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TrioColores – En Couleur

TrioColores
En Couleur
Katalog Nr.: SM 467
Veröffentlichung: 11.10.2024


TrioColores – En Couleur

Wenn Matthias Kessler (*1997), Luca Staffelbach (*1996) und Fabian Ziegler (*1995) die Werke französischer Komponisten musizieren, kommen bis zu 2 Marimbas, 3 Vibraphone und 2 Glockenspiele zum Einsatz – manchmal mehr, manchmal weniger. Fünf Jahre Entwicklungsarbeit haben sich die drei Schweizer und Österreichischen Musiker für ihr CD-Debüt erlaubt. Der gemeinsame Nenner dabei: Eine große Lust auf die Erkundung des unendlichen Potenzials von Schlaginstrumenten.

Den Weg dafür hat den drei jungen Musikern ihr Bachelorstudium an der Zürcher Hochschule der Künste eröffnet, in dem von Anfang an das ganze Spektrum instrumentaler Möglichkeiten gleichberechtigt vertreten war – also nicht nur die riesige Vielfalt der Trommeln und sonstiger Percussion, sondern eben auch die sogenannten „Mallet-Instrumente“.

Mallet heißt Schlägel – Marimbas und Vibraphone werden in der Regel gleich mit zweien pro Hand gespielt. Dabei wächst das Schlagwerk über seine Rolle als reines Rhythmusinstrument hinaus und emanzipiert sich als vollwertiges, melodisches und klangmalerisches Instrument.

Mittlerweile haben sich Mallet-Besetzungen als äußerst beliebte Gattung in Wettbewerben und im Konzertleben etabliert. Matthias Kessler, Luca Staffelbach und Fabian Ziegler erfahren eine begeisterte Resonanz bei ihren Konzerten, wo das Publikum von der Vielfalt der Instrumente immer wieder beeindruckt ist. Neben dem ganzen Effektreichtum verblüfft die hohe Synchronität in diesem jungen Trio. Alles wirkt oft, wie von einem einzigen Instrument gespielt.

Der Wunsch der drei jungen Musiker besteht in noch mehr Selbstverständlichkeit bei der Wahrnehmung dieser Besetzung. So sollte doch künftig immer weniger ein spektakulärer Exotenstatus im Vordergrund stehen, sondern nur mehr die musikalische Qualität und Tiefe: „Wir wünschen uns, dass vielleicht in fünf oder zehn Jahren die Leute aus einem Konzert mit Marimbas und Vibraphonen genauso wie aus einem Klavierabend herausgehen und nicht nur einfach sagen, das war jetzt eine tolle Show“, formuliert Matthias das Anliegen für die Zukunft. Und das wiederum soll auch durch dieses CD-Debut bekräftigt werden.


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Estelle Revaz – Caprices for Violoncello Solo by Dall’Abaco

Estelle Revaz
Caprices for Violoncello Solo by Dall’Abaco
Katalog Nr.: SM 469 (Digital Release)
Veröffentlichung: 11.10.2024


Die 11 Capriccios für Violoncello solo von Joseph Dall‘Abaco

Lange Zeit galt das Violoncello als Begleitinstrument. Erst mit Johann Sebastian Bach (1685-1750) kam das Cello endgültig zu seinem Recht in der Musikwelt. Seine sechs Suiten für Violoncello solo, die er zwischen 1717 und 1723 komponierte, eröffneten dem Instrument auf einen Schlag wunderbare neue Perspektiven. Von nun an mussten die Interpreten ihre Technik weiterentwickeln, um echte Virtuosen zu werden, wie zum Beispiel Evaristo Felice Dall‘Abaco, der Vater von Joseph Clément Ferdinand Barone Dall‘Abaco. Er war in ganz Europa bekannt und bildete seinen Sohn sorgfältig aus. So wurde auch Joseph Dall‘Abaco seinerseits ein international geachteter Cellist. Mit der Komposition seiner 11 Capriccios hat Joseph Dall‘Abaco den nachfolgenden Generationen ein bewegendes Zeugnis dieser Epoche intensiver Auseinandersetzung mit dem Instrument hinterlassen. Der Zyklus von bahnbrechenden Stücken, den er schrieb, erlaubt es uns auch heute noch, die technischen Möglichkeiten des Instruments sowie sein immenses dramatisches Potenzial neu zu entdecken.

