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Artur Medvedev & Katerina Medvedeva – Pearls of Classic, Romantic and modern Music

Artur Medvedev & Katerina Medvedeva
Pearls of Classic, Romantic and modern Music
Katalog Nr.: SM 437 (Digital Release)

Veröffentlichung: 14.07.2023

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Artur Medvedev ist in Kiev, Ukraine, geboren. Er begann im Alter von fünf Jahren mit Klavier und vier Jahre später mit dem Geigenunterricht, gewann zahlreiche Preise bei Jugendviolinwettbewerben und hat sein Violinstudium am Staatlichen Konservatorium P.I.Tchaikovsky in Kiev mit Auszeichnung absolviert. Mit einem Förderstipendium studierte er ab 1991 an der Hochschule für Musik in Freiburg. Seine Tätigkeit in Philharmonischen und Kammer-Orchestern verbindet er mit solistischen und kammermusikalischen Auftritten in Europa.

Katerina Medvedeva ist in Russland geboren. In Kiev, wo sie am staatlichen Konservatorium P. I. Tchaikovsky studierte, beginnt auch ihr künstlerischer Lebensweg. Sie war u. a. an den Opernhäusern in Kiev und Taschkent und ist als Konzertpianistin in kammermusikalischen Konzerten in Europa tätig.


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Auner & Flieder – 217 – Werke für Violoncello und Klavier

Thomas-Michael Auner & Maximilian Flieder
217 – Werke für Violoncello und Klavier
Katalog Nr.: SM 432 (Digital Release)

Veröffentlichung: 23.06.2023

 


Thomas-Michael Auner & Maximilian Flieder: 217 – Werke für Violoncello und Klavier von Beethoven, Schumann, Brahms, Cerha

Zwei Sonaten und zwei suitenartige Werke in einem Programm, das – vielleicht zufällig – 217 Jahre musikalischen Schaffens umspannt. Wenn die den Künstlern überlieferten historischen Aufzeichnungen korrekt sind, wurde das erste der hier aufgenommenen Stücke 1796 geschrieben, also nach dem Tod von Mozart und Maria Theresia, aber noch zu Lebzeiten von Haydn und Napoleon Bonaparte. Friedrich Cerha komponierte seine hier vorgestellten Fünf Stücke im Jahr 2013. Und um dieses Jahr in einen gewissen Kontext zu setzen: Alexander Van der Bellen war noch nicht Präsident von Österreich geworden, während Wladimir Putin Russland bereits fest im Griff hatte. Die Namen sind zwar willkürlich gewählt, aber die Jahreszahlen sind recht aufschlussreich. Ob wir diese Zeitspanne als lang oder kurz empfinden, hängt von außermusikalischen Ereignissen und unseren Gefühlen gegenüber den Abläufen von Tag und Nacht, dem gewöhnlichen Leben und dem Tod ab. Die Musik fügt solchen Wahrnehmungen eine weitere Dimension hinzu; schließlich kann der Zeitraum zwischen der Niederschrift von Werken kurz oder lang erscheinen, je nachdem, wie ähnlich oder unterschiedlich die Werke stilistisch sind. Daraus folgt, dass eine Chronologie, die sich über 217 Jahre erstreckt, subjektiv ganz unterschiedlich wahrgenommen werden kann.

Thomas-Michael Auner hatte von 2018 bis 2020 einen befristeten Vertrag mit dem Orchester der Wiener Staatsoper und den Wiener Philharmonikern. Seit Dezember 2020 ist er Mitglied des Linzer Brucknerorchesters und seit Dezember 2022 Stimmführer für Cello unter Chefdirigent Markus Poschner.

Maximilian Flieder unterrichtet Konzertfach Klavier an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.


