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Wiener Symphoniker – Antonin Dvorak – Symphonie Nr. 9 e-moll

Titel: Antonin Dvorak – Symphonie Nr. 9 e-moll – Aus der Neuen Welt

Katalog Nr.: WS008

Veröffentlichung: 27.04.2015

Produktbeschreibung

Wien 1958: Karel Ančerl machte nicht nur als Paradebürger der Tschechoslowakei für die nationale Sache Werbung, sondern verbreitete überall auf der Welt seine ureigenste, humanistische Einstellung. Wobei er nie die böhmischen Wurzeln vergas. Er setzte sich für das ungeliebte CEuvre von Bohuslav Martinů ebenso ein, wie er für die grandiosen Interpretationen der Werke von Leoš Janaček verehrt wurde. Seine Aufnahmen der Musik von Antonin Dvořak stehen bis heute als ausdrucksstarke Klangzeugnisse einer erkämpften Identität da. Am Höhepunkt seiner europäischen Nachkriegskarriere besuchte Ančerl gerne seine Freunde bei den Wiener Symphonikern; nicht nur für 23 Konzertauftritte bis 1970, sondern vor allem, um mit ihnen den Inbegriff an musikalischer Freiheit einzuspielen. So erklingt Dvořaks Neunte, die e-Moll Symphonie op. 95 wirklich wie Aus der Neuen Welt. Aus einer schönen, neuen Welt, die Zeugnis für die Universalität der Kunst gibt, die aus dem Glauben an Schönheit, Harmonie und Humanität heraus schlichtweg strahlt. Ein Strahlen, das nicht direkter vom Tonträger in die Herzen der beseelten Zuhörerschaft gehen konnte. Es gibt es also doch, das einfach Gute auf der Welt …

Die US-amerikanische Presse berichtete sofort zur Uraufführung der neuen Symphonie des New Yorker Direktors Antonin Dvořak von dem Geschenk der echt „amerikanischen Musik“. Tatsachlich überlieferte Musikerfreund Josef Jan Kovařik über die Komplettierung der Partitur vor der Erstaufführung am 16. Dezember 1893 in der New Yorker Carnegie Hall, dass, „bevor ich mich mit der Partitur auf den Weg machte, der Meister im letzten Augenblick auf das Titelblatt ‚Aus der Neuen Welt’“ schrieb. Die inneramerikanischen und internationalen Diskussionen waren von Anbeginn an breit gestreut. Dvořak selbst verneinte eine Absichtlichkeit möglicher ethnischer Zusammenhange, wobei er sehr wohl indianische Folkloristik einbaute –allerdings intensiv angereichert mit Lied und Tanzweisen aus der geliebten böhmischen Heimat.
Historische Aufnahme – Aufnahmeort: Wien, Musikverein – 8–10 Februar 1958

Tracklist

ANTONÍN DVOŘÁK (1841– 1904)
Symphony No. 9 in e minor “From the New World”
Symphonie Nr. 9 e-moll „Aus der Neuen Welt“
1 Adagio – Allegro molto 09:04
2 Largo 09:45
3 Scherzo. Molto vivace 07:32
4 Allegro con fuoco 11:00BEDŘICH SMETANA (1824 – 1884)
From “Má vlast” (“My Country”), Cycle of six symphonic poems
Aus „Má vlast“ („Mein Vaterland“), sechs symphonische Dichtungen
5 „Vltava“ („Die Moldau“) 11:40