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Giancarlo Pontiggia

Giancarlo Pontiggia ist 1952 in Seregno (Provinz Mailand) geboren. Er studierte Literaturwissenschaften an der Universität Mailand. Von 1977 bis 1981 war er Redaktor der Zeitschrift für Poesie „Niebo“. Mit Enzo di Mauro gab er die Schrift La parola innamorata. Poeti nuovi (Feltrinelli 1978) heraus. Pontiggia übersetzte Sade, Céline, Mallarmé, Valéry, Supervielle, Bonnefoy und antike Werke von Pindar,  Sallust, Rutilius Namatianus sowie die Disticha Catonis. Er veröffentlichte zusammen mit seiner Frau Maria Cristina Grandi die Letteratura latina. Storia e Testiin drei Bänden (Principato 1996-1998). Er ist Redaktor verschiedener Literatur-Zeitschriften und Literaturkritiker für die Tageszeitung „Avvenire”.Mit Paolo Lagazzi leitet er zwei Verlagsreihen für Moretti & Vitali („Fabula“, „I volti di Hermes“). Im Verlag Guanda erschienen seinezwei poetischen Sammlungen Con parole remote (1998, ausgezeichnet mit dem Premio Internazionale Eugenio Montale) und Bosco del tempo (2005). Weitere Schriften sind drei Essay-Bände Contro il Romanticismo. Esercizi di resistenza e di passione (Medusa 2002), Selve letterarie und Lo stadio di Nemea. Discorsi sulla poesia (Moretti & Vitali 2006 bzw. 2013) und der Theatertext Stazioni (Nuova Editrice Magenta 2010). Seine Werke wurden in verschiedene Sprachen übersetzt. Giancarlo Pontiggia lebt in Mailand.

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Guitarissimo

Peter Horton – Sigi Schwab

„Guitarissimo“ entstand 1978 aus der Zusammenarbeit von Peter Horton und Sigi Schwab bei gemeinsamen Bühnen-, Tonstudio- und TV-Erlebnissen. Das immer konkreter werdende Wissen der beiden um die seelische Nahrungskraft ihrer Musik generierte ganz neue Kompositionsimpulse und inspirierte zu frischen, seelenintensiven Klangarchitekturen.

Der Superlativ „Guitarissimo“ ist ein Sammelbegriff für Peter Hortons und Sigi Schwabs sehr persönliche Spielstile und Virtuositäten, welche die Inhalte ihrer Musik nicht nur über das Gehör vermitteln sondern auch der Seele eine Türe öffnen. Die Reaktionen nicht nur des jungen Publikums bestätigten sehr schnell die Richtigkeit dieses Gedankens, und völlig entgegen den minimalen kommerziellen Erwartungen der Plattenfirma entstand ein geradezu explosiver Erfolg, der alle damaligen Organisatoren zum Umdenken bewegte.

Der künstlerische Aktionskern von „Guitarissimo“ war von Anfang an ein intuitiv betontes Spielen von fließenden, sowie kompositorisch und emotional perfekt ineinander verwobenen Tonlinien, die sich melodisch und rhythmisch beleben.

Peter Horton und Sigi Schwab zogen seinerzeit ein großes Publikum in die Hallen. Jetzt, mehr als 30 Jahre später, entschlossen sich die beiden, ihr damaliges Kult-Duo zu erneuern als „Guitarissimo XL“.  Diese XL-Erweiterung besteht aus dem Schlagzeuger und Percussionisten Andreas Keller, ein Großmeister rhythmischer Gravuren, und dem alle ‚Spielregeln‘ brechenden und sie expandierenden bayerischen Bass-Wunder Tommi Müller.  An der Spielphilosophie der Gruppe erfreut sich jetzt zusätzlich ein neues junges und begeistertes Publikum.

Andreas Keller hat in Hollywood/Los Angeles am P.I.T., der weltweit renommiertesten Schlagwerkschule studiert. Er schloss als Jahresbester ab und bekam sofort eine Professur in L.A. angeboten, wollte aber lieber wieder in seine Heimat nach Deutschland zurückkehren. Seitdem musiziert er in hunderten von Konzerten und Events auf mehreren Kontinenten mit Größen und Weltstars der Jazz-, Pop- und Rockszene.

