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The Twiolins

Die Geschwister Marie-Luise und Christoph Dingler sind Spezialisten der Gattung Violinduo. In einem musikalischen Umfeld aufgewachsen – der Großvater Kapellmeister, die Mutter Kantorin und Cembalistin – haben sie durch den gemeinsamen Lebenslauf und das beständige gemeinsame Musizieren ein höchstes Maß an Zusammenspiel und eine einzigartige Klangidentität erreicht.

Beide studierten Violine bei Prof. Bratchkova an der Musikhochschule Mannheim, gewannen zahlreiche Preise und sind seitdem im In- und Ausland auf Tournee. Solistisch traten sie u. a. mit der Deutschen Radio Philharmonie, der Philharmonie Baden-Baden, dem Brandenburgischen Staatsorchester und dem Württembergischen Kammerorchester auf und wurden mehrfach im nationalen und internationalen Rundfunk und Fernsehen übertragen.

Im Jahr 2009 veranstalteten die Twiolins erstmals den eigens initiierten Progressive Classical Music Award, um das Repertoire für zwei Violinen zu vergrößern und weiterzuentwickeln.

2012 wurden die Twiolins mit dem Helene-Hecht-Preis dafür ausgezeichnet. Aus den Preisträgerwerken entstand 2011 die CD Virtuoso, 2014 folgte Sunfire, 2017 erschien ihr Album Secret Places und wurde mit der Silbermedaille der Global Music Awards ausgezeichnet.

Diskografie

Estelle Revaz – Journey to Geneva

Künstlerin: Estelle Revaz & François Killian

Titel: Journey to Geneva

Katalog Nr.: SM 345

Veröffentlichung: 15.01.2021

Produktbeschreibung

Das Genfer Kammerorchester (Orchestre de Chambre de Genève – OCG) zeichnet sein leidenschaftlicher Einsatz für renommierte Genfer Komponisten wie Ernest Bloch, Frank Martin, Emile Jaques-Dalcroze, Xavier Dayer oder auch Michael Jarrell aus. Die Cellistin Estelle Revaz ist seit der Saison 2017-2018 Wahl-Genferin und Artist in Residence beim Genfer Kammerorchester. Für ihre CD BACH & FRIENDS (Solo Musica), die Johann Sebastian Bachs berühmte Suiten für Violoncello solo in den Dialog mit Werken bedeutender Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts setzte, betraute sie den Genfer Komponisten Xavier Dayer mit einer neuen Komposition Cantus II für ihr Instrument.

Die Idee lag natürlich nahe, Frank Martins Werke für Cello und Orchester im Rahmen von Estelle Revaz‘ Residenz beim Kammerorchester aufzunehmen, insbesondere, da Arie van Beek, Generalmusikdirektor des Orchesters, die Verbindung zwischen den Schweizer Ursprüngen des Komponisten und seiner Heimat Holland herzustellen vermochte. Ebenso lag es nahe, eine Komposition von Xavier Dayer mit diesem Programm in Verbindung zu bringen. In der Tat war die Zusammenarbeit zwischen dem Komponisten und der Solistin um das Stück Cantus II für Solocello sehr fruchtbar, die internationale Strahlkraft von Xavier Dayer weitere Legitimation für diese einzigartige Kombination.

Backcover & Playlist

Katona Twins – Hollywood and Swing

Künstler: Katona Twins

Titel: Hollywood and Swing

Katalog Nr.: SM 333

Veröffentlichung: 20.11.2020

Produktbeschreibung

Vor ein paar Jahren wurden wir eingeladen, ein Hollywood-Programm zu spielen in Grafenegg / Österreich. Wir arrangierten schnell eine Handvoll bekannter Filmmusikstücke und führten sie zusammen mit einigen Originalkompositionen für zwei Gitarren von M. C. Tedesco auf, einem produktiven Filmmusikkomponisten in den vierziger und fünfziger Jahren.

Wir konnten den König des Zigeunerjazz nicht auslassen: Django Reinhardt, dessen Kompositionen oft Hollywood-Filme beleben. Das Konzert war ein großer Erfolg und wir erhielt eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Anfragen nach einer Schallplatte zum Thema Filmmusik.