Während der Pandemie setzte sich Estelle Revaz neben Ihren vielen Konzerten auch unermüdlich dafür ein, die Bedeutung der Kultur aufzuzeigen und die Anliegen der Kunstschaffenden an die Politiker weiterzugeben. Ihr Kampf geht in einem formelleren Rahmen weiter, denn sie wurde in den Schweizer Nationalrat gewählt.

Estelle Revaz spielt ein Cello von Giovanni Grancino aus dem Jahr 1679 mit einem Bogen von Jacob Eury aus dem Jahr 1825.


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Margarita Höhenrieder & Julius Berger – Beethoven Complete Works for Piano & Cello

Margarita Höhenrieder & Julius Berger
Beethoven Complete Works for Piano & Cello
Katalog Nr.: SMLP 463 (3 Vinyls)
Veröffentlichung: 04.10.2024


Margarita Höhenrieder & Julius Berger – Beethoven Complete Works for Piano & Cello

„Wer müsste ich sein, um über ihn reden zu können, der immer noch wächst…“

Adam Zagajewski: „Der späte Beethoven“

Margarita Höhenrieder und Julius Berger haben es erlebt, ein Leben lang: Die Deutungen von Carl Czerny oder Rudolf Kolisch, die neuesten Urtextausgaben, die ihnen zur „Werktreue“ führen sollen, die Abhandlungen von Romain Rolland bis Eleonore Büning – sie lesen, sie diskutieren, alles scheint hilfreich und notwendig. Am Ende ist es der gewandelte Mensch, der ernsthafte Interpret, der im Blick auf das eigene Gewissen entscheidet und gleichzeitig dieses „Wachsen“, von dem Zagajewski spricht, spürt. Die Künstler gehen einen steilen Weg, um Beethoven näher zu kommen. Das Gipfelkreuz dieses Weges ist sichtbar, aber nicht erreichbar. Deswegen machen wir uns immer wieder auf diesen Weg, den unendlichen.

Beethoven lebt in uns, in seinem Wandel, in unserem Wandel. Leben will Kunst sein, Kunst ist Wandel, Leben ist Wandel. Beethoven wandelt uns durch sein „Wachsen“. Wir wachsen an ihm!


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Guitarp – Miroirs d‘ Espagne

Guitarp
Miroirs d‘ Espagne
Katalog Nr.: SM 462
Veröffentlichung: 20.09.2024


Guitarp – „Miroirs d‘ Espagne“ – Transcriptions for Guitar and Harp by de Falla, Debussy and Ravel

In den Biografien und in der Musik von Debussy, Ravel und de Falla sind viele Spiegelungen verborgen, viele Elemente, die sich gegenseitig reflektieren. Diese Spiegelungen sind so stark, dass es in vielen Fällen schwierig ist, das ursprüngliche Bild zu erkennen. Die iberisch inspirierte Musik und das Klavier als Instrument waren sicherlich gemeinsame Bereiche, auf denen ein reger künstlerischer Austausch der drei Komponisten stattfand. Das romantische Klavierrepertoire hat sich Musik unterschiedlichster Herkunft angeeignet. Führt man diese auf das Instrument zurück, durch welches sie ursprünglich inspiriert wurde, werden wir gleichsam Zeugen einer Art von Klangregeneration und nicht der einer Transkription, so als würde die Musik in ihrer reinen Form wiedergeboren. In den auf dieser CD enthaltenen Werken stehen Gitarre, Harfe und Klavier in einer solch komplementären Beziehung. So hat etwa Maurice Ravel dem Pianisten Vlado Perlemuter eigenhändig in dessen Partitur der «Miroirs» notiert, er solle bei gewissen Passagen die Gitarre oder auch die Harfe imitieren. De Falla wiederum sagt in seinem Artikel “La guitara”, dass Debussy in wunderbarer Weise die künstlerischen Qualitäten des Instrumentes in seinen Werken darstellte, ohne sie je in seinen Kompositionen verwendet zu haben. Viele Pianisten jener Zeit, genährt von der romantischen Tradition, hatten oft Mühe der neuen musikalischen Bildsprache des Symbolismus gerecht zu werden. Die Chroniken der Zeit offenbaren eine gewisse Ungeduld der Komponisten, die von den Pianisten eine neue Technik und einen anderen Gebrauch des Pedals forderten.