Tommi Müller ist ein Ausnahmetalent am Bass, das nicht in üblichen Schubladen unterzubringen ist. Er bietet ein reiches Bukett an soundmalerischen und feurigen Spieltechniken, die er ebenfalls in vielen Musikrichtungen und Bands bis hin zu Klassikensembles bewies. Auch beim Bayerischen Rundfunk ist er als Tontechniker und Musiker ein unermüdlich kreativer ‚Fuchs‘ und würzt jetzt zusam­men mit Andreas Keller meisterlich die Rhythmik und Melodik von „Guitarissimo-XL“.

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Zoltán Peskó

Budapest-born Zoltán Peskó comes from a family of Lutheran church musicians. After completing his studies in his native city, he began his career as conductor and composer of film and stage music at the Hungarian National Theater and the Hungarian Television. He left Hungary in 1964 and attended master classes in Italy and Switzerland. Between 1966 and 1973 he was employed by the Deutsche Oper Berlin and taught at Berlin’s Hochschule für Musik und darstellende Kunst as well.
His highly noted debut at Milan’s La Scala in 1970 marked the beginning of an impressive international career. Many guest conductorships have taken him throughout Europe, to South America, the former Soviet Union and the United States. He was appointed principal conductor of the Teatro Comunale in Bologna in 1973 and of the Teatro La Fenice in Venice three years later. From 1978 to 1983 he led the orchestra of the RAI, the Italian radio, in Milan. He became a freelance conductor afterwaards. Since August 1996 he has been the General Music Director of the Deutsche Oper am Rhein.

Zoltán Peskó is regularly invited to conduct at the major European music festivals and is a sought-after guest at all of Europe’s leading musical centers. His work as concert and opera conductor comprises the entire spectrum of the repertoire, from the Renaissance to the avantgarde. The conductor’s uncommon versatility is documented in his many recordings for disc and radio. He was awarded the German Record Prize in August 1993.

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Janet Perry

Janet Perry wurde in Minneapolis, Minnesota, USA geboren. Als Kind musikalischer Eltern erhielt sie schon früh Klavier-, Violine- und Balletunterricht. Sie trat in Jugendtheaterproduktionen auf und bald wurde auch ihre Stimme entdeckt, die zu ihrem Debut als Kinderstar in “Der Zauberer von Oz” führte.

Nach ihrem Schulabschluss führte sie ihr Gesangsstudium am Curtis Institute of Music unter Eufemia Giannini Gregory fort. Nach dem Diplomabschluss ging Janet Perry nach Europa und wurde gleich für eine Spielzeit an die Wiener Kammeroper und anschliessend nach Linz engagiert. Weitere Engagements führten vom Gärtnerplatztheater München über die Kölner Oper an die Staatsoper München, wo sie in den darauffolgenden Jahren zahlreiche Rollen gesungen hat. Als Gast trat sie in den meisten großen Opernhäusern Europas und bei zahlreichen Festivals, u.a. Salzburg, Wiener Festwochen, Glyndebourne, Aix-en-Provence, Bregenz, Granada, Martina Franca, Montpellier auf, unter Dirigenten wie Karajan, Kleiber, Böhm, Muti, Barenboim, Sawallisch, Harnoncourt, Rostropovitch, Kubelik. Das Konzertrepertoire von Janet Perry umfasst wichtige Fachliteratur von Früher Musik bis ins zwanzigsten Jahrhundert. Sie hat unter Karajan Mozart’s C-Moll Messe, Beethoven’s 9.Symphonie, und Bruckner’s Te Deum aufgenommen, mit Kubelik die C-Moll Messe von Mozart fürs Fernsehen, mit Harnoncourt die Kaffeekantate von J.S.Bach, und Monteverdis 8’te Madrigalenbuch. Einen wichtigen Stellenwert in Janet Perrys künstlerischem Schaffen nimmt das Lied ein. Davon zeugen zahlreiche Liederabende in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Italien, Portugal und den USA.

