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Aljaž Cvirn – Duality (Digital Release)

Aljaž Cvirn
Duality 
Katalog Nr.: SM 424 (Digital Release)
Veröffentlichung: 07.04.2023


Aljaz Cvirn: Duality – Works by Brahms, Mendelssohn Bartholdy, Schubert

Mehrere Wörterbücher der englischen Sprache definieren das Wort “Dualität” als “eine Eigenschaft oder einen Zustand, zwei zu sein”, “zwei verschiedene Dinge zu kombinieren”, “zwei verschiedene Teile zu haben”. Das Wort trifft genau das Ziel und die Essenz des Debütalbums des jungen slowenischen klassischen Gitarristen Aljaž Cvirn: nämlich seinen vielfältigen Zugang zu seinem Instrument und dem klassischen Repertoire.

Das Album Duality ist somit ein Einblick in den facettenreichen Musikbegriff eines Musikers, der sich, sowohl solistisch als auch kammermusikalisch tätig, auf die musikalische (Wieder-)Berücksichtigung der etablierten Säulen der Romantik konzentriert: Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy und Franz Schubert. Und er tut dies bei der Erforschung und Neuinterpretation ihrer Musik durch den Fokus auf den akustisch sehr gewagten Medienwechsel: Die Rolle des Klaviers, des zentralen Instruments der Romantiker, wird in Aljažs Neuinterpretation von der klassischen Gitarre übernommen. Besonders deutlich wird dies in der Auswahl der Klavierminiaturen, die entweder in Bearbeitungen für Gitarre solo (wie im Fall von Mendelssohns op. 19/6, “Venezianisches Gondellied” oder Brahms’ Intermezzo op. 117/2), oder für ein Duo (zwei Gitarren, zusammen mit dem Gitarristen Jure Cerkovnik, in Brahms’ op. 116/2&6 und op. 118/2&5, oder von Gitarre und Cello, zusammen mit dem Cellisten Sebastian Bertoncelj, in Mendelssohns Lied ohne Worte op. 109). Gerade hier wird die Doppelrolle des Gitarristen sichtbar. Dies wird auch in Schuberts Sonatine in D-Dur, Nr. 1, D384, bestätigt, wo die Geige (gespielt von der Geigerin Tanja Sonc) von der Gitarre, statt vom Klavier, begleitet wird. In den 6 Schubert-Liedern übernimmt die Gitarre nicht nur die Rolle des Klaviers, sondern auch die der Stimme in einer Bearbeitung einer Auswahl von Schuberts Liedern, die von Schuberts Zeitgenossen und Gitarristen Johann Kaspar Mertz stammt. Im übergreifenden Medienwechsel – als Charakteristikum des Programms – scheint die Dualität in den ständigen Wechseln zwischen Solo und Duo aufzutauchen, die sich in den akustisch vielfältigen Bearbeitungen der prominenten Werke der Musik des 19.


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