Daraus entstand unsere Hollywood- und Swing-CD. Einige unserer Repertoireauswahlen scheinen zu ehrgeizig zu sein, insbesondere wenn wir den gesamten Orchesterklang auf zwei Gitarren reduzieren. Wir hoffen dennoch, dass unsere Interpretation dieser legendären Hollywood-Filmmusiken wie „The Deer Hunter“ oder der wunderschönen Melodien aus der „West Side Story“ dem Hörer genauso viel Freude bereiten wird, wie wir sie gespielt haben.

Zoltan & Peter Katona

Backcover & Playlist

Marlis Petersen – Dimensionen Mensch & Lied (4 CD-Box)

Künstlerin: Marlis Petersen

Titel: Dimensionen Mensch & Lied (4 CD-Box)

Katalog Nr.: SM 350

Veröffentlichung: 16.10.2020

Produktbeschreibung

Wir Menschen leben und bewegen uns in Dimensionen. Im Hier und Jetzt auf unserer Erde, in einer uns selbst geschaffenen WELT. Das ist ein Bereich, den wir kennen, in dem wir uns sicher bewegen. Aber wie sehr hat uns die Zeit und die äußere Welt mit ihren Unruhen und Anforderungen im Griff? Haben und nehmen wir uns genug Zeit, uns hinzusetzen und nachzusinnen, was für ein grandioses Leben wir haben?

Ist unser Blick offen für die Schönheiten, die das Leben auf der Welt bietet? Oder sind wir gefangen in Strukturen, Mustern und Urteilen und können das Grün des Waldes und das Blau des Meeres gar nicht mehr sehen?

Vier CDs entführen uns dorthin und laden dazu ein, wie ein Protagonist durch verschiedene Kapitel des Seins zu schweifen. Carl Loewe, Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes Brahms, Richard Strauss, Hugo Wolf, Franz Liszt, aber auch Hans Sommer, Bruno Walter, Wilhelm Stenhammer, Reynaldo Hahn u.v.a. sind unsere musikalischen Gefährten auf dieser Reise in die Dimensionen und wieder zurück zu sich selbst … Im LIED wieder MENSCH sein!

Die Box mit umfangreichem Booklet enthält 4 CDs:

Backcover & Playlist NEUE WELT

Marlis Petersen – Neue Welt (Bonus CD)

Künstlerin: Marlis Petersen

Titel: Neue Welt (Bonus CD)

Katalog Nr.: SM 351

Veröffentlichung: 16.10.2020

Produktbeschreibung

Die Neue Welt sind WIR! Eine Menschheit ohne Automatismen und aufgebrauchte Gewohnheiten. Unsere Gesellschaft braucht ein starkes Miteinander, ein Spiegeln des eigenen ICHs im Andern und eine gemeinsame Vision für Frieden und Freiheit für Mensch, Tier und Natur. Es ist Zeit für Veränderung im Denken und für ein Leben in gemeinsamer Ethik. Freude, Liebe, Gleichheit und Freiheit sind die zentralen Begriffe und Werte, die wir in uns pflanzen dürfen, um eine solche Welt gemeinsam zu gestalten; Zusammenhalt, Achtsamkeit, gemeinsame Vision und Liebe sind unsere Gefährten! Jeder von uns zählt, denn wie schon Nelson Mandela sagte: „Dich selbst klein zu halten, dient nicht der Welt“.

Sie hören Lieder von Mozart, Strauss, Mahler, Wolf, Sommer, Eisler u. a. sowie von Marlis Petersen rezitierte Texte. Die weltweit gefeierte Sopranistin und Opus Klassik Gewinnerin 2020 wird wie immer begleitet vom renommierten Pianisten Matthias Lademann.

Die CD ist ausschließlich als Teil der 4-CD-Box Dimensionen Mensch & Sein erhältlich.

Backcover & Playlist

Fazil Say & casalQuartett – Ballads & Quintets

Künstler: Fazil Say & casalQuartett

Titel: Ballads & Quintets

Katalog Nr.: SM 340

Veröffentlichung: 02.10.2020

Produktbeschreibung

Mit seinem außergewöhnlichen pianistischen Vermögen berührt Fazıl Say Publikum wie Kritik seit nunmehr 25 Jahren in einer Weise, wie sie rar geworden ist. Konzerte mit diesem Künstler sind andere Konzerte. Sie sind direkter, offener, aufregender, kurz gesagt: sie treffen ins Herz. Fazıl Say spielte mit sämtlichen renommierten amerikanischen und europäischen Orchestern und zahlreichen großen Dirigenten zusammen und erarbeitete sich dabei ein vielfältiges Repertoire, eingeschlossen seine eigenen Kompositionen für Klavier.