Janet Perry hat schon relativ früh in ihrer Karriere Gesangsunterricht erteilt, da es ihr große Freude macht, jungen Sängern zu helfen, und ihre Erfahrung mit den großen Meistern ihrer Zeit weiterzureichen.  Sie war von 2003-2012 Gesangsprofessorin an der Hochschule der Künste in Bern, war öfters an der Sommerakademie des  Mozarteums in Salzburg, und hat Meisterkurse in viele Musikakademien Italiens gegeben.

Mehr Information unter  www.janetperry.com

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Paul Taylor Orchestra

Das Kammerorchester paul taylor orCHestra wurde 2007 als Verein vom Paul Taylor, Sirkka Varonen, und Daniel Treyer gegründet. Der Kern des Ensembles sind ausgezeichnete professionelle Streicherinnen und Streicher. Zusammen mit dem Dirigenten suchen nach ihrem typischen schlichten und wandelbaren Klang, manchmal auch radikal, um dem jeweiligen musikalischen Stil und Komposition gerecht zu werden.
paul taylor orCHestra möchte Brücken zwischen Kulturen und Musiksparten schlagen und interessiert sich für das Ausloten von Grenzen zwischen Klassik und zeitgenössischer Musik im weitesteten Sinne. Ein Anliegen ist, Musik in neuen Zusammenhängen zu präsentieren. Das Konzertprogramm „Die Liebenden“ (2007- 2008) umfasste Werke von Sibelius, Schönberg und Adams wie auch Rezitation von Texten und Gedichten. „Rhythm & Romance“ mit dem Solocellisten Thomas Grossenbacher feierte im Herbst 2014 Premiere und Gold & Silk mit dem Russischen Hornisten Arkady Shilkloper startet im Herbst 2015.

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Bozo Paradzik

 

Bozo Paradzik erhielt 1983 seinen ersten Kontrabassunterricht bei Tihomir Vidović in Sarajevo. Von 1987 – 1992 studierte er bei Jiří Hudec an der Musik-Akademie in Prag. Nach dem Studium begann Bozo Paradzik seine erfolgreiche Karriere als Orchestermusiker. Es folgten Anstellungen als Solokontrabassist in mehreren erstklassigen Sinfonieorchestern wie dem Residentie Orkest Den Haag und dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart. Ausserdem spielte er öfters mit dem königlichen Concertgebouw Orkest Amsterdam und als Solokontrabassist beim Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks München. Im Laufe seiner Orchesterkarriere spielte er unter Dirigenten wie Georges Prêtre, Yevgeni Svetlanov, Neville Mariner, Giuseppe Sinopoli, Gennadiy Rozhdestvenski, Carlo Maria Giullini, Franz Welser-Möst und Claudio Abbado.

Die Veröffentlichung seiner ersten CD im Jahre 2000 mit dem Pianisten Ulrich Rademacher macht Bozo Paradzik als Solist weltweit bekannt. Es handelt sich hierbei um die erste solistische CD mit Kontrabass, die der berühmte Klassikverlag EMI / Virgin Classics seit Entstehen veröffentlicht hat. Bozo Paradzik  spielt heute nur noch gelegentlich als Orchestermusiker. Vielmehr legt er seinen Schwerpunkt auf seine solistischen und kammermusikalischen Tätigkeiten. Sein umfangreiches solistisches Repertoire umfasst hauptsächlich Werke, die zwischen Frühklassik und Spätromantik entstanden sind. Es folgen Auftritte als Solist mit Orchestern in einigen der berühmtesten Konzertsälen Europas, zudem spielt er Sonatenabende und Kammermusik. Bozo Paradzik  führt nebst der solistischen Originalliteratur für Kontrabass auch mit sensationellem Erfolg Werke auf, die ursprünglich für andere Instrumente komponiert worden sind: 2000 spielt er mit dem Apos Quartett in der Berliner Philharmonie die zweite Violoncellostimme in Schuberts „grossem Streichquintett in C“. 2005 spielt er mit den Zagreber Philharmonikern das C-Dur Violoncellokonzert von Joseph Haydn, was mittels EBU/Eurovision live im  Radio in 74 Länder übertragen wurde. In den letzten Jahren widmete sich Bozo Paradzik intensiv den Aufnahmen seines Repertoires. 
Seine grosse Podiumserfahrung, die er zuerst als Orchestermusiker in Zusammenarbeit mit vielen weltberühmten Dirigenten gemacht hat und später als Kammermusikpartner mit anderen hervorragenden Instrumentalisten unserer Zeit, sowie seine Erfahrungen als Solist, gibt Bozo Paradzik nun als Pädagoge an die musikalische Nachwuchsgenerationen weiter.
Er unterrichtet zuerst ab 2000 am Konservatorium Jan Sweelinck in Amsterdam  und folgte kurz danach seinem Ruf als Professor an die Musikhochschule Detmold (D). Seit 2003 ist er als Professor für Kontrabass an der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau (D) tätig. Zudem unterrichtet er seit 2010 auch als Dozent an der Hochschule für Musik in Luzern (CH), wo er auch lebt. 