Im Gegensatz zum Klavier bieten Gitarre und Harfe weniger definierte, eher weiche Konturen, passend zu den melancholischen und mehrdeutigen Klangfarben der Musik von Debussy und Ravel. Seit seiner Studienzeit gilt Maurizio Grandinettis Hauptinteresse der Erweiterung des musikalischen Horizonts seines Instruments. Derzeit ist er Solist, Kammermusiker und Improvisator. Seine Karriere führte ihn bisher in zahlreiche europäische Länder, nach Brasilien, in die USA und nach China, zu den wichtigsten Festivals und Konzertsälen. Vierzehn Jahre lang war Consuelo Giulianelli Harfenprofessorin an der Stella Matutina Privathochschule für Musik in Feldkirch (A). Neben ihrem Studium mit Mirella Vita und Ursula Holliger, die sie mit Auszeichnung abgeschlossen hat, besuchte sie die Kurse von Marielle Nordmann und Pierre Jamet, der die Sonate für Flöte, Bratsche und Harfe von Claude Debussy uraufführte.


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Alex Jellici & Matías Lanz – Giovanni Benedetto Platti

Alex Jellici & Matías Lanz
Giovanni Benedetto Platti
Katalog Nr.: SM 460
Veröffentlichung: 20.09.2024


Alex Jellici & Matías Lanz: Giovanni Benedetto Platti – Sonaten für Violoncello und Basso continuo. Sonaten für Cembalo, Op. 1

Diese CD ist das erste von drei geplanten Alben mit Musik von Giovanni Benedetto Platti, auf denen wir integral die zwölf Cellosonaten und die Cembalosonaten Op. 1 aufnehmen. Wir freuen uns sehr, mit Platti einen interessanten und zu wenig bekannten Komponisten gefunden zu haben, dessen Musik sich zu entdecken lohnt.

Giovanni Benedetto Platti ist ein klassisches Beispiel für einen der vielen unterschätzten Komponisten des 18. Jahrhunderts. Ist sein Name heute nurmehr Spezialisten ein Begriff, kennen seine Musik die allerwenigsten. Dabei lohnt sich die Entdeckung seines Werkes durchaus: Als Faktotum am Würzburger Hof hat er äusserst attraktive Sonaten und Konzerte geschrieben für unter anderem Oboe, Cello, Cembalo, Flöte, aber auch grosse Werke wie ein sehr interessantes Requiem.

Die zwölf Cellosonaten sind in einem mit 1725 datierten Manuskript aus der Sammlung des Grafen von Schönborn in Wiesentheid überliefert. Die drei hier eingespielten Cembalo-Sonaten entstammen der Sammlung „6 Sonates pour le Clavessin sur le goût italien“, die Platti als sein Opus 1 im Jahr 1742 in Nürnberg drucken liess.

In Südtirol geboren, studierte Alex Jellici Violoncello am Konservatorium seiner Heimatstadt Bozen, in Florenz, Wien und Zürich in den Klassen von Luca Fiorentini, Giovanni Gnocchi und Orfeo Mandozzi, sowie Barockcello und Gambe bei Martin Zeller an der Zürcher Hochschule der Künste. Alex Jellici widmet sich in eigenen transdisziplinären Projekten als Cellist, Barockcellist und Gambist der Alten sowie der Neuen Musik und unterrichtet Violoncello und Barockcello an der Musikschule Konservatorium Zürich.

