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Poscio / Humm / Haberfeld / Burnens / Polgar & Larynx Vokalensemble

Die schweizerische Sopranistin Estelle Poscio studierte an der Zürcher Hochschule der Künste bei Prof. Jane Thorner-Mengedoth. 2013 sang sie im Young Singers Project an den
Salzburger Festspielen. 2014-2016 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zūrich. Einige ihrer Erfolge waren Mme Herz in Mozarts Schauspieldirektor unter Maestro Theodor Guschlbauer sowie die Uraufführung von L’Ombre de Venceslao, inszeniert von Jorge Lavelli, auf den großen französischen Bühnen Capitole de Toulouse und Grand Avignon u. a. – das Magazin Diapason bezeichnet ihre Interpretation begeistert als „irrésistible“ – unwiderstehlich.

Der schweizer Bariton Äneas Humm schloss 2019 sein Gesangsstudium an der Juilliard School in New York ab. Zuvor führten ihn Studien an die Hochschule für Künste Bremen bei Krisztina Laki. Seit der Spielzeit 2019/2020 gehört er zum Ensemble des Nationaltheaters Weimar. Gerade als Konzertsänger konnte er sich bereits einen Namen machen und sang auch schon im KKL Luzern und vor kurzem z.B. Bachs MATTHÄUSPASSION unter Peter Dijkstra. Ab Dezember 2019 werden u. a. das WEIHNACHTSORATORIUM in der Tonhalle Zürich und Winterthur folgen. Äneas Humm singt regelmässig u. a. mit den Bremer Philharmonikern, dem Musikkollegium Winterthur, der Deutschen Kammerphilharmonie, Argovia Philharmonic dem Sinfonieorchester Liechtenstein, oder dem Barockensemble „Arp Schnittger“. Auch als Liedsänger feiert er besonders große Erfolge, inkl. internationaler Festivals; Auch sang er bereits in der Carnegie Hall / Weill Recital Hall und in die Alice Tully Hall in New York Seit Mai 2018 gibt er auch regelmäßig Liederabende mit dem bekannten Liedgestalter Hartmut Hoell. Seine erste CD „AWAKENING“ wurde 2017 auf den Markt gebracht.

Susannah Haberfeld hat nach ihrer Ausbildung am Royal Northern College of Music in Manchester das Opernstudio Biel, die Accadémie d’Européen d’Aix-en- Provence sowie den Executive Master of Arts Administration an der Universität Zürich abgeschlossen.  Im Laufe ihrer Karriere hat sie u. a. mit Peter Brook, Claudio Abbado, Daniel Harding, Patrice Chérau, Pierre Boulez, Cihan Inan, Hendrik Müller, Barbara Rucha, Yoshi Oida, Esa Pekka-Salonen, Frank Hilbrich, Dieter Kaegi, Omri Nitzan und David Stern zusammengearbeitet. Ihr gesungenes Opernrepertoire ist u. a.: Die heilige Johanna der Schlachthöfe (Theater Bern, Luxemburg), Die Zauberflöte (Rouen, Caen, Padua und Lissabon, Dublin), Black Tell (Expo.02, CH), Samson et Dalilah (Berliner Philharmonie), Aus einem Totenhaus (Wiener Festwochen, Mailänder Scala, Opéra de Paris), Die Hochzeit des Figaros, Eugen Onjegin (Halle), Peter Grimes (Deutsche Oper am Rhein, Düsseldorf), Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Oper Tel Aviv) Sara und ihre Männer, Die Geburt des Täufers (Carrintischer Sommer, Ossiach), Le Compte Ory und Les Fées du Rhin (Theater Biel Solothurn). Sie leitet neben ihrer Opern und Konzertkarriere verschiedene Baby- und Kinderkonzerte, sowie diverse Kulturmanagement Projekte. 
http://www.susannah-haberfeld.com/