Weiterführende Informationen siehe www.bozoparadzik.com

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Ramón Ortega Quero

„Für die Höhepunkte des Konzerts sorgte ganz zweifellos der spanische Oboist Ramón Ortega Quero. Ermanno Wolf-Ferraris Concertino „Idillio“ verwandelte er in eine intime Rhapsodie voller Ironie. Klangschön und großartig phrasiert auch das Oboenkonzert d-Moll des Italiners Alessandro Marcello“ 
Die Welt

Am Konservatorium seiner Heimatstadt Granada erhielt Ramón Ortega Quero schon früh eine gründliche Ausbildung bei Miguel Quirós. Als Zwölfjähriger fand er Aufnahme ins Andalusische Jugendorchester. Eine wichtige Hürde nahm der Oboist im Jahr 2003, als ihn der Dirigent Daniel Barenboim ins „West-Östliche Diwan-Orchester“ aufnahm. An vielen Proben- und Konzertperioden war Ramón Ortega Quero seither mit großem Engagement beteiligt. Gregor Witt, Solo-Oboist in Barenboims Berliner Staatskapelle, nahm den Hochbegabten unter seine Fittiche und betreute dessen künstlerischen Werdegang als Mentor aufmerksam.

Internationale Aufmerksamkeit als Solist erreichte der junge Spanier erstmals, als er im September 2007 zum Ersten Preisträger beim ARD-Wettbewerb in München ausgerufen wurde. Die Juroren waren tief beeindruckt, wie inspiriert, wie makellos der künftige Preisträger die Pflicht- und Kürstücke, darunter die Konzerte von Mozart und Richard Strauss interpretierte.

Seit Frühjahr 2008 hat er ausserdem eine Stelle des Solo-Oboisten des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Chefdirigent Mariss Jansons inne.

Der Wettbewerbsgewinn ebnete Ramón Ortega Quero den Weg als Solist auf die wichtigen Bühnen Europas. So war er in den vergangenen Spielzeiten bei den Orchestern u.a. in Madrid, Basel, Hamburg, Zürich, St. Petersburg und Leipzig zu Gast, sowie mit verschiedenen Kammermusikpartnern (Elena Bashkirova, Kit Armstrong, Peter Kofler) in den Konzertsälen von Frankfurt, Berlin, Hannover, Valencia, Köln, Basel und an den internationalen Festivals in Gstaad, Jerusalem, dem Heidelberger Frühling, dem Lucerne Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Rheingau Musikfestival zu hören.

Die Saison 2010/11 wurde geprägt  von seiner Ernennung zum „Rising Star“ durch die „European Concert Hall Organization“, welche ihn in die großen Konzertsäle Europas (Brüssel, Luxemburg, Wien, Salzburg, Hamburg, Amsterdam, u.a.) führte. Weitere Engagements erwarten den jungen Spanier in Berlin (Konzerthaus-orchester), Sao Paulo (OSP), München, London, Madrid und Athen.