Matías Lanz, geboren und aufgewachsen in Winterthur, hat an der Schola Cantorum Basiliensis bei Jörg-Andreas Bötticher Generalbass, und davor an der Zürcher Hochschule der Künste bei Michael Biehl Cembalo und bei Ursula Jaggi Orgel studiert. Er ist Gründungsmitglied des Ensembles Cardinal Complex und seit 2020 Dozent für Pflichtfach Cembalo und Generalbass an der Schola Cantorum Basiliensis und Cembalo-Lehrer an der Musikschule derselben Institution. Seit einigen Jahren widmet er sich mit Tango Bodegón als Pianist dem traditionellen argentinischen Tango.


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Jean-Nicolas Diatkine – Live 2021 & 2023

Jean-Nicolas Diatkine
Live 2021 & 2023
Katalog Nr.: SM 474 (Digital Release)
Veröffentlichung: 13.09.2024
CD exklusiv im Shop


Jean-Nicolas Diatkine – Live 2021 & 2023. Beethoven / Liszt / Wagner

Schon zu einer Zeit, als die Aufnahmetechniken noch nicht das waren, was sie heute sind, hatten große Musiker wie Wilhelm Furtwängler und später Sergiu Celibidache Vorbehalte, ihre Werke anders als live zu veröffentlichen. Für sie bedeutete „live“ „lebendig“. Dieses Credo wurde auch bei der Produktion dieses Albums verfolgt. In der Tat muss der Wunsch nach „makelloser Perfektion“ manchmal dem Wunsch nach lebendiger Musik weichen, die einem gegenwärtigen Moment entspringt, der seinerseits zur Vergangenheit wird … in einem Augenblick. Auf diese Weise wird den Aufführungen die Möglichkeit der Revision verwehrt, wie sie bei Studioaufnahmen und nachträglicher Bearbeitung möglich ist. Doch wenn man bei einer solchen Rekonstruktion im Nachhinein nicht vorsichtig ist, kann die Idee eines einzigartigen und privilegierten Moments, in dem sich die Kreativität des Komponisten ungetrübt entfalten kann, im Streben nach nahtloser Perfektion verloren gehen, die in Wirklichkeit jedoch nur eine Anhäufung fehlerfreier Details ist. In diesem Fall kann der Hörer nicht mehr tun, als dem Verlauf zu folgen, ohne notwendigerweise die übergreifende Einheit eines spontanen Ausdrucks erfassen zu können. So ist es verständlich, dass man jetzt an Richard Wagner selbst denkt, und besonders passend zu einer tiefgreifenden Verschmelzung der beiden Komponisten im Klavierauszug von Liszt der letzten Szene von Tristan und Isolde, Isoldes Liebestod, der Liebestod von Isolde. Wer hätte sich je vorstellen können, dass eine solche Leidenschaft aus bloßen Noten auf dem Papier so greifbar wird? Dietrich Fischer-Dieskau hat es auf den Punkt gebracht: „Wagner ist ein Zauberer“.

Und doch müssen auch die größten Zauberer ihre Kunst von anderen lernen, auch wenn sie es nicht gerne öffentlich zugeben. So bekannte sich Wagner privat zu den Anregungen, die er von Franz Liszt erhielt und die in dessen Ballade Nr. 2 deutlich zum Ausdruck kommen. In der Tat finden wir hier den wahrscheinlichen Ursprung bestimmter Themen des Fliegenden Holländers, des Vogel-Leitmotivs aus Siegfried und sogar desjenigen aus Tristan, das Wagner praktisch Note für Note in seiner gleichnamigen Oper wiedergibt. Diese Werke wurden bei zwei Konzerten im Salle Gaveau, Paris, in den Jahren 2021 und 2023 live aufgenommen.