Der Berner Tenor mit waadtländischen Wurzeln Remy Burnens studierte bei Peter Brechbühler in Luzern und bei Malcolm Walker in Paris. Nach dem Studium folgten erste Opernengagements in der Schweiz und Deutschland. Dabei konnte er sich unter anderem mit Rollen wie Belmonte in Mozarts Entführung aus dem Serail, Ferrando in Mozarts Così fan tutte oder Tonio in Donizettis La Fille du Régiment etablieren. Darüber hinaus tritt er als gefragter Konzertsänger in der ganzen Schweiz auf. Er pflegt dabei ein breites Repertoire und reüssiert als Evangelist und als Solotenor in Werken von Händel bis Britten. Remy Burnens widmet sich intensiv dem Liedgesang und gestaltet regelmäßig Liederabende. Nebst Schwerpunkten im deutschen und französischen Liedschaffen gilt seine Leidenschaft dem wenig bekannten englischen Liedgut des frühen 20. Jahrhunderts. Er war Finalist beim 9. Cesti-Wettbewerb für Barockoper und Gewinner diverser Studien- & Förderpreise (Migros Kulturprozent, Stiftung Friedl Wald u. a.)
www.remyburnens.com

Judit Polgar, geboren in Budapest, absolvierte ihre Studien an den Musikhochschulen Zürich (Lehr-, Konzertdiplom, Master Liedbegleitung) und Bern (DAS Orchesterdirigieren) sowie an der Universität Luzern (Master Kulturwissenschaften). Sie ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe (u. a. Nico Kaufmann-Preis des Kantons Zürich, Begleiterpreis am Joseph Suder Liedwettbewerb Nürnberg). Judit Polgar ist eine vielgefragte Liedbegleiterin, sie war an verschiedenen internationalen Festivals und Opernhäusern zu hören. Diverse CD-Einspielungen dokumentieren ihr künstlerisches Schaffen. Seit 2014 ist sie Dozentin für Korrepetition mit Schwerpunkt Gesang an der Kalaidos Musikhochschule Zürich.
http://www.juditpolgar.ch/

Jakob Pilgram studierte Gesang bei Hans-Jürg Rickenbacher und Werner Güra mit den Schwerpunkten Pädagogik und Performance. Daneben vertiefte er sich im Bereich Chorleitung. Er ist gefragter Solist im In- und Ausland und arbeitete mit namhaften Dirigenten wie P. Herreweghe, T. Hengelbrock, T. Koopman, H.-C. Rademann, A. Marcon u.v.m. Ausserdem ist er Mitglied mehrerer professioneller Vokalformationen wie dem Balthasar Neumann-Chor u. a. und leitet seit 2006 das preisgekrönte, professionelle Basler larynx│vokalensemble. Als Gast stand er auf den Bühnen der Theater Basel, Bern und Luzern. Sein besonderes Interesse gilt dem Lied. So bildet er seit über 10 Jahren ein Liedduo mit dem Pianisten Mischa Sutter, welches mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden ist, und engagiert sich im Vorstand des Vereins Besuch der Lieder und ist Mitgründer der Basler Kammermusiktage monuments musicaux. Er ist Dozent der Kalaidos Musikhochschule.
www.jakobpilgram.ch

Das 2005 gegründete Basler larynx │ vokalensemble besteht aus jungen, professionell ausgebildeten Sängerinnen und Sängern und hat sich im Schwerpunkt auf die kammermusikalische Interpretation von wenig bekannten, jedoch musikgeschichtlich bedeutenden und anspruchsvollen Vokalwerken spezialisiert. Diese Verbindung aus musikalischen Trouvaillen und Preziosen einerseits, sowie einem unverwechselbar homogenen Ensembleklang und virtuosen Einzelstimmen andererseits berührt und überzeugt Publikum und Fachwelt. Für seinen „innovativen Ansatz und seine professionelle Qualität respektive Exzellenz“ wurde das larynx | vokalensemble 2012 mit dem Kulturförderpreis des Kantons Basel-Landschaft ausgezeichnet.
https://www.larynx-basel.ch/

Diskografie

Voyager Quartet

Das Voyager Quartett hat sich 2014 gegründet. Seine Mitglieder Nico Christians (Violine), Maria Krebs (Violine), Andreas Höricht (Viola) und Klaus Kämper (Violoncello) können auf ein erfolgreiches Musikleben in berühmten Streichquartetten wie Cherubini Quartett, Modern String Quartet und Orchestern von Weltrang wie das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks blicken. Mit dem Erfahrungshintergrund von weltweit unzähligen Konzerten auf renommierten Musikfestivals und in berühmten Konzerthäusern, haben sich die Musiker zum Voyager Quartet zusammengeschlossen, das nun seit mehreren Jahren erfolgreich mit unterschiedlichen hochkarätigen Programmen unterwegs ist.