2011 konnte er auch den ECHO Klassik in der Kategorie „Nachwuchskünstler der Jahres“ für das Solo Musica Album „Shadows“ entgegennehmen.

Ramón Ortega Quero ist „Fellowship“ Preisträger des Borletti-Buiotoni Trust in London.

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Luis Orlandini

 

Luis Orlandini wurde in Santiago de Chile geboren und begann im Alter von 11 Jahren mit dem Gitarrenstudium. Von 1979 bis 1986 studierte er an der Musikfakultät der Universidad de Chile bei Prof. Ernesto Quezada, wo er 1986 sein Diplom als Gitarrist erhielt. 1987 kam Luis Orlandini als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes zu einem Aufbaustudium an die Musikhoch-schule Köln zu Prof. Eliot Fisk, wo er 1991 seine Künstlerische Reifeprüfung mit Auszeichnung absolvierte. Zusätzlich studierte er bei Hopkinson Smith Interpretation der Alten Musik in Basel. Als er 1989 den 1. Preis beim internationalen Wettbewerb der ARD in München gewann, bezeichnete ihn die internationalen Presse als “Sensation” .

Mit diesem Erfolg begann für Orlandini der Durchbruch zur internationalen Karriere, die ihm u.a. viele Konzertverpflichtungen mit Orchestern in Deutschland, Italien, Spanien, Polen, sowie die Zusammenarbeit mit Kammermusikensembles und namhaften Solisten, wie z.B. mit dem Flötisten Alfredo Mendieta einbrachte. Luis Orlandini tritt in vielen wichtigen Musikzentren der Welt auf, u.a. in Berlin (Philharmonie), Rom, Madrid, Venedig (La Fenice), Paris, Rotterdam (De Doelen), Tokyo, Houston, Luxemburg, Schweiz, Dänemark, Österreich, Moskau (Tschaikowsky Konservatorium), London (Wigmore Hall, Purcell Room, St.Martin in the Fields), La Habana, Quito, Buenos Aires, Lima, Montevideo, Bogotá, u.s.w. und gastiert regelmäßig in internationalen Musik-Festivals, u.a. in den USA.

Außerdem nahm er zahlreiche CDs auf bei CPO ( ‚ Rossiniane’ von Mauro Giuliani und den Gesamtzyklus der Fantasien von Fernando Sor), bei Koch Schwann (Musik von Joaquin Rodrigo / Musik für Flöte und Gitarre), bei ARTE NOVA ( Concierto de Aranjuez mit dem Philharmonischen Orchester Gran Canaria ), sowie bei SVR in Chile (Soloaufnahmen, Kammermusik u.a. mit dem von ihm gegründeten “Cuarteto de Guitarras de Chile”, sowie Aufnahmen mit dem Orquesta Sinfónica de Chile, unter der Leitung von David Del Pino Klinge. Er hat über 50 Werke von chilenischen Komponisten uraufgeführt, die z.T. von ihm in Auftrag gegeben wurden, gab u.a. eine Noten-Serie von Gitarrenmusik zeitgenössischer chilenischer Komponisten heraus und erhielt in seiner Heimat mehrere hohe Auszeichnungen.

Neben seiner regen internationalen Konzerttätigkeit hat Luis Orlandini heute eine Professur für Gitarre und Kammermusik an der Fakultät der Künste der Universidad de Chile , sowie auch an der Pontificia Universidad Católica und wird als Juror zu vielen internationalen Gitarrenwettbewerben eingeladen.

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Orchestra della Svizzera Italiana

 Unter seinem aktuellen Namen „Orchestra della Svizzera Italiana (OSI)“ besteht das Orchester seit 1991. Vorher trug es den Namen „Orchestra della Radiotelevisione della Svizzera Italiana (Orchestra RTSI)“, der die Entwicklung des Orchesters innerhalb der Strukturen des öffentlichen schweizerischen Radios und Fernsehens in italienischer Sprache unterstreichen sollte.

