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Véronique und Romain Nosbaum

Véronique Nosbaum ist eine ganz besondere Persönlichkeit in Luxemburgs Vokallandschaft. Sie ist eine der Künstlerinnen, die in vielerlei Hinsicht künstlerisch tätig ist – zeitgenössische Kunst, Theater, Literatur, Gesang. Die luxemburgische Sopranistin studierte an der Sorbonne moderne französische Literatur und Gesang bei Greta de Reyghere in Lüttich, bevor sie Unterricht bei Monique Zanetti, Mireille Kayser und Hubert Weller nahm, sowie Meisterkurse bei Sylvia Geszty, Klesie Kelly und Norman Shetler besuchte. Nach einem Stipendium an der Oper von Pisa übernahm sie Soloauftritte in Opern von Gluck, Mozart und Purcell in Pisa, Lucca und Lüttich und in zeitgenössischen Produktionen im Grand Théâtre de Luxembourg, wo sie bis heute regelmäßig mitarbeitet. Véronique Nosbaum, deren Repertoire sich auf antike und zeitgenössische Musik konzentriert, tritt auf Festivals und in Konzertsälen in ganz Europa auf. Als gelernte Sängerin und Schauspielerin wird sie auch häufig gebeten, mit Theatergruppen zu arbeiten.

Romain Nosbaum ist ein Individualist unter den Pianisten seiner Generation. Ohne Umschweife, aber mit Bescheidenheit und leidenschaftlicher Hingabe konzentriert er sich ausschließlich auf Musik. Weder die große Geste als noch pure Brillanz stehen für ihn im Vordergrund – stattdessen zeichnet sich sein Spiel durch Intelligenz, subtile Individualität und technische Perfektion aus.
Ein universelles Interesse an „Tradition und Innovation“ drückt sich nicht nur solistisch, sondern auch durch seine Tätigkeit als passionierter Kammermusiker aus. So tritt er regelmäßig als Begleiter von Vokalkünstlern wie seiner Schwester Véronique auf.
Musikalität wurde dem in der Schweiz geborenen Künstler buchstäblich in die Wiege gelegt. Seine Großmutter, die ebenfalls Pianistin war, traf auf Künstler wie Alfred Cortot oder Clara Haskil und trat unter der Leitung von Felix Weingartner auf. Nosbaum begann im Alter von 7 Jahren Klavier zu spielen und schloss sein Studium an den Konservatorien der Stadt Luxemburg und Metz ab. Weiterführende Studien führten ihn an die Musikhochschule der Stadt Basel, das Konservatorium Bern und an das Mozarteum Salzburg.
Seine Konzerte führten Nosbaum sowohl als Solist als auch als Kammermusiker durch ganz Europa und Russland bis nach Ostasien. Seine Solo-Aufnahmen wurden von der Kritik gefeiert und besonders gelobt für die ganz persönliche Interpretation des romantischen Repertoires, sowie sein Gespür für zeitgenössische Musik und deren abwechslungsreiche Gestaltung. Nach zwei selbst veröffentlichten Soloalben (2010/2014) nahm er 2016 das integrale Klavierwerk der Komponistin Albena Petrovic für das Label GEGA neu auf. 2017 veröffentlichte er seine Solo-CD Encores unter dem Label ARS Production.

Discografie