Skip to main content

Diana Ketler & Konstantin Lifschitz

Diana Ketler 
2001 wurde Diana als Professorin für Klavier an der Royal Academy of Music in London berufen und gab seitdem Meisterkurse in England, Lettland, der Tschechischen Republik, Spanien, Rumänien, Italien und Japan.
Diana ist künstlerische Leiterin des Chiemgauer Musikfrühlings in Traunstein.
Aus einer bekannten Musikerfamilie aus Riga stammend, erhielt Diana Ketler den ersten Klavierunterricht mit fünf Jahren. Im Alter von 12 Jahren debütierte sie unter dem berühmten Dirigenten Vassily Sinaisky.
Sie studierte in Riga an der Musikakademie, am Salzburger Mozarteum und an der Royal Academy of Music in London bei Theofil Bikis, Karl-Heinz Kämmerling und Christopher Elton.
Als Solistin und Kammermusikerin konzertierte Diana Ketler in fast allen europäischen Ländern, Japan, Kanada und Rußland mit Orchestern wie u.a. der Salzburger Kammerphilharmonie, dem Riga Kammerorchester, dem Südwestdeutschen Kammerorchester, dem Münchener Kammerorchester, dem Georgischen Kammerorchester, dem Lettischen Sinfonieorchester, dem Münchener Bachorchester und dem Kobe Chamber Orchestra.
Zu ihren Engagements zählen Auftritte sowohl bei zahlreichen Festivals wie dem Lucerne Festival, Musiksommer Gstaad, Wiener Festwochen, Ravello Festival, Buxton Festival, Chichester Festival, Carinthischer Sommer, Tartini Festival, SoNoRo Festival, Kobe Music Festival und St.Gallen Musikfestival, als auch in den Glenn Gould Studios in Toronto, im South Bank Centre in London, in der Bridgewater Hall in Manchester, in der Tokio Opera City Hall, Suntory Hall und der Osaka Symphony Hall.
Einige Ihrer Kammermusikpartnern waren Konstantin Lifschitz, Wolfram Christ, Radovan Vlatkovic, Adrian Brendel, Daishin Kashimoto, Baiba Skride, Inga Kalna, Marlis Petersen, Mark Padmore und Gilles Apap.
Rundfunk- und Fernsehaufnahmen für Sendeanstalten in der ganzen Welt liegen vor, darunter BBC Radio 3, Classic FM, BR, SWR, NHK, TVR, DRS3, LV2 und ORF.
Ihre CD Songs and Dances of Life, die sich länderübergreifender Musik u.a. Béla Bartóks, Bohuslav Martinů, Franz Schubert widmet wurde von Radio France International als ein „musikalisches Ausnahmeprojekt“ bezeichnet.
Als Mitglied des Ensemble Raro konzertiert Diana in ganz Europa, Japan und Südamerika. Im Sommer 2008 wurde das Album Canti Dramatici mit Werken von Johannes Brahms und Peteris Vasks beim Münchener Label Solo Musica veröffentlicht und seitdem von der Fachpresse hoch gelobt. Während die Zeitschrift Das Orchester vom „göttlich musizierenden Ensemble Raro“ spricht, schreibt das bekannte The Gramophone: „Ensemble Raro brings a feisty application, impeccable polish and lively imagination to Brahms’s stormy C minor Piano Quartet…”.
In der Saison 2009/2010 hat das Ensemble Raro im Konzerthaus und Musikverein in Wien, in der Wigmore Hall in London, in der Musashino Hall in Tokyo und in der Carnegie Hall in New York debütiert.
Diana ist künstlerische Leiterin des Chiemgauer Musikfrühlings und künstlerische Beraterin des SoNoRo Festivals in Bukarest.

Konstantin Lifschitz 
Konstantin Lifschitz wurde am 10. Dezember 1976 in Charkow geboren. Schon als Kind fühlte er sich vom Klavier angezogen. Er spielte Musikstücke nach Gehör und improvisierte Stunden lang mit totaler Hingabe. Seine Begabung war so stark ausgeprägt, dass er im Alter von fünf Jahren an der berühmten Moskauer Gnessin-Musikschule eingeschrieben wurde, wo er von Tatjana Zelikman Unterricht bekam. In den kommenden Studienjahren in Russland, England und Italien gehörten Persönlichkeiten wie Theodor Gutmann, Wladimir Tropp, Hamish Milne, Alfred Brendel, Fou T’song, Leon Fleisher, Rosalyn Tureck, Karl-Ulrich Schnabel und Charles Rosen zu seinen Lehrern.