Auf der jetzt bei Solo Musica erscheinenden CD zusammen mit dem casalQuartett “Ballads & Quintets” finden sich neben dem Piano-Quintet in Es-Dur op. 44 von Schumann zwei Werke von Fazil Say. Das mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete casalQuartett hat selbst einen einzigartigen Klang und Stil entwickelt, welcher neues Licht auf die Blütezeit des Streichquartetts wirft.

Die 3 Balladen op. 12 für Klavierquintett sind ursprünglich Solo-Klavierballaden, welche speziell für diese Veröffentlichung für Klavierquintett neu arrangiert wurden. Die Komposition „Das verschobene Haus“ haucht Geschichten der Vergangenheit neues Leben ein. Hintergrund ist eine spektakuläre Geschichte um den Gründer der Türkischen Republik, Mustafa Kemal Atatürk.

Backcover & Playlist & Video

Fazil Say

FAZIL SAY  – Pianist und Komponist

Mit seinem außergewöhnlichen pianistischen Vermögen berührt Fazıl Say Publikum wie Kritik seit nunmehr 25 Jahren in einer Weise, wie sie rar geworden ist. Konzerte mit diesem Künstler sind andere Konzerte. Sie sind direkter, offener, aufregender, kurz gesagt: Sie treffen ins Herz. Eben das meinte wohl auch der Komponist Aribert Reimann, als er 1986 während eines Besuchs in Ankara mehr oder minder zufällig in den Genuss kam, den damals 16-Jährigen zu hören. Auf der Stelle bat er seinen Begleiter, den amerikanischen Pianisten David Levine, ins Konservatorium der türkischen Hauptstadt zu kommen, und er tat es mit den inzwischen geflügelten Worten: „Den musst Du Dir anhören, der Junge spielt wie ein Teufel“.
Seinen ersten Klavierunterricht erhielt Fazıl Say bei Mithat Fenmen, einem Pianisten, der noch bei Alfred Cortot in Paris studiert hatte. Fenmen – vielleicht ahnend, wie groß das Talent des Jungen war – bat seinen Schüler, jeden Tag erst einmal über Themen des Alltags zu improvisieren, bevor er sich mit den notwendigen klavieristischen Übungen und Studien beschäftigte. In dieser Auseinandersetzung mit freien kreativen Prozessen und Formen wurde der Ursprung für das enorme improvisatorische Talent und die ästhetische Anschauung gelegt, die den Kern des Selbstverständnisses des Pianisten und Komponisten Fazıl Say bildet. Als Komponist hat Fazıl Say unter anderem Auftragswerke für die Salzburger Festspiele, den WDR, das Schleswig-Holstein Musik Festival, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, das Wiener Konzerthaus, die Dresdner Philharmonie, die Fondation Louis Vuitton, das Orpheus Chamber Orchestra und die BBC geschrieben. Sein Schaffen umfasst u. a. vier Symphonien, zwei Oratorien, verschiedene Solokonzerte sowie zahlreiche Klavier- und Kammermusikwerke.
Den Feinschliff als klassischer Pianist erhielt Fazıl Say ab 1987 bei David Levine, zunächst an der Musikhochschule „Robert Schumann“ in Düsseldorf, später dann in Berlin. Daneben besuchte er bei Menahem Pressler regelmäßig Meisterkurse. Seine herausragende Technik ermöglichte es ihm überdies bald schon, die so genannten Schlachtrösser der Weltliteratur in staunenswerter Souveränität zu bewältigen. Und eben diese Mischung aus Feinsinn (bei Haydn, Bach und Mozart) und virtuosem Glanz in den Werken von Liszt, Mussorgsky oder Beethoven führten schließlich 1994 zum Sieg beim Internationalen Wettbewerb „Young Concert Artists“ in New York. Fazıl Say spielte in der Folge mit sämtlichen renommierten amerikanischen und europäischen Orchestern und zahlreichen großen Dirigenten zusammen und erarbeitete sich dabei ein vielfältiges Repertoire, das von Kompositionen von Johann Sebastian Bach über die „Klassiker“ Haydn, Mozart und Beethoven sowie die Romantik bis zur zeitgenössischen Musik reicht, eingeschlossen seine eigenen Kompositionen für Klavier.
Gastspiele führten Fazıl Say seither in zahllose Länder auf allen fünf Kontinenten; die französische Zeitung „Le Figaro“ nannte ihn „ein Genie“. Dabei trat Fazıl Say auch immer wieder als Kammermusiker in Erscheinung. Mit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja beispielsweise bildete er jahrelang ein phantastisches Duo; weitere prominente Partner waren bzw. sind unter anderem Maxim Vengerov, das Minetti Quartet, Nicolas Altstaedt und Marianne Crebassa.

