem Leiten von Chören und sammelte in kurzer Zeit wichtige Erfahrungen als Dirigent. Heute steht er dem von ihm gegründeten professionellen Vokalensemble «The Zurich Chamber Singers» als Leiter vor und ist beim Kammerchor Konservatorium Winterthur als Assistent tätig.
Seine Tätigkeit als Lehrer reicht ebenfalls in seine Ausbildungszeit zurück. Im Sommer 2011 bekam er einen dreijährigen Lehrauftrag für Klavier am Konservatorium Winterthur zugesprochen. Seit neuestem betreut Christian eine Klavierklasse an der Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen.

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Ensemble Raro

Außergewöhnliche kammermusikalische Augenblicke schaffen, das ist das Ziel des Ensemble Raro. Mit kontrastreichen Programmen und Formen, in denen epochenübergreifend, musikalische und literarische Beziehungen geknüpft werden, verbindet das Ensemble die Künste miteinander. So realisierte das Ensemble Raro mehrere Literatur-Konzerte mit Wolf Euba zu Mozartbriefen und zum Thema „Liebe“, experimentierte mit DJs und Video-Jockeys mit Bildern zu Kammermusik und neuen Sounds genauso wie es interessante und vielfältige Kammermusik-Abende darbietet. Um dies möglichst konsequent zu realisieren, bevorzugt das Ensemble Raro eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit Festivals und Programmgestaltern. Auf diese Weise kann das Publikum einen engen und beständigen Kontakt zur Musik und künstlerischen Zusammenhängen entwickeln. Die solistischen Fähigkeiten der einzelnen Mitglieder des Ensembles ermöglichen weitgefächerte Programmgestaltung von Solo bis Quartett und darüber hinaus Konzerte mit Gastmusikern bis zur Oktettbesetzung.

Ensemble Raro hat die englische und deutsche Erstaufführung des Klavierquartetts von Peteris Vasks in London und Traunstein gespielt und ist Ensemble in residence beim „Chiemgauer Musikfrühling“ in Traunstein, bei der „Mozartiade – Schwäbischer Musiksommer“ in Augsburg, bei den „Pèlerinages“ in München, beim „SoNoRo“ Festival in Bukarest und beim Kobe International Arts Festival in Japan. Besonders gelobt wurde die Aufführung von Kammermusikwerken Walter Braunfels’ und das Porträt-Konzert George Enescu in der Residenz München. Aufgetreten ist das Ensemble Raro bereits an der Seite von u.a. Konstantin Lifschitz, Baiba Skride, Adrian Brendel, Daishin Kashimoto, Marlis Petersen, Carolin Widmann in der Tate Gallery in London, in der Münchener Residenz, im Atheneum in Bukarest und beim St. Gallen Musikfestival. Das Ensemble Raro leitete Meisterkurse in Rumänien und Japan. Kinderkonzerte und Projekte mit Nachwuchskünstlern sind den Musikern des Ensemble Raro ein Anliegen, regelmäßig treten sie in dieser Mission in Deutschland, Rumänien und Japan auf. Ein umfangreiches Jugendförderprojekt ist in Rumänien entstanden das „SoNoRo – INTERFERENCES“.

Der Namensvetter des Ensembles, Meister Raro, die phantastische Gestalt aus Robert Schumanns geheimnisvollen Davidsbund, vereint in seiner Persönlichkeit die beiden Charaktere Florestan und Eusebius, die für die innere Zerrissenheit des Komponisten stehen. Er zeichnet sich durch einen tiefen Verständnis der Notwendigkeit des Fortschritts in der Musik aus, vor allem durch den Versuch neue, unbegangene Wege zu gehen.

Zusätzlich zur regelmäßigen Partnerschaft mit dem Bayerischen Rundfunk ist das Ensemble international in den Medien vertreten, so bei TVR, RRC und RRM (Rumänien), NHK (Japan) und Radio France Internationale. Im Jahr 2007 hat das Ensemble eine mehrjährige Zusammenarbeit mit den Labels Solo Musica und Humanitas vereinbart. Im Herbst 2007 erschien die erste CD „Songs and dances of life“, die sich länderübergreifender Musik u.a. Béla Bartóks, Bohuslav Martinů, Franz Schubert widmet und von der Fachpresse sehr gelobt wurde.