„Als ich die Aufnahmeprüfung an die Musikhochschule München absolvierte, wurde mir plötzlich mitgeteilt, dass ich auch ein Volkslied vorsingen sollte. Ich war darauf nicht vorbereitet und in meiner Verwirrung fiel mir nicht ein einziges ein. Ich stand hilflos vor der Jury bis mir die Lösung kam. Ich sang den „Leiermann“ aus der Winterreise. Die war mir schon damals sehr vertraut und ich sang sie oftmals so vor mich hin.
Viele Jahre später wurde ich Teil des Voyager Quartets, das Programme konzipiert, die eine enge Verbindung schaffen zwischen der gespielten Musik und dem Begriff „Reise“. Das wird sehr weit gefasst, so gab es eine Reise ins All, eben mit der Voyager – Sonde, aber auch eine Reise nach innen oder ins Jenseits.
Und dann kam die Winterreise. Ich wählte zwölf der Lieder aus und schrieb sie um für Quartett. Die Musik ist so ausdrucksstark und entwickelt einen solchen assoziativen Sog, dass sie auch auf den Text verzichten kann. Er schwingt ungesagt mit. So entsteht Freiheit für eigene Räume und Wege.
Um dem Werk eine Kompaktheit zu geben schrieb ich zwischen den Liedern moderne Intermezzi, die den Fluss unterbrechen und den Geist wieder bereit machen sollen für eine neue Reise im nächsten Lied.“

Andreas Höricht

www.voyagerquartet.de

Diskografie

Trio Fontane

Das Schweizer Trio Fontane besteht seit seiner Gründung aus den Mitgliedern Andrea Wiesli (Klavier), Noëlle Grüebler (Violine) und Jonas Kreienbühl (Violoncello). Das Trio formierte sich im Jahre 2002 und wurde von Ulrich Koella und Stephan Goerner (Carmina Quartett) an der Musikhochschule Zürich unterrichtet. 2007 wurde die Formation am Kammermusikwettbewerb des Migros Kulturprozent als bestes Klaviertrio ausgezeichnet und in die Künstlervermittlung „Junge Musikerinnen und Musiker“ aufgenommen. Weitere Unterstützung erhielten die drei Interpreten durch die Stiftung Thiébaud-Frey, die Hans Schaeuble Stiftung und die Internationale Herzogenberg-Gesellschaft.

Inzwischen hat das Trio Fontane eine ebenso rege wie erfolgreiche Konzerttätigkeit entwickelt. Höhepunkte waren unter anderem die Auftritte in der Tonhalle Zürich, in der Alten Aula der Universität Heidelberg, im Marmorsaal von Schloss Elisabethenburg in Meiningen, an den Festivals von Gstaad, Braunwald, Flims und Arosa sowie beim Internationalen Bodenseefestival, den Journées Mozart Lausanne, an der Lenzburgiade und im Rahmen der Schubertiade Sion. Bereits mehrfach konnten die drei Musiker zudem mit ihrer Interpretation von Beethovens Tripel-Konzert begeistern.

Zahlreiche Rundfunkübertragungen und CD-Einspielungen dokumentieren das künstlerische Schaffen des Trios. Zum 10-jährigen Bestehen des Trio Fontane erschien 2012 bei Guild ein von der International Record Review als „immensely impressive“ gewürdigtes Album mit Werken von Beethoven, Smetana und Schaeuble. 2016 kam die hoch gelobte Ersteinspielung der Kammermusik Robert Radeckes bei cpo in den Handel („No composer, living or dead, could ever hope for his music to be played with greater empathy, emotional sincerity, and tonal beauty than it is here.“ Fanfare Magazine 2017).

Anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Zentralbibliothek Zürich kam es 2017 zur Uraufführung von Carl Rüttis Trio über ein Zürichsee-Lied durch das Trio Fontane. Zeitgleich legte das Ensemble die Doppel-CD Zürich klingt mit weiteren Trouvaillen aus den Bibliotheksbeständen vor („Falls es eines Beweises bedurft hätte, dass in Zürich in den letzten zweihundert Jahren begeisternde Musik geschrieben wurde – hier ist er!“ Schweizer Musikzeitung 2017).