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Roland Moser – Violoncello solo e in duo

Roland Moser & Käthi Gohl Moser
Violoncello solo e in duo
Katalog Nr.: SM 429
Veröffentlichung: 19.05.2023
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Roland Moser – Violoncello solo e in duo – (Moser, Kernjak, Winkelman, Steinmann, Arter)

Eine Koproduktion mit Radio SRF 2 Kultur

Käthi Gohl Moser, Violoncello; Anton Kernjak, Klavier; Helena Winkelman, Violine; Conrad Steinmann, Aulosflöte; Matthias Arter, Oboe d’amore.

Die CD umfasst Mosers wichtigste Werke für Violoncello mit und ohne Begleitung.

Moser – einer der renommiertesten Schweizer Komponisten – setzt sich mit nie versiegendem Forschergeist mit neuen Tonsystemen und dem Dialog zwischen Klang und Sprache auseinander. Fast wie ein tondichtender Alchemist entwickelt er dabei neuartige Spieltechniken, die erstaunliche Klangphänomene offenlegen.

Thomas Meyer zur CD: «Wann habe ich zuletzt eine derart intime Musik gehört?! Das liebevolle Miteinander ist gleichsam die Voraussetzung für die meisten Stücke auf dieser CD, denn der Komponist komponiert hier für die Cellistin, mit der er schon seit Langem das Leben teilt (…), für Käthi Gohl Moser. »

Roman Brotbeck zu Moser: «… achtet Moser (…) auf Klarheit. Lieber zu wenig als zu viel sagen, lieber im Wenigen präzis bleiben als mit zu viel Informationen diffus werden. Mit neuer Einfachheit hat dies allerdings nichts zu tun. Das Klare und Wenige wird, gerade weil man es versteht, sehr schnell sehr komplex.

Heinz Holliger: «Großartige Musik, irrsinnig gut gespielt.»


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Joan Martí-Frasquier – SUITES – A Tribute to Bach’s Cello Suites

Joan Martí-Frasquier
SUITES – A Tribute to Bach’s Cello Suites
Katalog Nr.: SM 426 (Digital Release)

Veröffentlichung: 19.05.2023

 


Joan Martí-Frasquier – SUITES – A Tribute to Bach’s Cello Suites

Vor ungefähr 300 Jahren, zwischen 1717 und 1723, war Johann Sebastian Bach Hofkomponist von Prinz Leopold und Dirigent in Köthen. Dort komponierte er einige seiner repräsentativsten instrumentalen Werke. Wegen ihrer technischen Ansprüche und stilistischen Entwicklung gehören Werke wie die sechs Cello Suiten bis heute zu den Referenz-Werken und stellen eine Herausforderung für jeden Cellisten dar.

Seit Joan Marti-Frasquier diese Suiten das allererste Mal gehört hat, hat er sich immer gefragt, welche Art von Musik J.S. Bach wohl für ein so vielseitiges Instrument wie das Bariton-Saxophon geschrieben hätte, das ungefähr ein Jahrhundert nach seinem Tod entwickelt wurde. Wäre er noch am Leben, was würde Bach komponiert haben für die umfangreiche Klangpalette dieses Instruments? Wie würde er es gestaltet haben? Für diese Aufnahme wählte der Künstler zuerst einen Satz aus jeder Suite unter Beibehaltung der originalen Werkstruktur aus: Prelude, Allemande, Courante, Bourrees I-II und Gigue. Außerdem verwendete er die ursprünglichen Tonarten, um Änderungen der originalen Melodien und Auflösung der Akkorde zu vermeiden.

Da vieles von der Polyphonie der Suiten nicht auf einem Bariton Saxophon gespielt werden kann (abgesehen von doppelten Oktaven), wählte er die bestmögliche Kombination von „melodischen“ Sätzen und löste die Frage nach der Spielbarkeit mancher Akkorde, indem er sie in Arpeggios umwandelte. Letztendlich schien es ihm angemessener, diese Musik in einem „historischen“ Sinn aufzuführen, obwohl Marti-Frasquier ein „modernes“ Instrument spielt. Das Postlude, der Bonus Track der EP, ist nichts anderes als eine Art Improvisation über das Präludium BWV 1007 (vermutlich das meistbekannte aller dieser Sätze), das ausgefeilte Techniken einsetzt wie Bisbigliandi (flüsternde Töne, schnelle Wechsel von Klangfarben, erzeugt durch spezielle Griffe), Triller und einige „Multiphonics“ (Mehrklänge), passend zur Harmonie von jedem der 42 Takte.

