Trio Amani
Das Trio Amani würde im Jahr 2017 von der Violinistin Marina Yakovleva, ihrem Bruder, dem Violinisten Mikhail Yakovlev und dem Cellisten Lev Sivkov gegründet. Der Name «Trio Amani» wurde nach dem russischen Komponisten Nikolaj Amani (1872-1904) ausgewählt, dessen Trio im Jahr 2018 von der Gruppe entdeckt und im selben Jahr in Zürich uraufgeführt wurde. Nach einer sehr erfolgreichen Konzertreihe realisierten Marina, Mikhail und Lev zusammen mit dem Bratschisten Vahagn Aristakesyan die vorliegende Einspielung mit Streicherkammermusik in unterschiedlichen Besetzungen aus Russland und der Schweiz. 2019 präsentierte das Trio dieses Programm in mehreren Konzerten in den Herkunftsländern der Komponisten. Das Repertoire des Trio Armani umfasst eine Vielzahl von Kompositionen für verschiedene Formationen, vom Duo bis zum Klavierquintett.
Marina Yakovleva, Violine
In St. Petersburg geboren wurde sie bereits in frühester Kindheit von ihren Eltern, ebenfalls Musikern, musikalisch gefördert und durfte sich schon bald an der Akademie für Hochbegabte ganz dem Violinstudium widmen. Danach folgten Studien bei Michail Gantvarg, Anatoli Schwarzburg und paralell dazu auch beim ungarischen Violinisten Tibor Varga, der sie bei einem seiner Meisterkurse 1997 entdeckte. Nach Abschluss der Studien in St. Petersburg wechselte sie an die Tibor Varga Music Academy Sion, wo sie 2001 das Konzertdiplom mit Auszeichnung ablegte. 2004 schloss sie ihre Ausbildung bei Pierre Amoyal am Konservatorium Lausanne mit dem Solistendiplom ab. Seit 2005 festes Mitglied der PHILHARMONIA Zürich kann Marina Yakovleva daneben eine bemerkenswerte Karriere als Solistin vorweisen. Auch der Kammermusik, dem intimen, feinsinnigen Zusammenspiel mit ausgewählten Musikern, widmet sich Marina Yakovleva mit grosser Leidenschaft. Ihre 2010 beim Label “Solo MUSICA“ erschienene CD mit Franz Schuberts Klaviertrio in Es-Dur op.100 zusammen mit dem Cellisten Claudius Herrman und dem Pianisten Oliver Schnyder zeugt davon und wurde mit dem “Pizzicato Supersonic Award“ ausgezeichnet.
Mikhail Yakovlev, Violine
Mikhail Yakovlev wurde 1980 in eine St. Petersburger Musikerfamilie hinein geboren, hat mit drei Jahren die Violine entdeckt. 2004 diplomierte er bei Professor Michail Gantvarg am Konservatorium in St. Petersburg als Solist. An der Perfektionierung seiner ausserordentlichen Fähigkeiten arbeitete Yakovlev zudem mit Professor Tibor Varga an der Ecole Supérieure de Musique in Sion, mit Professor György Pauk am Konservatorium Zürich und Winterthur sowie mit Maestro Alberto Lysy an der International Menuhin Music Academy in Gstaad. Seither wirkte Mikhail Yakovlev als Konzertmeister am Oslo Opera Orchesters unter John Helmer Fiore und ist in unterschiedlichen Funktionen beim Symphonieorchester Basel engagiert. Zudem begeistert er als Solist, so mit dem St. Petersburger State Academic Symphony Orchester unter, oder mit dem St. Petersburg State Capella Symphony Orchestra. Er spielt eine 1851 von Jean-Baptiste Vuillaume, dem dominierenden französischen Geigenbauer des 19. Jahrhunderts, gebaute Kopie einer Guarneri del Gesú.
Lev Sivkov, Violoncello
Lev Sivkov begann seine musikalische Ausbildung in der frühen Kindheit mit seinen Eltern und im Alter von fünf Jahren besuchte er die Musikschule in Nowosibirsk. Er ist Absolvent der Musikhochschule Basel und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, wo er in den Klassen der international angesehenen Professoren Ivan Monighetti und Conradin Brotbek studierte. Danach erfolgten Studien bei Jean-Guihen Queyras an der Musikhochschule Freiburg. Im Sommer 2010 hat er an der ‘‘Summer Music Academy‘‘ bei Professor Janos Starker, Indiana University, USA, teilgenommen. Lev Sivkov ist Preisträger von vielen internationalen Cellowettbewerben, u. a. gewann er den 1. Preis am “W. Naumburg International Music Competition 2015” in New York, den 1. Preis am “Concours International des Cordes 2015” in Gerardmer, Frankreich und den 1. Preis und zwei Publikumspreise am “Julio Cardona International String Instruments Competition 2015” in Covilha, Portugal. Er spielt ein Cello von Vincenzo Postiglione (1893)
Vahagn Aristakesyan, Viola
ist in Armenien geboren. Er begann mit sieben Jahren seine musikalische Ausbildung und studierte bis 1996 Geige in Yerevan. Von 1992 bis 1995 spielte er im Jugendorchester “Serenade”, mit dem er 1995 den Ersten Preis Valentino Bucchi (Rom) für Kammermusik gewann. Mit dem Jahr 1996 setzte er sein Studium bei Tibor Varga in Sion (Schweiz) auf Geige und Bratsche fort und trat bald als Solist mit dem Orchestre de l’Académie Tibor Varga auf. Seit 2000 ist Aristakesyan stellvertretender Stimmführer der zweiten Violinen im Sinfonieorchester Basel. 2006 wurde er zum Konzertmeister des Collegium Musicum Basel gewählt.