Neben ihrem Engagement für vergessene Komponisten begeistern sich die Mitglieder des Trio Fontane auch für ungewöhnliche Crossover-Projekte wie beispielsweise mit dem Hackbrett-Virtuosen Nicolas Senn. Der Name des Ensembles entsprang der Idee, gleich „Tre Fontane“ Quelle sprudelnder musikalischer Ideen zu sein.

https://www.triofontane.ch/

Camerata Vocale Freiburg / Winfried Toll

Camerata Vocale Freiburg
Die Camerata Vocale Freiburg gehört zu den gefragtesten deutschen Kammerchören. 1977 wurde das Ensemble von einer studentischen Gruppe gegründet und arbeitete zunächst ohne Dirigenten, bis man sich entschloss, einen künstlerischen Leiter zu berufen. Seit 1988 hat Winfried Toll dieses Amt inne.
Der Chor war auf bedeutenden Festivals und Konzertreihen im In- und Ausland zu Gast. Tourneen führten die 25 bis 40 geschulten Sängerinnen und Sänger nach Portugal, Island, Irland, Israel, Kanada, mehrfach nach Brasilien, in die europäischen Nachbarstaaten und 2015 nach Südkorea.
Sehr erfolgreich trat das Ensemble bei nationalen und internationalen Wettwerben (Erste Preise beim Deutschen Chorwettbewerb und beim Internationalen Chorwettbewerb in Cork, Irland) in Erscheinung. Seit 1986 arbeitete die Camerata Vocale Freiburg mehrfach mit dem SWR Studio Freiburg zusammen. Es entstanden bisher sieben CD-Produktionen, die von der Presse begeistert rezensiert wurden. Im Jahre 2003 wurde der Camerata Vocale Freiburg der „Europäische Kammerchorpreis“ der Europäischen Kulturstiftung Pro Arte verliehen.
Im oratorischen Bereich arbeitet der Chor eng mit dem Kammerorchester Basel zusammen, ferner wurden gemeinsame Konzerte mit dem Barockorchester La Stagione, dem Freiburger Barockorchester (unter Réne Jacobs), der basel sinfonietta und dem Philharmonischen Orchester Freiburg unter den GMDs Donald C. Runnicles, Johannes Fritzsch, Kwamé Ryan, Patrik Ringborg und Fabrice Bollon gegeben. Auch mit dem Sinfonieorchester des SWR Baden-Baden und Freiburg gab es unter der Leitung von Sylvain Cambreling, Michael Gielen und Hans Zender zahlreiche Koproduktionen.
„Ein Chorklang mit solistischer Reinheit und Präzision“, schreibt Achim Stricker im Schwäbischen Tagblatt (16.10.2016) und fährt fort: „aber anders als manches steril-perfektes Vokalensemble so tief berührend, klanggeborgen, nahbar und gemeinschaftlich“.

Winfried Toll
Nach dem Abitur am Collegium Augustinianum Gaesdonck absolvierte Winfried Toll zunächst ein Theologie- und Philosophiestudium in Münster und Freiburg, bevor er sich dem Studium der Komposition, Musiktheorie und Schulmusik bei Klaus Huber und Brian Ferneyhough an der Musikhochschule Freiburg widmete. Es folgten Meisterkurse in Gesang bei Elisabeth Schwarzkopf und Aldo Baldin sowie in Dirigieren bei Helmuth Rilling. Während dieser Zeit trat Toll bereits als Konzert- und Opernsänger auf und hatte selbst bis 1996 einen Lehrauftrag für Gesang an der Freiburger Musikhochschule inne.
Im gleichen Zeitraum wirkte Winfried Toll auch als Dirigent verschiedener Ensembles. Seit 1988 leitet Toll als Dirigent die Camerata Vocale Freiburg. Von 1994 bis 2002 war er Chordirektor des Kölner Bachvereins. Im Jahre 1997 folgte die Berufung zum Professor für Dirigieren an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und die Wahl zum künstlerischen Leiter der Frankfurter Kantorei. Seit 2007 ist Winfried Toll künstlerischer Leiter des Daejon Philharmonic Choir in Südkorea, welcher von der Kritik 2011 als bester koreanischer Profichor gerühmt wurde.
Gastdirigate führten Toll zu verschieden renommierten Chören und Orchestern (Deutsche Kammerphilharmonie, Barockorchester Freiburg, Gürzenich Orchester, SWR Vokalensemble und Rias Kammerchor).
Seit seiner Studienzeit ist Winfried Toll als Komponist tätig. Für sein Orgelwerk „Wegkreuze“ erhielt er bereits 1980 den Kompositionspreis Altenberger Dom, ebenfalls ausgezeichnet wurde 1981 in Stuttgart seine Komposition „Psalm 13“ sowie 1985 sein Chorwerk „Wenn ich dein je vergesse“ anlässlich der Internationalen Bachakademie.
2017 wurde Winfried Toll vom Verband Deutscher Konzertchöre mit dem Preis für das beste Konzertprogramm der Saison „In Memoriam Max Reger“ ausgezeichnet, das auf dieser CD veröffentlicht wird.

