Zum Hauptinhalt springen

Enjott Schneider – Bridges to Infinity

Enjott Schneider
Bridges to Infinity
Katalog Nr.: SM 475
Veröffentlichung: 11.04.2025


Friedemann Eichhorn, Alexia Eichhorn, Julia Sophie Wagner, Chor der Klangverwaltung, Bodensee Philharmonie, Gabriel Venzago: Bridges To Infinity – Works by Enjott Schneider

Der Blick in die Unendlichkeit befreit! Der Mensch lebt in seiner engen Zeiträumlichkeit und erfasst mit seinem nur auf die angeblich „reale“ Sinneswelt fokussierten Verstand nur das Äußere seines Seins: er verliert sich in der Vielheit der Dinge. Ein Gefühl für die kosmische Verbundenheit aller Wesen ging verloren. Im Gefängnis des Materialismus kommt der Mensch von solcher Polarität nicht los, – deshalb wird er regiert von Streit, Krieg, Egoismus, Machtsucht und Besitztrieb. Die drei Musikwerke dieser CD bieten einen Blick in die befreiende Unendlichkeit jenseits der Dinge an: In THE BIRDS wird – sogar nach Prinzipien der mystischen Alchemie – die Welt der Vögel beschworen, die evolutionär mit dem Saurier verwandt sind und schon immer mit Gottheiten, mit Weissagung und mit grenzenloser himmlischer Freiheit verbunden waren. In FATAL HARMONIES, den tödlichen Harmonien des Renaissance-Komponisten Carlo Gesualdo wird die übersteigerte Zerrissenheit einer Gegensatz-Existenz vorgeführt, Tod und negative Energien stehen diametral einer kühnen Genialität gegenüber, – extremes Licht zeugt in der Polarität einen extremen Schatten. In THE BELLS wird dem Archetyp der Glocken nachgespürt, deren Klang seit Jahrtausenden den Menschen aufwachen lässt, zur Transzendenz führt und in die Unendlichkeit führt.

Mit dem Ende des materiellen Denkens, des irdischen Verharrens in Polarität, Bewerten und Vergleichen, könnte FRIEDEN eintreten, – denn angesichts von Ewigkeit und Unendlichkeit haben gut-böse oder meines-deines jegliche Bedeutung verloren. Deswegen steht zweimal das Thema „Frieden“ auf dieser CD im Vordergrund, – im abschließenden „Dona nobis Pacem“ und im Mittelsatz „Der Schwan – Das Weiße“ des Violinkonzerts, weil diesem die Friedenshymne „El Cant des Ocells“ (Song of the Birds) des katalanischen Cellisten und Humanisten Pablo Casal zugrunde liegt, welche dieser zeitlebens als Zugabe zu jedem Konzert gespielt hatte.


Backcover & Video & Playlist