In den frühen 90er Jahren gewährte ihm die Russische Kulturstiftung ein Stipendium. Schon bald darauf gab Konstantin Lifschitz Konzerte in Paris, Amsterdam, Wien, München, Mailand und anderen prominenten Musikstädten Europas. Das Förderprogramm „Die Neuen Namen“ machte den berühmten Wladimir Spiwakow auf das junge Talent aufmerksam. Er ermöglichte Konstantin viele wichtige Auftritte. Als Solist der Moskauer Virtuosen spielte er in Moskau Konzert K. 453 von Mozart. Auf der Tournee der Virtuosen durch Japan trat Konstantin Lifschitz mit Bachs Konzert in d-moll vor begeistertem Publikum in Tokyo, Osaka, Hiroshima und Sapporo auf. Unmittelbar danach lud Spiwakow den jungen Musiker nach Monte Carlo und Antibes ein, um Chopins Klavierkonzert Nr. 1 mit den Philharmonique de Monte Carlo darzubieten.
Mit dreizehn trat Konstantin in der Oktoberhalle des Hauses der Verbände in Moskau auf. Dieser Klavierabend war ein wichtiger Meilenstein seiner Karriere. Das zahlreiche Publikum feierte seine Performance mit Begeisterung. Damit sicherte Konstantin Lifschitz sich einen festen Platz unter prominenten Musikern. Im Jahr 1994, beim Abschlusskonzert der Gnessin-Schule, spielte Konstantin in seinem Programm unter anderem die Goldbergvariationen von Bach. Einige Tage darauf nahm der junge Musiker diese gefühlvolle Bach-Interpretation fuer die japanische Schallplattenfirma Denon Nippon Columbia auf. Diese Aufnahme, herausgekommen im Jahre 1995, wurde für den Grammy Award nominiert. Der Musikkritiker Edward Rothstein beschrieb sie als „die stärkste Interpretation seit Glenn Gould“ in der New York Times. Ebenfalls 1995 gewann Konstantin Lifschitz mit seinem Debut-Album (mit der „Französischen Ouverture“ von Bach, Schumanns „Papillons“, Werken von Medtner und Skrjabin) den deutschen Echo-Klassik Musikpreis als der beste Nachwuchskünstler des Jahres.
Seitdem gastiert er in fast allen wichtigen Musikzentren der Welt, darunter Berlin, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Hamburg, München, Leipzig, Dresden, London, New York, Los Angeles, San Francisco, Chicago, Milan, Montreal, Madrid, Lissabon, Rom, Amsterdam, Luxemburg, Moskau, St. Petersburg, Kopenhagen, Kapstadt, Bukarest, Sao Paulo, Shanghai, Limassol, Hong Kong, Singapur, Tel-Aviv, Tokio, Perth, Auckland, Seoul, Paris, Wien, Genf, Zürich, Gent, Stavanger, Kuhmo etc.
Er spielte als Solist mit dem New York Philharmonic Orchestra, Chicago Symphony, London Symphony und dem New Japan Philharmonic unter Maestro Mstislaw Rostropovitsch, dem Orchester der Academy St. Martin in the Fields unter der Leitung von Sir Neville Marriner, den Moskauer Philharmonikern unter Jurij Simonow, dem Tokyo Symphony, Sapporo Symphony, Shanghai Philharmonic, dem George Enescu Philharmonic unter Emil Simon, dem Tschechischen Staats- Kammerorchester und dem Bournemouth Symphony unter Lu Jia, dem Russischen Staatsorchester unter Dmitry Sitkovetsky, San Paulo Symphony unter Michel Tabachnik, Orchestra della RAI unter Jeffrey Tate, der New Amsterdam Sinfonietta unter Peter Oundijan, I Solisti Veneti unter Claudio Scimone, der Gulbenkian Foundation Orchestra Lissabon, dem Florida Philharmonic unter der Leitung von James Judd, dem New Zealand Symphony unter Matthias Bamert, dem New Jersey Symphony unter Maximiano Valdes, dem Danish National Radio Orchestra unter Christopher Hogwood, dem Symphonieorchester des MDR unter Fabio Luisi und Mark Gorenstein, dem Beethoven Festivalorchester Bonn unter Peter Gülke, der Deutschen Staatsphilharmonie unter Georg Mark, dem Berliner Symphonieorchester und dem Mozarteum Orchester Salzburg unter Dietrich Fischer-Dieskau ebenso wie dem Berliner Symphonieorchester unter Eliahu Inbal, dem Minnesota Symphony unter Eri Klaas, dem EUYO unter Bernard Haitnik, dem Wiener philharmonischen Kammermusik Orchester, dem San Francisco Symphony unter Sir Roger Norrington, dem Luzerner Festival Orchester unter Vladimir Verbitsky, dem Berliner Radio Orchester unter Marek Janowski und Mikhail Jurowsky, der Belgrad Philharmonie unter Leonid Grin unter Dmitri Liss, dem Saarland Rundfunk Orchester und dem Berner Symphonieorchester unter Andrey Boreyko, dem St. Petersburg Philharmonic unter Yuri Temirkanov um nur einige zu nennen.