Diskografie

Christoph Prégardien

Christoph Prégardien
Photo Marco Borggreve

Seine klare und präzise Stimmführung sowie seine intelligente Deutung und Diktion, gepaart mit der Fähigkeit, sich in den psychologischen Kern einer Rolle zu begeben, machen Christoph Prégardien zu einem der bedeutendsten lyrischen Tenöre unserer Zeit. Ganz besonders geschätzt wird sein Schaffen als Liedsänger.
Auch bei großen internationalen Orchestern ist Christoph Prégardien häufig als Solist zu erleben. So konzertierte er u.a. mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem Concertgebouworkest Amsterdam, dem Philharmonia Orchestra London, dem Orchestre Philharmonique de Radio France sowie dem Boston und San Francisco Symphony Orchestra und arbeitete mit Dirigenten wie Barenboim, Metzmacher und Thielemann zusammen. Sein Orchesterrepertoire umfasst neben den großen Oratorien und Passionen aus Barock, Klassik und Romantik auch Werke des 17. und 20. Jahrhunderts. Zu seinen Opernpartien gehören u.a. Tamino, Almaviva, Fenton, Don Ottavio, Titus, Ulisse und Idomeneo.
Seine langjährige Erfahrung als Sänger der großen Evangelisten-Partien und die intensive Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Nagano, Chailly, Herreweghe, Harnoncourt, Luisi und Gardiner sind für Christoph Prégardien ideale Voraussetzung, sich diesem Repertoire auch als Dirigent zu nähern. Sein erfolgreiches Dirigierdebüt gab er 2012 mit Bachs Johannespassion, am Pult eines Symphonieorchesters konnte man ihn 2019 erstmals erleben.
Einen Großteil seines Repertoires hat der Sänger auf über 150 Tonträgern dokumentiert, ausgezeichnet unter anderem mit dem Orphée d’Or der Académie du Disque Lyrique, dem Edison Award, dem Cannes Classical Award und dem Diapason d’or.
Ein wichtiger Aspekt im musikalischen Leben Christoph Prégardiens ist die pädagogische Arbeit. Nach mehreren Jahren an der Hochschule für Musik und Theater Zürich unterrichtet er, neben weltweiten Meisterkursen, seit 2004 als Professor an der Musikhochschule Köln.

Diskografie

Kammerorchester Basel

Das Kammerorchester Basel gilt als eines der führenden Kammerorchester des internationalen Musiklebens. Einladungen in die weltweit bedeutendsten Konzerthäuser und Festivals prägen die Agenda ebenso wie die eigene Konzertreihe in Basel. Eine Diskographie mit über 30 CDs, viele mit prominenten Preisen ausgezeichnet, zeugt von der hohen Qualität des Orchesters.
Unter der künstlerischen Leitung seiner KonzertmeisterInnen sowie unter der Stabführung ausgewählter Dirigenten präsentiert das Kammerorchester Basel in rund 80 Auftritten pro Jahr sein breites Repertoire von Barock in historischer Aufführungspraxis, Klassik in historisch informierten Interpretationen bis zeitgenössischer Musik. Eine besonders fruchtbare Zusammenarbeit verbindet das Ensemble mit seinem Principal Guest Conductor Giovanni Antonini. Unter Antoninis Leitung wird das Kammerorchester Basel bis 2032 alle 107 Sinfonien Joseph Haydns aufführen und auf CD einspielen. Weitere Großprojekte sind Konzerte und Aufnahmen sämtlicher Schubert-Sinfonien unter der Leitung von Heinz Holliger sowie eine Reihe mit konzertanten Aufführungen gewichtiger Opern in Koproduktion mit der Elbphilharmonie Hamburg, dem Theater an der Wien und dem Théâtre Champs-Elysées Paris. Ein Herzstück ist zudem die zukunftsweisende Vermittlungsarbeit im kreativen Austausch mit Kindern und Jugendlichen.
Im September 2019 wurde das Kammerorchester Basel mit einem Schweizer Musikpreis ausgezeichnet. Seit 2019 ist die Clariant Foundation Presenting Sponsor des Kammerorchester Basel.