Die vielfältigen künstlerischen Projekte des Künstlers, spezialisiert hauptsächlich auf Neue Musik, führten dazu, in Europa, Amerika und Australien aufzutreten bei Festivals, wie zum Beispiel Mixtur Barcelona, New York City Electroacoustic Music Festival, Rc4 (Rio de Janeiro) und Classical:NEXT (Wien 2014 und Hannover 2022).


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Heghine Rapyan – The Soul of Smyrna

Heghine Rapyan
The Soul of Smyrna – Complete Piano Sonatas of Stéphan Elmas (World Premiere Recordings)
Katalog Nr.: SM 423
Veröffentlichung: 21.04.2023


“Unter Stéphan Elmas’ Kompositionen sind die vier Klaviersonaten, zusammen mit den Klavierkonzerten, seine Meisterstücke. Da sie bis jetzt noch nie aufgeführt wurden, habe ich Zeit und Energie aufgebracht, um sie lebendig werden zu lassen. Die Erstaufnahme dieser Sonaten zu verwirklichen bedeutet sowohl Privileg als auch Verantwortung. Ich erschaffe und teile den ersten Eindruck und die erste Darstellung dieser Musik mit dem Publikum. Daher war es ziemlich schwierig, die richtigen Entscheidungen bezüglich der Erzählweise und des Aufbaus der Musik zu treffen. Ich habe fast zwei Jahre gebraucht, um mir über meine Vorstellungen, den Interpretationsstil, das Timing und die Intensität klar zu werden. Alle Sonaten haben unglaublich schöne Melodiefolgen und herzergreifende Harmonien. Wenn man sie hört, meint man, obwohl sie einem völlig unbekannt sind, “irgendwie kommt mir das bekannt vor!” Ich bin mir sicher, dass es Ihnen beim Anhören dieser CD genauso gehen wird.”

Heghine Rapyan


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Na’ama Goldman & Giulio Zappa – Legata

Na’ama Goldman & Giulio Zappa
Legata
Katalog Nr.: SM 421
Veröffentlichung: 14.04.2023

 


Auf jeder Reise gibt es einen Moment, in dem man innehält, sich umschaut und auf das hört, was in einem vorgeht. Für diese Momente gibt es keine Regeln. Sie kommen und gehen ohne unsere Kontrolle. Einer dieser Momente ereignete sich für die in Israel geborene Mezzosopranistin Na’ama Goldman, nachdem sie beschlossen hatte, in Berlin Wurzeln zu schlagen. Als Opernsängerin war sie ständig auf der ganzen Welt unterwegs, warum dann ausgerechnet Berlin? Die Stadt, aus der ihre Familie deportiert worden war? In der Musik fand sie Antworten. Mahler, Korngold und Weill inspirierten sie, ihr Leben mit anderen Augen zu sehen. Die Musik von Engel trug die Klänge ferner Erinnerungen mit sich. Argov und Bat eröffneten ihr neue Perspektiven auf ihr Heimatland. Die Entdeckung des Liedes Elei Tashuv von Sonnenschein, das ihrer Großmutter gewidmet ist, verband sie mit ihrer Herkunft. Das Kaddisch von Ravel erinnerte sie an die Kraft einer Frau, indem sie dieses Gebet sang, das traditionell nur Männern vorbehalten ist. Auf einem CD-Album zusammengetragen verbinden sich die Lieder miteinander. Deren Musik fängt einen Moment auf einer Reise durch eine Vielzahl von Ausdrucksformen ein. Die Lieder sprechen von ihrem eigenen Erbe, ihrem eigenen Vermächtnis.