Von 2005 bis 2010 war Fazıl Say Exklusivkünstler des Konzerthauses Dortmund, in der Saison 2010/11 war er Artist in Residence am Konzerthaus Berlin, beim Schleswig-Holstein Musik Festival wurde ihm im Sommer 2011 ein Programmschwerpunkt gewidmet. Weitere Residenzen und Fazıl-Say-Festivals gab es in Paris, Tokio, Meran, Hamburg und Istanbul. Beim hr-Sinfonieorchester Frankfurt war er 2012/13 Residenzkünstler, ebenso beim Rheingau Musik Festival 2013, wo er mit dem Rheingau Musik Preis ausgezeichnet wurde. Beim Wiener Konzerthaus gestaltete er in der Saison 2013/14 fünf Konzerte als Composer in Residence, beim Bodenseefestival 14 Konzerte als Artist in Residence. In der Saison 2015/16 haben ihn die Alte Oper Frankfurt und das Zürcher Kammerorchester als Artist in Residence eingeladen, während drei Saisons war er Artist in Residence beim Festival der Nationen in Bad Wörishofen und 2018/19 Composer in Residence bei der Dresdner Philharmonie.

Im Dezember 2016 erhielt Fazıl Say den Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion in Bonn. Im Herbst 2017 wurde ihm der Musikpreis der Stadt Duisburg verliehen.
Fazıl Says Einspielungen der Werke Bachs, Mozarts, Gershwins und Strawinskys bei Teldec Classics sowie Mussorgskis, Beethovens und eigener Werke bei naïve wurden von der Plattenkritik hoch gelobt und mehrfach ausgezeichnet, darunter mit drei ECHO KLASSIK. 2014 erschienen seine Aufnahme mit Beethoven-Werken – das Klavierkonzert Nr. 3 mit dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt unter Gianandrea Noseda sowie die Sonaten op. 111 und die Mondscheinsonate – sowie das Album „Say plays Say“ mit ausschließlich eigenen Werken. Seit 2016 ist Fazıl Say Exklusivkünstler bei Warner Classics. Dort erschien im Herbst 2016 die Einspielung aller Mozart-Sonaten, für die Fazıl Say 2017 seinen vierten ECHO KLASSIK erhielt. Gemeinsam mit Nicolas Altstaedt spielte er das Album „4 Cities“ (2017) ein. Im Herbst 2017 veröffentlichte Warner Classics die Nocturnes Frédéric Chopins und das Album „Secrets“ mit französischen Liedern, das er gemeinsam mit Marianne Crebassa aufgenommen hat und das 2018 mit dem Gramophone Classical Music Award ausgezeichnet wurde. Sein 2018 erschienenes Album widmet er Debussy und Satie, während seine letzte Veröffentlichung „Troy Sonata – Fazıl Say Plays Say“ eigene Werke beinhaltet.

Diskografie

casalQuartett – Beethovens Welt 1799 – 1851 (5 CD-Box)

Künstler: casalQuartett

Titel: Beethovens Welt 1799 – 1851 (5 CD-Box)

Katalog Nr.: SM 283

Veröffentlichung: 25.09.2020

Produktbeschreibung

Im Verlauf der Geschichte war das kulturelle Vermächtnis mancher Genies von solch universeller Größe, dass dessen Nachwirkung sich weit über den engen Rahmen des eigentlichen Betätigungsbereichs hinaus entfaltete. In einer Studie der University of Cambridge, die sich der Rangordnung der 100 bedeutendsten, einflussreichsten Persönlichkeiten der Geschichte widmet, findet man Ludwig van Beethoven auf Platz 27.