Discographie

Jörg Ulrich Krah & Bernhard Parz

Jörg Ulrich Krah erhielt seine mit einstimmiger Auszeichnung abgeschlossene Ausbildung in den Studiengängen Violoncello und Komposition an Musikuniversitäten in München, Wien und Graz. Zu seinen wichtigsten Lehrern zählen Anner Bylsma und Hans Werner Henze. Als Solist und Kammermusiker ist der vielseitige Künstler regelmäßig zu Gast auf internationalen Festivals wie dem Edinburgh Festival, der Styriarte, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern oder Wien modern. Sein cellistisches Repertoire reicht von frühester Originalmusik auf historischem Instrumentarium über die großen Werke der Klassik und Romantik bis zu zeitgenössischer Musik und Crossover-Projekten. Er arbeitet mit Künstlerinnen und Künstlern internationalen Ranges zusammen, wie dem Regisseur Barrie Kosky, dem Cellisten Rudolf Leopold, den Autorinnen Julya Rabinowitsch und Susanne Felicitas Wolf oder dem Dirigenten Martin Haselböck. Sein kompositorisches Œuvre umfasst Werke nahezu aller Gattungen. Einen besonderen Schwerpunkt seiner Arbeit bilden Musiktheaterwerke, die in Häusern wie dem Konzerthaus Wien, dem Berliner Ensemble oder dem Sydney Opera House gezeigt werden. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem beim Solistenwettbewerb Musica Antiqua Brugge sowie mit dem Theodor-Körner-Preis 2011. Ergänzend zu seiner künstlerischen Tätigkeit ist Jörg Ulrich Krah als Gastlektor an verschiedenen Universitäten wie der HfMDK Frankfurt oder der HMT Rostock tätig. Seit 2011 ist er pädagogisch-künstlerischer Leiter der Musik- und Kunstschule ATARAXIA Schwerin, an der er auch die Hochbegabtenabteilung Akademie betreut. Darüber hinaus ist er Kurator der Tage Alter Musik Schwerin sowie Vorsitzender des Musikvereins Mecklenburg-Vorpommern.
www.joergulrichkrah.com

Bernhard Parz erhielt seine Ausbildung an der Wiener Hochschule für Musik (heute Universität für Musik) und darstellende Kunst sowie am Konservatorium der Stadt Wien. Nach verschiedenen Wettbewerbserfolgen (u.a. einem 1. Preis beim Internationalen Johannes Brahms Wettbewerb, beim Internationalen Musikfestival Austria sowie beim Swedish Duo Competition) und einer Konzert- und Unterrichtslaufbahn, die ihn durch ganz Europa, sowie nach Fernost und Südamerika führten, wurde er 2009 an die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien berufen, als jüngster Professor für Klavier seit Bestehen der Universität. Er gilt als Meister des Wiener Klanges und konzertiert als Solist und Kammermusiker in vielen Teilen der Welt, in Sälen wie der Tonhalle Zürich oder der JT-Arts Hall Tokyo und auf Festivals wie dem Shanghai International Arts Festival, dem „Julita Festival“ Schweden, dem „Pera Piano Festival“ Istanbul oder dem „Festival Internacional de Piano“ der Universität Santander in Kolumbien. Bernhard Parz ist Träger des Titels „Bösendorfer-Artist“ und damit Botschafter der Wiener Klangkultur mit entsprechendem Programmschwerpunkt. Mit seinem persönlichen, lebendigen und unmittelbaren Spiel kann er sein Konzertpublikum immer wieder begeistern. Er ist nicht nur international als Pädagoge gefragt, sondern setzt sich auch engagiert dafür ein, mit alternativen Konzertformaten und Projekten zur Musikvermittlung seine Begeisterung für die Musik einem breiten Publikum weiter zu geben. In seinem Wohnort Zürich ist er Gründer und Gastgeber der Reihe „Garagenkonzert“, die im intimen Ambiente eines Privatsalons Musikgenuss und Kulinarik zu einer stimmigen Einheit verschmelzen lässt.
www.bernhardparz.com

Kesselberg Ensemble

Das Kesselberg Ensemble wurde 2004 von lettischen Musikern gegründet, die alle Absolventen der Schola Cantorum Basiliensis sind. Das Ensemble wählte den Namen „Kesselberg“, lettischer Katlakalns, um den Stadtteil Riga zu feiern, in dem Johann Gottfried Müthel (geboren 1728 in Mölln, gestorben 1788 in Riga) seine späteren Jahre verbrachte. J.S. Bachs letzter Schüler, Müthel, war Lettlands größter Komponist des 18. Jahrhunderts.