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Margarita Höhenrieder & Nordwestdeutsche Philharmonie: Nordlicht

Margarita Höhenrieder & Nordwestdeutsche Philharmonie
Nordlicht
Katalog Nr.: SM 398
Veröffentlichung: 26.07.2024


Margarita Höhenrieder & Nordwestdeutsche Philharmonie: Nordlicht

Der Dichter Henrik Ibsen und Edvard Grieg hatten sich 1866 in Rom kennengelernt. Zu dieser Zeit arbeitete Ibsen an dem dramatischen Gedicht ”Peer Gynt” nach der Vorlage norwegischer Märchen von Peter Christen Asbjørnsen. Ibsen arbeitete sie zu einem Bühnenstück um und beauftragte Grieg, die Musik dafür zu schreiben. Die Uraufführung fand am 24. Februar 1876 statt. Grieg schuf einige Jahre später aus dieser Musik zwei reine Orchester Suiten, die zu den bekanntesten Werken der romantischen Musik zählen – und schließlich eine sehr farbenreiche und stimmungsvolle Bearbeitung für 4-händiges Klavier. Zu seinem Klavierkonzert in a-Moll op.16 wurde Grieg bereits als Student inspiriert, als er 1858 Clara Schumann in Leipzig das Klavierkonzert ihres Mannes Robert spielen hörte. Er wurde zu einem großen Bewunderer Schumanns. Grieg wählte für sein eigenes Klavierkonzert, welches 10 Jahre später in Dänemark entstand, die gleiche Tonart wie Schumann, a-Moll. Die Uraufführung 1869 in Kopenhagen wurde stürmisch gefeiert.  Als E. Grieg 1870 Franz Liszt in Rom begegnete, spielte dieser sein Klavierkonzert – eine große Ehre und Freude für Grieg. Das Klavierkonzert und die beiden Peer Gynt-Suiten gehören zu den schönsten und beliebtesten Klavierwerken der romantischen Musik.

Den isländischen Komponisten Hjálmar Helgi Ragnarsson und seine Musik kennt die Künstlerin schon seit mehreren Jahren. Mit seinen Klavierstücken wurde sie durch seine Schwester, ihre langjährige Freundin, die Pianistin Anna Ragnarsdottir-Hoffmann, bekannt. Sie war auch die Frau ihres früheren Lehrers und bekannten Klaviervirtuosen Ludwig Hoffmann. Höhenrieder selbst war damals auf der Suche nach mehreren Stücken speziell für die linke Hand: Sie plante gemeinsame Performances mit dem Titel „2 linke Hände ” zusammen mit dem Maler Bernd Zimmer. Während Bernd Zimmer vor Publikum live ein Bild nur mit seiner Linken malt, spielte Margarita Höhenrieder Stücke für die linke Hand. Es ist ein kreatives und einzigartiges Projekt. Hjálmar Helgi Ragnarsson schrieb für sie das linke Hand-Stück „Stilla“, welches für sie auf einer Reise nach Island faszinierend und geheimnisvoll die meist mit hellgrünem Moos bewachsene Vulkanlandschaft mit ihren Gletschern und der unendlichen Weite und Stille widerspiegelte. Höhenrieder: „Wenn ich Stilla spiele, kommt es mir sogar vor, als würde ich an einigen Stellen wieder das Nordlicht kurz sehen“. Den aus Finnland stammenden Pianisten Antti Siirala hörte Frau Höhenrieder das erste Mal als Jurorin beim internationalen Beethoven Wettbewerb 1997 in Wien. Er war damals 17 Jahre alt und gewann den 1. Preis. Inzwischen ist er ihr Kollege an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in München.


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Katona Twins Guitar Duo & Chapelle Musicale de Tournai – Alhambra Inspirations

Katona Twins Guitar Duo & Chapelle Musicale de Tournai
Alhambra Inspirations
Katalog Nr.: SM 465 (Digital Release)
Veröffentlichung: 26.07.2024
CD exklusiv im Shop


Katona Twins Guitar Duo & Chapelle Musicale de Tournai – Alhambra Inspirations

Der Alhambra-Palast wurde im frühen Mittelalter in der Stadt Granada nach der arabischen Eroberung Spaniens erbaut. Mit seinen beeindruckenden Mosaiken und sonnenüberfluteten Gärten inspirierte er im Laufe der Jahrhunderte zu vielen wunderbaren Kompositionen. Während mehrere Werke von Francisco Tárrega, Isaac Albéniz und Joaquín Turina einen direkten Bezug zum Alhambra-Palast haben, ist der arabische Einfluss in den meisten Stücken dieses Albums offensichtlich. 