Die in den nachfolgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten erfolgte Einordnung Beethovens in die Musikgeschichte ist nicht vergleichbar mit jener seiner unmittelbaren Zeitgenossen. Während der Pianist Beethoven in jungen Jahren Furore machte und bewundert wurde, sorgten seine Werke von Anfang an für Erstaunen und Verwirrung, stießen vielfach auf Stirnrunzeln und Kritiken. Freilich gab es auch andere, positivere Stimmen. Während sich Beethoven in seiner mittleren Lebensphase bis ca. 1815 auf dem Höhepunkt seiner Karriere befand, wuchsen in den letzten Jahren die Ressentiments gegen seinen unverstandenen Spätstil und die zunehmende Kauzigkeit dessen Urhebers. Nichtsdestotrotz wuchs der ihm entgegengebrachte Respekt der internationalen Musikgemeinde bis zu seinem Lebensende und gipfelte in einem Begräbnis, das die Stadt so noch nicht gesehen hatte.

Das fünfteilige Konzert & CD-Projekt des casalQuartetts geht dem Phänomen der Wirkung Beethovens auf seine Zeit nach, beziehungsweise, wie umgekehrt andere Musiker Einfluss auf ihn ausübten. Denn so eigentümlich und originell Beethoven auch immer galt, ohne seine Zeit, wie sie eben war, wäre auch er ein anderer geworden.

Backcover & Playlist & Videos

4 Videos zur Beethoven-Box:

Conrad Steinmann

Conrad Steinmann, Blockflöte und Aulos

geboren 1951 in der Schweiz. Studium der Blockflöte an der Schola Cantorum Basiliensis bei Hans Martin Linde. 1972 Gewinner des 1.Internationalen Blockflötenwettbewerbs in Brügge(Belgien). Seit 1974 in Winterthur ansässig. 1975 1982 Lehrtätigkeit an der Zürcher Musikakademie. 1982 Berufung zum Dozenten an der Schola Cantorum in Basel. 1991 Zuerkennung des Kunstpreises der C.H. Ernst Stiftung in Winterthur, 2016 des Zolliker Kunstpreises. Konzerte bringen ihn in alle europäischen Zentren, nach Moskau, Estland, Georgien, nach Japan und regelmässig in den Nahen Osten, nach Südamerika und Indien ebenso wie nach Australien, früher vor allem mit dem “Ensemble 415” und London Baroque, heute mit dem Blockflötenensemble „diferencias“ und mit „Melpomen“. Seit 1976 Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt an der Zürcher Oper und mit seinem „Concentus Musicus“ mit Musik von Monteverdi, Mozart (Entführung aus dem Serail) und Beethoven (V. Symphonie). Zahlreiche Aufnahmen, zuletzt bei DIVOX: „Echo“, „Giorno e Notte“ (Blockflötenkonzerte von Vivaldi) und bei Musiques Suisses SWISS MADE mit diferencias. Initiant und Organisator von Internationalen Blockflötentagen (Begegnung Schweiz Osteuropa 1993; Begegnung mit Italien 1997 „incontro“ und der arabischen Welt im Sept. 2001mit „Jadal“ in Basel und Kairo). Als Aulos Spieler zeigt er ein einzigartiges Engagement für die Musik des Antiken Griechenlands. Intensive und lange Zusammenarbeit mit dem Instrumentenbauer Paul J. Reichlin, dessen rekonstruierte Instrumente Grundlage sind für die von ihm neu imaginierte Musik des 5.und 6. Jh. v. Chr. Mit seinem Ensemble „Melpomen“ hat er bisher 5 Programme erarbeitet (“Melpomen”, “Olympionikais oder Pindars Oden” zum Abschluss der Olympischen Spiele in Athen 2004, „Sappho“, CHOROS/ΧΟΡΟΣ und „Odysseus“) Die CD „Melpomen Ancient Greek Music“ (Harmonia Mundi/Schola 905263) wurde mit einem diapason d’or ausgezeichnet. Die zweite CD „Sappho and her time“ mit Musik zum 6. Jh. v. Chr. erschien bei Sony. Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds und der Stavros Niarchos-Stiftung.
www.conradsteinmann.ch
www.melpomen.ch

