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Stradivari Quartett

Das Stradivari-Quartett hat sich seit seinem Debüt in der Zürcher Tonhalle im September 2007 einen Namen als aufstrebendes Ensemble gemacht und sich zu einem der führenden Schweizer Streichquartette entwickelt. Rund dreissig Auftritte im Jahr führen das Stradivari-Quartett um die ganze Welt. Auftritte in der Wigmore Hall London, dem Metropolitan Museum New York, der Kioi Hall Tokyo, der Shanghai Oriental Hall, dem National Center for Performing Arts Beijing; sowie Einladungen zu bedeutenden Festivals wie dem Lucerne Festival, dem Kissinger Sommer, dem Rheingau Musikfestival, dem Rubinstein Piano Festival in Lodz, dem Schleswig-Holstein Musikfestival und dem Stradivari Festival in Cremona zählen dabei zu den Höhepunkten.
Das Ensemble pflegt ein breit gefächertes Repertoire. Es erstreckt sich von Werken Joseph Haydns, dem Begründer der Gattung des Streichquartetts, bis zu zeitgenössischen Kompositionen.
Das Klangideal ist geprägt von der Ästhetik des Alban Berg Quartetts. Xiaoming Wang war Schüler von Gerhard Schulz, der selbst lange Mitglied in diesem Quartett von Weltrang war. Maja Weber gründete das Amar Quartett und bringt zwanzig Jahre Erfahrung als Interpretin in einem Streichquartett mit. Zusammen mit Sebastian Bohren sowie Lech Antonio Uszinsky, die beide in Tradition der russischen Violinschule ausgebildet wurden, haben sich vier preisgekrönte Musiker in das Ensemble gefunden.
Das Stradivari-Quartett zählt zu den wenigen Ensembles der Welt, welche ausschliesslich auf Instrumenten des berühmten Geigenbauers Antonio Stradivari musizieren. Alle vier Instrumente haben eine eigene Geschichte und sind teilweise weit gereist. Heute befinden sie sich im Besitz der Habisreutinger Stiftung und werden als Leihgabe dem Stradivari Quartett zur Verfügung gestellt.
In naher Zukunft führen Konzerte das Stradivari-Quartett unter Anderem nach Toulouse, ans Stradivari Festival in Cremona, Kings Place in London, nach Litauen und ans Rheingau Musikfestival. Während einer zweiwöchigen Tournee in China tritt das Quartett zusammen mit dem Bariton Shenyang in den grössten symphonischen Sälen des Landes auf: Macau, Beijing, Shanghai und Tianjin. Des Weiteren spannt das Ensemble mit den Cellisten Thomas Demenga, Maximilian Hornung, dem Geiger Gerhard Schulz und dem Bratscher Antoine Tamestit zusammen.

Zu den Instrumenten
Die Violine Aurea ist nach Stradivaris Teilungsverhältnis, dem „Goldenem Schnitt“, angefertigt, durch welchen die Violine eine unvergleichbare Klangfülle erhält. Die kostbare King George Violine, aus dem Jahr 1710, hat sogar die Schlacht von Waterloo in der Satteltasche eines Pferdes unversehrt überlebt. Die Gibson ist die wahrscheinlich letzte Kontralto-Viola des grossen Geigenbauers aus dem Jahr 1735. Dieses wundervolle Instrument zeichnet sich durch absolute Vollkommenheit und exzellenten Zustand, auch nach 280 Jahren aus. Das Violoncello, Bonamy Dobree – Suggia genannt, hat Stradivari im Jahr 1717 angefertigt.

Discographie