Diana Ketler (Klavier) 

2001 wurde Diana als Professorin für Klavier an der Royal Academy of Music in London berufen und gab seitdem Meisterkurse in England, Lettland, der Tschechischen Republik, Spanien, Rumänien und Japan. Diana ist künstlerische Leiterin des Chiemgauer Musikfrühlings in Traunstein. Aus einer bekannten Musikerfamilie aus Riga stammend, erhielt Diana Ketler den ersten Klavierunterricht mit fünf Jahren. Im Alter von 12 Jahren debütierte sie unter dem berühmten Dirigenten Vassily Sinaisky.

Sie studierte in Riga an der Musikakademie, am Salzburger Mozarteum und an der Royal Academy of Music in London bei Theofil Bikis, Karl-Heinz Kämmerling und Christopher Elton. Als Solistin und Kammermusikerin konzertierte Diana Ketler in fast allen europäischen Ländern, Japan, Kanada und Rußland mit Orchestern wie u.a. der Salzburger Kammerphilharmonie, dem Riga Kammerorchester, dem Südwestdeutschen Kammerorchester, dem Münchener Kammerorchester, dem Georgischen Kammerorchester, dem Lettischen Sinfonieorchester und dem Kobe Chamber Orchestra.

Zu ihren Engagements zählen Auftritte sowohl bei zahlreichen Festivals wie dem Musiksommer Gstaad, Ravello Festival, Buxton Festival, Chichester Festival, Carinthischer Sommer, Tartini Festival, Kobe International Arts Festival und St.Gallen Musikfestival, als auch in den Glenn Gould Studios in Toronto, im South Bank Centre in London, in der Bridgewater Hall in Manchester, in der Tokio Opera City Hall und der Osaka Symphony Hall. Einige Ihrer Kammermusikpartnern waren Konstantin Lifschitz, Wolfram Christ, Adrian Brendel, Daishin Kashimoto, Baiba Skride, Inga Kalna, Marlis Petersen, Mark Padmore und Carolin Widmann. Rundfunk- und Fernsehaufnahmen für Sendeanstalten in der ganzen Welt liegen vor, darunter BBC3, Classic FM, BR, NHK, TVR und ORF. Ihre letzte CD “Songs and Dances of Life” erschien 2007 in München und Bukarest.

Alexander Sitkovetsky (Violine)

“Star of the New Century” dazu prämierte das Magazin The Strad im Jahr 2000 den Geiger. Alexander Sitkovetsky, 1983 in Moskau in einer traditionsreichen Musikerfamilie geboren, erhielt den ersten Geigenunterricht im Alter von sechs Jahren. Alexander studierte zunächst an der Yehudi Menuhin School in London mit Natalia Boyarsky und anschließend an der Royal Academy of Music mit Hu Kun. Er besuchte Meisterkurse mit Lord Menuhin, Dmitry Sitkovetsky, Mauricio Fuks, Georgy Pauk und Maxim Vengerov. Zur Zeit studiert er in der Klasse von Pavel Vernikov an der Wiener Musikhochschule.

Die Begegnung mit Yehudi Menuhin aus dem Jahre 1990 führte zu gemeinsamen Auftritten in London (mit Duos von Béla Bartók in St James’s Palace), Frankreich, Belgium und Budapest (Mendelssohns Violinkonzert ). Alexander trit regelmäßig bei zahlreichen Festivals in der ganzen Welt auf, darunter beim Radio France Festival in Montpellier, den Torino und Cortona Musikfestivals, Oldenburg Musikfestival, Verbier Musikfestival, Newport Music Festival in Rhode Island und Mecklenburg Vorpommern Musikfestival. Als Solist trat er auf u.a. in der Royal Festival Hall, Queen Elizabeth Hall und Wigmore Hall in London, Salla Verdi in Milano und im Grossen Saal des Moskauer Konservatoriums.Unter seinen letzten Engagements zählen Recitals in der Royal Festival Hall in London und in New York, in der Kammermusikreihe der Frick Collection an der Seite von Bella Davidovich.

Im Jahr 2000 unterschrieb er einen Plattenvertrag mit Angel Records (Capitol/EMI Classics). Seine beiden CDs mit Werken von Bach, Mendelssohn, Panufnik and Takemitsu erschien 2004 und wurde von der Fachpresse hoch gelobt.Unter seinen letzten Engagements zählen Auftritte in den USA mit dem Russischen Kammerorchester unter Constantin Oberlian, Deutschland, Italien, Rußland und Japan. Er debütierte mit dem English Chamber Orchestra, dem Royal Philharmonic Orchestra, der Southbank Sinfonia und dem BBC Concert Orchestra .