Das ursprüngliche Radiosinfonieorchester wurde offiziell am 2. Januar 1935 gegründet, bestehend aus etwa 30 Mitgliedern, die ihrerseits aus einem kleineren Ensemble stammten, das bereits seit dem Entstehen des Radios der italienischen Schweiz (1933) mit diesem zusammenarbeitete.
Der erste Chefdirigent war Leopoldo Casella (1935 – 1968), zu dem als erster Gastdirigent Otmar Nussio hinzutrat, ein Förderer der internationalen Öffnung des Orchesters und mit starkem Interesse für das zeitgenössische Repertoire. In diesem Sinne wurde der Hinzuzug von Edwin Loehrer entschieden, der von 1937 bis 1981 Leiter des Chores des RSI war.

Von 1969 bis 1990 war Marc Andreae Chefdirigent des Orchesters, der die regelmässige Produktion zeitgenössischer Musik vorangetrieben hat, mit vielen Uraufführungen, insbesondere auch von Komponisten der Schweiz. Die weiteren Chefdirigenten waren Nicholas Carthy (1993 – 1996) sowie Alain Lombard (1999 – 2005), der zum Ehrendirigent ernannt wurde und sich Arbeitsperioden mit ständigen Gastdirigenten teilt, unter ihnen Serge Baudo (1997 – 1999). Ab September 2008 wird das Orchester eine Zusammenarbeit mit Mikhail Pletnev in der Funktion des Ersten Gastdirigenten beginnen.
Das OSI hat bei der Gründung und der Entwicklung der folgenden Festivals eine entscheidende Rolle gehabt: den „Settimane Musicale di Ascona“ (seit 1946), den „Concerti di Lugano“ (1953 – 1976) und des „Primavera concertistica di Lugano“ (seit 1982), dem heutigen „Lugano Festival“.

Zwischen all den Persönlichkeiten, die das Orchester in seiner Geschichte dirigiert haben, ragen besonders die Komponisten Pietro Mascagni, Igor Strawinsky, Paul Hindemith, Luciano Berio, Arthur Honegger und Richard Strauss heraus, der für das Orchester neben Anderem das „Duett-Concertino“ für Klarinette und Fagott mit Orchester geschrieben hat. Des weiteren waren grosse Dirigenten vertreten, wie Ernest Ansermet, Leopold Stokowsky, Eugène Ormandy, Sergiu Celibidache, Hermann Scherchen, Wolfgang Sawallisch, Riccardo Chailly und viele andere. Alle Konzerte sind dokumentiert im umfangreichen Archiv des RTSI, mit tausenden von Aufnahmen, von denen zahlreiche als CD-Veröffentlichungen dem breiten Publikum zugänglich gemacht wurden. Dazu werden alljährlich etliche neue CD-Produktionen auf verschiedenen labels herausgebracht.
Das OSI spielt heute sowohl in seinem Heimatland als auch im Ausland, mit regelmässigen Auftritten bei den Festivals von Luzern, Montreux und Stresa sowie Auftritte in Wien, Amsterdam, Milano, Salzburg, Prag, Genf, Torino und vielen anderen Orten.

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Christiane Oelze

Als Interpretin wichtiger Partien auf der Opernbühne, anspruchsvollem Lied- und Konzertrepertoire sowie geistlichen Werken hat sich Christiane Oelze international höchstes Ansehen erworben. Sie singt weltweit in den renommiertesten Opern- und Konzerthäusern und arbeitete mit berühmten Orchestern und Dirigenten zusammen, darunter Claudio Abbado, Pierre Boulez, Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Sir John Eliot Gardiner, Michael Gielen, Carlo Maria Giulini, Nikolaus Harnoncourt, Christopher Hogwood, Marek Janowski, Fabio Luisi, Sir Neville Marriner, Kurt Masur, Kent Nagano und Sir Simon Rattle.