Peter und Zoltán Katona sind in den wichtigsten Konzertsälen der Welt aufgetreten, darunter in der Carnegie Hall in New York, der Wigmore Hall in London, dem Concertgebouw in Amsterdam, dem Konzerthaus in Wien, der Suntory Hall in Tokio und der Kölner Philharmonie in Deutschland. Sie wechseln mühelos von der reinen Klassik zu populäreren Musikgenres. Die Zwillinge wurden in Ungarn geboren und studierten anschließend in Deutschland und London. Heute leben sie in Liverpool (Großbritannien). ‚Alhambra Inspirations‘ ist ihre elfte CD-Einspielung. Das Belgische Kammerorchester von Tournai wurde 1978 gegründet und wird von der Föderation Wallonie-Brüssel (FWB) anerkannt und gefördert. Der belgische Dirigent Philippe Gérard ist der ständige Leiter des Kammerorchesters „La Chapelle Musicale de Tournai“. Er ist emeritierter Professor für Orchesterdirigieren am Königlichen Konservatorium von Brüssel, wo er 2008 mit dem Preis „J.de la Haut“ für seine außergewöhnlichen Leistungen als Lehrer ausgezeichnet wurde.

Auf dieser CD findet man so einiges Repertoire, das nicht in erster Linie der Blockflöte und ihrer zu hörenden Gefolgschaft gewidmet worden ist. Was Bach vor 300 Jahren vorgemacht hat, kann heute aber nicht schlecht sein, erst recht nicht, wenn die Instrumente verwandt sind. Bei all der Begeisterung für Bach dürfen wir nicht vergessen: Auch er hat einmal studiert und lernte sein Leben lang. Hier wird Ihnen eine seiner Stationen als Musikstudierender forcierter präsentiert: die Hansestadt Lübeck. Was mochte Bach hier gehört haben, dass er statt für geplante vier Wochen, vier Monate in der Stadt blieb? Welche Musiker haben Lübeck zu einem Ort gemacht, für den Johann Sebastian Bach eine Stelle als Organist in Thüringen aufs Spiel setzte?


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Modern String Quartet – Pictures at an Exhibition

Modern String Quartet
Pictures at an Exhibition
Katalog Nr.: SM 468 (Digital Release)
Veröffentlichung: 26.07.2024
CD exklusiv im Shop


Modern String Quartet – Pictures at an Exhibition

Ein Remake der besonderen Art 

2024 sind es 150 Jahre her seit der Premiere von „Pictures at an Exhibition“. Zu diesem Jubiläum stellt das Quartett, das immer wieder auslotet, welche Innovationen mit dieser klassischsten aller Musikgattungen noch möglich sind, eine außergewöhnliche und progressive Interpretation dieses zeitlosen Meisterwerks von Mussorgsky vor. Die Kuratoren des Modern String Quartet zeigen Bilder, die abstrakt und modern in eine faszinierende zeitgemäße Tonsprache gerahmt sind. Gnomus huscht geduckt durch die disharmonischen Farbklekse eines Jackson Pollock, Baba Jaga jagt durch wilde, expressionistische Pinselstriche eines Wassily Kandinsky. Neue Bilder werden gehängt, kompromisslos im Ausdruck und voller Fantasie.

Framed in Jazz 

Dieses Remake ist spannende Musik, wirft ein neues Licht auf bekannte Bilder und öffnet die Stücke für kreative Improvisationen – eine „Ausstellung“, die zu einer abwechslungsreichen Promenade durch verschiedenste Musikstile führt. 

Das Modern String Quartet ist bekannt dafür, neue Wege zu gehen. Mit mehr als 40 Jahren Erfahrung schöpft das Quartett aus dem Vollen und hat keine Angst davor, ausgetretene Pfade zu verlassen. Seine eigenen Bearbeitungen von Bachs „Das Wohltemperierte Klavier“, Strawinskys „Le Sacre du Printemps“, Debussys „La Mer“, Händels „Wassermusik“ sowie die intensive Auseinandersetzung mit den Größen des Jazz sind in zahlreichen CD-Veröffentlichungen dokumentiert und fanden weltweite Beachtung. 2022 förderte die Bundesregierung das Quartett mit einem Stipendium. Mit diesen Mitteln wurde ein neues Genre geschaffen: „Warhol – ein Anti Musical“ wurde 2023 im Gasteig HP8 in München uraufgeführt und erlebte große Erfolge. 

