
Barbara Krieger – Strauss Elektra
Barbara Krieger
Strauss Elektra
Katalog Nr.: SM 484
Veröffentlichung digital: 07.03.2025
Veröffentlichung CD: 04.04.2025 (2 CDs)
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Neueinspielung: Richard Strauss‘ Elektra in opulenter Besetzung
Die Einspielung ist geprägt von einer kompromisslosen Werkstreue, die es ermöglicht, das Meisterwerk von Richard Strauss in all seinen Facetten zu erleben. Sämtliche üblicherweise gestrichenen Passagen, die für das Verständnis und die Wucht des Werkes essenziell sind, wurden geöffnet. Richard Strauss selbst betonte in seinen Memoiren, wie wichtig ihm Wort und Gesang in der Oper waren. Er berichtete, dass der Dirigent Ernst von Schuch bei der Generalprobe das Orchester derart entfesselte, dass Strauss ihn dämpfen musste, um das Gleichgewicht mit den Stimmen zu wahren.
Diese Mahnung begleitete Julien Salemkour und Barbara Krieger bei der Einstudierung der Elektra – ein Prozess, für den sie die Corona-Zeit intensiv genutzt haben. Die Produktion war ein außergewöhnliches Unterfangen und ein beeindruckendes Beispiel für kreative Lösungen in schwierigen Zeiten. Als es kaum noch möglich war, größere Musikprojekte zu realisieren, entschied sich das Team für eine ungewöhnliche Vorgehensweise: Das Orchester sollte zuerst aufgenommen werden, und die Solisten ihre Parts später zur bestehenden Orchesteraufnahme einsingen – und so fand sich eine Reihe von internationalen Künstlern unter schwierigsten Coronabedingungen zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten für die Aufnahmen zusammen.
Barbara Krieger übernahm die Titelpartie – eine Künstlerin, die in jüngerer Zeit insbesondere als Elektra, Fidelio-Leonore und Isolde gefeiert wurde. Weitere renommierte Strauss-Interpreten wie Astrid Weber, Sanja Anastasia und Jochen Kupfer vervollständigen das Ensemble. Als Aegisth debütiert der Tenor Sotiris Charalampousin eindrucksvoller Weise.
Der international gefeierte Dirigent Julien Salemkour lässt den Sängerinnen und Sängern in ungeahnter Weise Raum zum Singen und Atmen, während er gleichzeitig eine klangliche Opulenz entfaltet, die den Ursprüngen dieser Partitur in allen Facetten gerecht wird.
Erleben Sie eine Elektra, die sowohl durch ihren entfesselten Orchesterklang als auch durch ihre außergewöhnliche Textverständlichkeit überzeugt – eine Verbindung, wie sie selten gelingt.