Razvan Popovici (Viola)

Razvan Popovici, in eine Musikerfamilie in Bukarest geboren, erhielt den ersten Bratschenunterricht bei seinem Vater Mugur Popovici. Er studierte in Salzburg, Paris und Freiburg bei Peter Langgartner, Jean Sulem und Wolfram Christ. Wichtige künstlerische Impulse bekam er durch seine anderen Mentoren – Tabea Zimmermann, Paul Coletti, Wilfried Strehle, Christoph Wyneken, Thomas Riebl, dem Hagen Quartett und Peteris Vasks. Razvan spielte als Solist in mehreren europäischen Ländern, u.a. in der Kölner Philharmonie, im Festspielhaus Baden-Baden und im Théatre-des-Champs-Elysées in Paris.

Razvan ist regelmäßig Gast bei europäischen Festivals, u.a. bei den Schwetzinger Festspielen, Open Chamber Music Prussia Cove in Cornwall, Harrogate Festival, St.Gallen Musikfestival, Oxford Chamber Music Festival, Music at Plush, Ferrarra Musica, Tartini Festival, Boswiler Musiksommer und Kobe International Arts Festival. Er trat als Kammermusikpartner von Konstantin Lifschitz, Rainer Kussmaul, Alexander Lonquich, Thomas Brandis, Daishin Kashimoto, Adrian Brendel, Baiba Skride, Carolin Widmann, dem Voces Quartett und Mitgliedern des Amadeus und Casal Quartetts u.a. in der Wigmore Hall und im South Bank Centre in London und im Prinzregententheater in München.

Rundfunk- und Fernsehaufnahmen für zahlreiche Sendeanstalten liegen vor, darunter BR, SWR, TVR, RRM, NHK und MTV. Als Gast war Razvan Solo-Bratschist u.a. des Kölner Kammerorchesters, der Salzburger Kammerphilharmonie, der Essener Philharmonikern und des Münchener Kammerorchesters. Razvan gibt Meisterkurse in der Tschechischen Republik, Rumänien und Japan. Razvan ist Initiator und Leiter des Chiemgauer Musikfrühlings in Traunstein, der Kammermusikreihe Pèlerinages in München und des SoNoRo Festivals in Bukarest.

Bernhard Naoki Hedenborg (Violoncello)

1979 in Salzburg geboren, debütierte Bernhard Naoki Hedenborg als Solist mit dem Mozarteum Orchester Salzburg. Er studierte beim Heinrich Schiff in Salzburg und in Wien und vervollständigte seine Ausbildung bei David Geringas, Zara Nelsova und Miklos Pérenyi. Eine intensive Kammermusikausbildung absolvierte er bei Györgyi Kurtág, Györgyi Sebök, Ferenc Rados, beim Alban Berg, Artis und Amadeus Quartett, und beim Altenberg Trio. Bernhard Naoki ist mehrfacher Preisträger bei vielen internationalen Wettbewerben, darunter beim “Cellowettbewerb in Gorizia”(1. Preis) und beim Rundfunkwettbewerb “Concertino Praga”(Janáček-Preis).

1995 erhielt er beim “2 Internationalen Tschaikowski Wettbewerb” für junge Musiker die Silbermedaille. 1998 gewann er den 1.Preis und den Spezialpreis beim “Internationalen Wettbewerb für junge Musiker “ in Oslo. Bernhard Naoki pflegt eine regelmäßige Konzerttätigkeit in mehreren europäischen Ländern, Japan, Indien und Südamerika u.a. mit dem Kölner Rundfunkorchester, dem Prager Sinfonieorchester, dem Costa Rica Symphony Orchestra und dem Tokio Metropolitan Orchester und dem Bombay Chamber Orchestra. Er war im Brahms-Saal des Musikvereins mit dem Mozarteum Orchester Salzburg und auf einer Japan Tournee der Slowakischen Philharmonie zu hören.

Unter seinen Kammermusikpartnern zählen Mischa Maisky, Julian Rachlin, Konstantin Lifschitz, Daishin Kashimoto, Joji Hattori, Christiane Oelze und Antje Weithaas. Als Mitglied des Thomas Christian Ensemble trat Bernhard bei renommierten Festivals auf und nahm mehrere CDs mit Kammermusikbearbeitungen von symphonischen Werken von Gustav Mahler, Anton Bruckner und Claude Debussy auf. Als Höhepunkt kann man seinen Auftritt im Großen Saal des Wiener Musikvereins zählen, wo er als Solist mit dem Kammerorchester des Bayerischen Rundfunks das Haydn C-Dur Cellokonzert spielte. Seit 2006 ist Bernhard ist künstlerischer Leiter des Kobe International Arts Festival in Japan. Er gibt regelmäßig Meisterkurse in Europa, Japan und Indien.

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