Zu den Höhepunkten der letzten Jahre zählten die „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss (Israel Philharmonic / Christoph von Dohnányi), Strauss-Lieder auf einer Tournee mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden / Neeme Järvi), Mahlers 4. Sinfonie beim Festival St. Denis (Orchestre National de France/Daniele Gatti) und beim Schleswig Holstein Musikfestival (NDR Sinfonieorchester / Christoph Eschenbach), Beethovens Missa Solemnis (Bamberger Symphoniker / Christoph Eschenbach), Mahlers 2. und 8. Sinfonie und Beethovens 9. Sinfonie (Gewandhausorchester Leipzig / Riccardo Chailly), Werke von Bach und Händel (Concentus Musicus Wien / Nikolaus Harnoncourt) in Wien und Luzern, Franz Schmidts Buch mit sieben Siegeln (Wiener Symphoniker / Fabio Luisi). Die Saison 2012/13 beinhaltet u. a. eine UA von Fazil Say und Weill-Songs in Dortmund (WDR-Sinfonieorchester Köln / Pablo Heras-Casado), Händels Saul in Stuttgart (Bach-Collegium Stuttgart / 
Helmuth Rilling), Mahlers Wunderhorn-lieder in Tokio (Tokyo Symphony Orchestra / Hubert Soudant), Mozart Requiem in Moskau und St. Petersburg (Moscow Chamber Orchestra / Vladimir Spivakov), Werke von Schönberg und Webern in Wien (RSO-Wien / Cornelius Meister), Liederabende u. a. mit Charles Spencer (Bonn und Wien) und Pierre-Laurent Aimard (Dortmund und London).

Im Opernfach profilierte sich Christiane Oelze insbesondere mit Mozartpartien, so als Pamina in der „Zauberflöte“ (unter anderem mit John Eliot Gardiner, Yehudi Menuhin und an der Bayerischen Staatsoper in München), als Susanna in „Le Nozze di Figaro“ (Salzburger Festspiele), später dann als Gräfin, sowie als Ilia in „Idomeneo“ (Glyndebourne Festival 2003). Sie reüssierte ebenso mit der Partie der Mélisande in Debussys Oper „Pelléas et Mélisande“ (Glyndebourne) sowie in Rollen der klassischen Moderne wie etwa Regina in „Mathis der Maler“ von Hindemith und Anne Trulove in „The Rakeʼs Progress“ von Strawinsky. Ein glänzendes Rollendebüt gab Christiane Oelze als Sophie in Peter Konwitschnys Neuinszenierung des „Rosenkavalier“ unter Ingo Metzmacher an der Hamburger Staatsoper im Jahr 2002. In Christoph Marthalers Produktion von „Le Nozze di Figaro“ an der Opéra National de Paris sang Christiane Oelze die Rolle der Gräfin (Premiere April 2006, Wiederaufnahme April 2008). Im Oktober 2008 folgte an der Pariser Grand Opéra im Palais Garnier das Rollendebüt als Marenka in Smetanas „Die verkaufte Braut“ (im tschechischen Original).

Neben ihrer Tätigkeit im Opern- und Konzertbereich hat sich Christiane Oelze dem Aufbau eines anspruchsvollen und vielseitigen Liedrepertoires gewidmet, begleitet von Pianisten wie Mitsuko Uchida (Carnegie Hall New York), Pierre-Laurent Aimard (Mozartwoche Salzburg), Julius Drake, Rudolf Jansen, Graham Johnson, Malcolm Martineau, Roger Vignoles und von ihrem langjährigen Liedpartner Eric Schneider. Viele ihrer Liedaufnahmen ernteten großes Lob in der Fachpresse, darunter Lieder von Anton Webern (Deutsche Grammophon), Goethe-Vertonungen, und nicht zuletzt „Verbotene Lieder“ der Exilkomponisten Ullmann, Korngold und Weill.

Zu ihren jüngsten CD-Einspielungen zählen Beethovens Neunte Symphonie mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi, Manfred Gurlitts „Dramatische Gesänge“ mit dem Rundfunksinfonieorchester Berlin sowie eine Aufnahme der Psalmen von Ernst Bloch mit dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin unter Steven Sloane. Eine Neuaufnahme von Gustav Mahlers Wunderhorn-Liedern und der 4. Symphonie mit dem Gürzenich-Orchester unter Markus Stenz erschien im Sommer 2010.

Von 2003 bis 2008 unterrichtete Christiane Oelze als Professorin für Gesang an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf.

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