Diskografie

Vokalensemble Novantiqua Bern

Das Vokalensemble NOVANTIQUA Bern wurde 1987 von Bernhard Pfammatter gegründet, um anspruchsvolle Chorliteratur für die konzertante Aufführung eines kleinen Ensembles vorzubereiten. Der Name NOVANTIQUA drückt das Engagement des Ensembles für die Interpretation früher Werke neben der Aufführung von Musik aus dem 20. und 21. Jahrhundert aus.

Diskografie

Anna Kavalerova

Die in Russland geborene Pianistin Anna Kavalerova hat sich einen Namen gemacht als kultivierte, intelligente Musikerin, versiert in einer Vielzahl unterschiedlicher Stilrichtungen. Ihre Interpretationen zeugen von technischer Brillanz, emotionaler Reife und einer variablen Klangpalette. Sie tritt regelmäßig als Solistin und Kammermusikerin in Israel, in europäischen Ländern, Russland, China und Japan auf. Außerdem war und ist sie Gast auf Festivals wie dem Aurora Chamber Music Festival (Schweden), dem Grieg-Tchaikovsky-Festival (Russland), dem Suolahti Summer Music Festival (Finnland), dem Kol Hamusica Festival von Kfar Blum oder dem Keshet Eilon Music Festival (Israel). Sie hat mit verschiedenen Orchestern in Russland und der Ukraine konzertiert, mit dem Kaunas Symphony Orchestra (Litauen), dem Symphonieorchester der Region Murcia (Spanien) sowie dem Symphony Orchestra Rishon LeZion, der Jerusalemer Camerata und dem Haifa Symphony Orchestra (Israel). Mehrere ihrer Konzerte wurden von Israel Radio International mitgeschnitten.

Nach ihrem Abschluss am Staatlichen Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium im Jahr 2012 siedelte Anna Kavalerova nach Israel über, wo sie 2015 bei Professor Emanuel Krasovsky an der Buchman-Mehta School der Universität von Tel Aviv ihren Masterstudiengang absolvierte. Zu ihren weiteren Lehrern zählen Professor Alexei Nasedkin, Prof. Nina Kogan, Prof. Massimiliano Ferrati und Prof. Yaron Rosental. Außerdem nahm sie an Meisterklassen renommierter Musiker wie Lazar Berman, Vladimir Krainev, Steven Kovachevich, Murray Perahia und Robert Levin teil. 

Schon während ihrer Studien war Anna Kavalerova Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe in Russland und anderen europäischen Ländern. Sie wurde sowohl von Vladimir Kraynev als auch von der internationalen Stiftung Vladimir Spivakovs gefördert und ist Laureatin der Russian Performance Art Foundation. Sie wurde mit dem Marina Bondarenko Memorial Prize ausgezeichnet, und die Tel-Hai Piano Masterclasses (Israel) priesen sie als herausragende Musikerin. Bei der Yasha Bistritsky International Piano Concerto Competition gewann sie den ersten Preis, der ihr zu Konzerten mit dem Israel Symphony Orchestra verhalf. 2013 wurde ihr am International Keyboard Institute (New York) im Rahmen eines Festivals der Dorothy Mackenzie Artist’s Recognition Prize zuerkannt. Zweite Preise errang sie bei der San Dona di Piave International Piano Competition und dem Grand Prix der International Piano Competition „Lazar Berman“ in Italien, erste Preise bei der Gabala International Piano Competition 2016 (Aserbaidschan) und der Clamo International Piano Competition 2017 in Murcia, Spanien.

Als aktivem Mitglied des von Vladimir Spivakov gegründeten Projekts „Children Against Terror“ wurde ihr der Wohltätigkeitsorden der Moskauer Maecenas of the Century Foundation verliehen.

Diskografie