Publikationen:

  • Conrad Steinmann / Paul J. Reichlin, Instruments and their Music from the 5th Century BC, in: Orient-Archäologie Bd. 20, Studien zur Musikarchäologie V, hrsg. von E. Hickmann / A. Both / R. Eichmann. Rahden. 2006
  • Conrad Steinmann, Paul J. und Barbara Reichlin, Instrumente der griechischen Klassik und ihre Musik, eine angewandte Spurensuche, in Glareana 56. Jahrgang, Heft 1. Basel. 2007
  • Conrad Steinmann, Sappho und ihre Musik, in: Jesper Svenbro, Echo an Sappho. Frauenfeld. 2011
  • Conrad Steinmann, Stadt, Klang und Musik in Athen im 5. Jahrhundert vor Christus NIKE-Bulletin 6/2012
  • Conrad Steinmann, Drei Flöten für Peter Bichsel, vom Zauber der Blockflöte, Rüffer & Rub, Zürich 2016, 24 Geschichten.

über Conrad Steinmann:

  • Alfred Zimmerlin, Auf der Suche nach dem verlorenen Ton, in: Jahrbuch Winterthur 2007, Winterthur 2007

Diskografie

Ensemble Melpomen

Unter der Leitung von Conrad Steinmann widmet sich das Ensemble Melpomen der musikalischen Erkundung der griechischen Klassik. In bisher einzigartigem Ansatz stützt sich die Neufindung der altgriechischen Musik zu Beginn vorwiegend auf die rekonstruierten Instrumente von Paul J. Reichlin. Mit ihm verbunden ist denn auch eine über 20 – jährige Zusammenarbeit, die die Forschungstätigkeit in zahlreichen Museen (Athen, Thessaloniki, Korinth, Paestum , London, Kopenhagen, Berlin, Leyden, Kairo) mit der Arbeit in der Werkstätte, in Bibliotheken und schließlich Konzertsälen verknüpft. Je nach Projekt setzt sich das Ensemble unterschiedlich zusammen. Es kann einen Kitharoden, einen Auleten und einen Chor umfassen wie bei den „Olympionikais“, den Siegesgesängen des Pindaros, aufgeführt zur Schlussfeier der Olympischen Spiele 2004 in Athen. Im Projekt „Sappho und ihre Zeit“ singen die Sopranistin Arianna Savall , sich auf dem Barbitos selber begleitend, und der Tenor und Kitharaspieler Giovanni Cantarini, ursprünglich ein Altphilologe. Ein kleiner Frauenchor vertritt gelegentlich Sapphos Schülerinnen. Dazu treten die reinen Instrumentalisten, der Perkussionist Martin Lorenz und schließlich der Leiter des Ensembles, der Aulosspieler Conrad Steinmann, der auch verantwortlich ist für die real erklingende Musik. Das Ensemble gehört zum Umfeld der Schola Cantorum Basiliensis, die mit einem langjährigen Forschungsauftrag zum Thema der griechischen Instrumente die Grundlage dazu geschaffen hat. Ebenso wurde die Arbeit mit einem mehrjährigen Stipendium der Stavros-Niarchos-Stiftung unterstützt. 

Eine erste Aufnahme, „Melpomen, Ancient Greek Music for an Athenian Symposion of ca. 450 BC” wurde mit einem diapason d’or ausgezeichnet. Die zweite CD „Sappho and her time“, erschienen bei Sony, widmet sich Gesängen der legendären Sängerin Sappho aus Lesbos und ihren zeitgleichen Sängerkollegen wie etwa Solon, Anakreon und anderen. 

Neu ist das Programm CHOROS/ΧΟΡΟΣ mit u.a. Chorpartien verschiedener Dramen von Sophokles (König Oidipous und Antigone). Neu ist auch das Programm „Odysseus“ mit Episoden aus der Odysseia.

www.melpomen.ch

www.conradsteinmann.ch

www.ariannasavall.com

www.giovannicantarini.com

www.martinlorenz.ch

Diskografie