„Das alles war wunderbar unorthodox, überschritt alle stilistischen Grenzen, war vor allem deshalb so hinreißend, weil alle Stücke komplex und hochinspiriert komponiert waren.“ Pfaffenhofener Kurier 

„Bei Gnomus meint man, diese Fabelwesen geduckt durch die disharmonischen Farbklekse eines Jackson Pollock huschen zu sehen. Das ist spannende Neue Musik.“ Augsburger Allgemeine 


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Megan Kahts & Carestini Ensemble Wien: In Dolce Abbandono

Megan Kahts & Carestini Ensemble Wien
In Dolce Abbandono
Katalog Nr.: SM 459
Veröffentlichung: 21.06.2024


Megan Kahts – Carestini Ensemble Wien: In Dolce Abbandono. Solo cantatas by Handel & Haydn.

Mit der Liebe ist das so eine Sache: einerseits ist sie das Schönste der Welt, andererseits ist sie nicht selten kompliziert, manchmal auch anstrengend, zuweilen auch tödlich – vor allem auf der Bühne – oder sie macht einsam. Sehr einsam. Davon kann manch theatrales Liebespaar ein Lied singen, von denen die südafrikanische Sängerin Megan Kahts einige auf ihrer neuen CD versammelt hat. Das verspricht Drama pur für die Ohren zu werden, spannender geht’s nicht.

Ausgangspunkt für das Programm war die Kantate „Arianna a Naxos“ von Joseph Haydn, die im Original für Klavier und Sopran ist und hier in der Bearbeitung eines Haydn-Zeitgenossen erklingt. Die berühmte Titelheldin wird von Theseus verlassen und bleibt alleine auf einer Insel zurück, wo sie – vergrämt von Kummer du Schmerz – stirbt. Ein ähnliches Schicksal ereilt die Titelheldin der Händel-Kantate. Hier ist es die Zauberin Armida, die von ihrem Geliebten Rinaldo in einem verwüsteten Land zurückgelassen wird. Beiden dramatischen Kantaten ist gemeinsam, dass das Drama auf den wesentlichen Konflikt zugespitzt wird, dramaturgisch wie musikalisch. 

Komplettiert wird das Programm durch zwei „Waldarien“ von Georg Friedrich Händel:Ombra mai fu“ stammt aus der Eröffnungsszene der Oper Xerxes. Schöner wurde der Schatten eines Baumes – in diesem Fall eine Platane, in die der Titelheld sich verliebt hat – wohl nie besungen. „Verdi prati“ aus Alcina ist ein Ruhepol in der Oper: der Titelheld erkennt und akzeptiert die Wahrheit und braucht einen ruhigen Moment, um einen Verlust zu reflektieren.

Für Megan Kahts ist das Repertoire dieser CD eine Herzensangelegenheit, gleichwohl war es „ein sehr emotionaler Prozess für mich, diese Kantate aufzunehmen, denn diesen emotionalen Prozess, den die Titelheldin durchlebt, musste jeder erwachsene Mensch, glaube ich, schon mal durchleben – es ist ein harter Moment im Leben, wenn man verlassen wird, und ich bin als Darstellerin immer ehrlich, wenn ich solche Emotionen interpretiere. Man steigt hinein – und das dann auch wieder bei der Händelkantate. Es sind dieselben Gefühlen – zwei Mal, nur unterschiedlich vertont. Begleitet wird die südafrikanische Sängerin vom Carestini Ensemble Wien. Das auf historischen Instrumenten spielende Ensemble, das nach dem italienischen Kastraten Giovanni Carestini benannt ist, widmet sich dem Repertoire, das ungefähr zu Carestinis Lebzeit komponiert wurde.


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