Konstantin Lifschitz ist auch ein passionierter Kammermusiker und spielt unter anderen zusammen mit Gidon Kremer, Dmitry Sitkovetsky, Maxim Vengerov, Patricia Kopatchinskaja, Leila Josefowicz, Misha Maisky, Mstislav Rostropovich, Lynn Harrell, Carolin Widmann, Eugene Ugorski, Daishin Kashimoto, Bella Davidovich, Valery Afanassiev, Talich Quartet, Szymanowski Quartet, Reto Bieri, Natalia Gutman, Diemut Poppen, Joerg Widmann Hans-Heinz Schneeberger, Jiri Barta, Lara St. Johns, Sol Gabetta.
Er hat eines der größten Repertoires von Solo-, Orchester- und Kammermusik zeitgenössischer Pianisten. Konstantin gab Konzerte auch auf Cembalo. Einige moderne Komponisten haben Werke für ihn geschrieben, die er aufführt. Er wurde auch für seine Musikaktivitäten und seinen Einsatz in der Wohltätigkeit mit Preisen geehrt.
In den letzten Jahren war Konstantin Lifschitz zunehmend als Dirigent gefragt. Er dirigierte unter anderem solche Orchester wie die Moskauer Virtuosen, Lux Aeterna – zusammen mit dem Gabrieli Chor (Budapest), Musica Viva (Moskau), St. Kristupas (Vilnius), Arpeggione (Österreich) und I Solisti di Napoli.
Konstantin Lifschitz machte einige Aufnahmen für das Musiklabel Orfeo, darunter Bachs Musikalisches Opfer zusammen mit Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552 und Frescobaldis Drei Toccaten (veröffentlicht 2007), Gottfried von Einem Piano Konzert mit den Österreichischen Radio- und Fernseh-Orchester, Wien, unter Claudius Meister (2009), Brahms Konzert Nr. 2 mit dem Berliner Symphonieorchester unter der Leitung des Maestro D. Fischer-Dieskau (2010), Bachs „Kunst der Fuge“ – ein Werk, mit dem Konstantin Lifschitz seit etlichen Jahren sich stark verbunden fühlt (Veröffentlichungsdatum: Oktober 2010). Sein letztes Orfeo-Projekt im November 2010 war die Aufnahme von Bachs allen sieben Klavierkonzerte mit dem Stuttgarter Kammerorchester. Das Orchester leitete Lifschitz vom Klavier. Im Jahr 2008 gab VAI Company seine LIVE-Konzerte von Bachs gesamtem „Wohltemperiertem Klavier“ I und II heraus, die vom Miami International Piano Festival stammten. Seine Aufnahmen (über 20) bekamen sehr gute Bewertungen durch internationale Musikkritik.
In den Jahren 2003-2004 wurde K. Lifschitz zum Mitglied bzw. Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt. Seit 2008 führt er eine eigene Klasse an der Musikhochschule Luzern. Ausserdem gibt er Masterclasses weltweit und nimmt an verschiedenen Bildungsprogrammen teil.
Unter den Highlights der Jahre 2010 und 2011 sind Tournees durch Taiwan, Korea, Australien, Japan, Deutschland, Spanien und Russland, sowie einzelne Konzert in Luzern, Bucharest, Jerewan, Kopenhagen (Tivoli), Wien (die Große Halle des Musikvereins) und London (Wigmore Hall). Im August 2011 spielt er zum wiederholtem Mal beim Rheingau Festival, um seine Bach-Werke-Serie fortzusetzen.

Discographie