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Carlos Dourthé

Carlos Dourthé stammt aus einer Musikerfamilie und wurde in Santiago de Chile geboren. Er studiert Cello am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris und hat das Privileg, mit Künstlern wie Bernard Michelin, Maurice Gendron, Daniil Shafran, Janos Starker, den Quartetten „Amadeus“ und „Berg“ sowie dem „Beaux-Arts Trio“ zusammenzuarbeiten.
Er wird 1989 von Lorin Maazel zum 1. Solocellisten des Orchestre National de France ernannt und ist außerdem Gründungsmitglied des „Ysaÿe String Quartet“. Carlos Dourthé war stellvertretender Leiter bei Kurt Masur und ist derzeit außerordentlicher Professor an der Pariser Universität Sorbonne und musikalischer Leiter des „Orchestre et Chœur des Universités de Paris“ und des Ensemble Symphonique de Paris. Während seines Dirigierstudiums wird er von führenden Dirigenten wie Seiji Ozawa, Pierre Boulez, Riccardo Muti, Georges Prêtre, Charles Dutoit und Myung-Whun Chung betreut. Im Laufe der Zeit dirigiert er berühmte Orchester wie zum Beispiel die Solisten von Radio France, das Orchestre National de Montpellier, das Orchester des Berlioz Festival in La Côte-Saint-André, das Orchestre Lamoureux, das Orchestre Pasdeloup, die Kammerphilharmonie und Les Virtuoses de Paris, Orchestre Symphonique et Lyrique de Paris und ebenfalls das Orquesta Filarmonica de Bogotá (Kolumbien), Orquesta Sinfonica del Ecuador, Orquesta Sinfonica de Chile, Wuhan Philharmonic Orchestra (China) und die Glasperlenspiel Sinfonietta (Estland).
Carlos Dourthé dirigiert auch verschiedene Opern, darunter Verdis „La Traviata“, Mozarts „Die Zauberflöte“ und Bizets „Carmen“, die er in Hô Chi Minh City, Vietnam, als erste szenische Opernversion dirigierte. Er begleitet berühmte Solisten wie Jean-Marc PhillipsVarjabedian, David Guerrier, Marc Coppey, Anne Quéffelec, David Grimal, David Walter, Raphaël Pidoux, France Clidat, Bruno Delepelaire (Cellosolist Berliner Philharmoniker) und die Sopranistin Patricia Petibon.
Seit 2016 ist Carlos Dourthé musikalischer Leiter des „Festival de la Côte de Nâcre“. Die Feierlichkeiten zum 10-jährigen Jubiläum fanden in der Kathedrale von Bayeux mit Verdis Requiem statt. Im Jahr 2018 dirigiert Carlos Dourthé Beethovens 9. Symphonie im Radio-France Auditorium, sowie Joseph Haydns „Die Schöpfung“ in der Normandie mit russischem Chor und Orchester. Er wird auch eingeladen, im Invalidendom und im Grand Amphithéâtre de la Sorbonne zu dirigieren. Im März 2019 ist er Assistent und musikalischer Mitarbeiter bei Strauss‘ Oper Ariadne auf Naxos am Théâtre des Champs Elysées. Im Januar 2020 begleitet er im Rahmen eines KodalyProgramms „Dances Galanta“ und “Concerto de Dvorak” mit dem Solisten der Berliner Philharmoniker, Bruno Delepelaire. 2021 wird er erneut ans Théâtre des Champs Elysées für die Produktionen „La Voix Humaine“ von Poulenc und „Point d‘Orgue“ von Thierry Escaich,
Olivier Py, Regie und Patricia Petibon, Sopran, eingeladen.
Carlos Dourthé ist seit mehreren Jahren beim Orchestre et Choeurs des Universités de Paris tätig und entwickelt mit diesem interuniversitären Ensemble, das sich aus neuen Generationen von Musikern und Musikliebhabern zusammensetzt, ein vielfältiges Schaffen und ein umfangreiches und anspruchsvolles Repertoire.

Discographie