Die in Israel geborene Na’ama Goldman wird als herausragende und brilliante Sängerin mit einer fesselnden Bühnenpräsenz gepriesen und interpretiert regelmäßig eine große Auswahl an Hauptrollen auf internationalen Bühnen. 2012 erntete sie großen Beifall von Publikum und Kritikern, als sie in letzter Minute für die Titelrolle in Carmen beim Masada Opera Festival der Israelischen Oper einsprang, während sie noch Mitglied des Meitar Opera Studios war.


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Aljaž Cvirn – Duality (Digital Release)

Aljaž Cvirn
Duality 
Katalog Nr.: SM 424 (Digital Release)
Veröffentlichung: 07.04.2023


Aljaz Cvirn: Duality – Works by Brahms, Mendelssohn Bartholdy, Schubert

Mehrere Wörterbücher der englischen Sprache definieren das Wort “Dualität” als “eine Eigenschaft oder einen Zustand, zwei zu sein”, “zwei verschiedene Dinge zu kombinieren”, “zwei verschiedene Teile zu haben”. Das Wort trifft genau das Ziel und die Essenz des Debütalbums des jungen slowenischen klassischen Gitarristen Aljaž Cvirn: nämlich seinen vielfältigen Zugang zu seinem Instrument und dem klassischen Repertoire.

Das Album Duality ist somit ein Einblick in den facettenreichen Musikbegriff eines Musikers, der sich, sowohl solistisch als auch kammermusikalisch tätig, auf die musikalische (Wieder-)Berücksichtigung der etablierten Säulen der Romantik konzentriert: Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy und Franz Schubert. Und er tut dies bei der Erforschung und Neuinterpretation ihrer Musik durch den Fokus auf den akustisch sehr gewagten Medienwechsel: Die Rolle des Klaviers, des zentralen Instruments der Romantiker, wird in Aljažs Neuinterpretation von der klassischen Gitarre übernommen. Besonders deutlich wird dies in der Auswahl der Klavierminiaturen, die entweder in Bearbeitungen für Gitarre solo (wie im Fall von Mendelssohns op. 19/6, “Venezianisches Gondellied” oder Brahms’ Intermezzo op. 117/2), oder für ein Duo (zwei Gitarren, zusammen mit dem Gitarristen Jure Cerkovnik, in Brahms’ op. 116/2&6 und op. 118/2&5, oder von Gitarre und Cello, zusammen mit dem Cellisten Sebastian Bertoncelj, in Mendelssohns Lied ohne Worte op. 109). Gerade hier wird die Doppelrolle des Gitarristen sichtbar. Dies wird auch in Schuberts Sonatine in D-Dur, Nr. 1, D384, bestätigt, wo die Geige (gespielt von der Geigerin Tanja Sonc) von der Gitarre, statt vom Klavier, begleitet wird. In den 6 Schubert-Liedern übernimmt die Gitarre nicht nur die Rolle des Klaviers, sondern auch die der Stimme in einer Bearbeitung einer Auswahl von Schuberts Liedern, die von Schuberts Zeitgenossen und Gitarristen Johann Kaspar Mertz stammt. Im übergreifenden Medienwechsel – als Charakteristikum des Programms – scheint die Dualität in den ständigen Wechseln zwischen Solo und Duo aufzutauchen, die sich in den akustisch vielfältigen Bearbeitungen der prominenten Werke der Musik des 19.


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Sally Jo Rüedi & Rheinstimmen – Herr der Winde

Sally Jo Rüedi & Rheinstimmen
Herr der Winde
Katalog Nr.: SM 422
Veröffentlichung: 24.03.2023


Diese CD-Einspielung repräsentiert nicht nur eine Gesamtschau von Orgelwerken komponiert und gespielt von Sally Jo Rüedi, die sie während der letzten 20 Jahre komponiert hat. Sie präsentiert auch vier herausragende Orgeln, welche während des gleichen Zeitraumes von der Firma Metzler Orgelbau AG aus Dietikon ZH (Schweiz) gebaut wurden. Jede dieser vier Orgeln, und natürlich auch der Raum in der sie stehen, besitzt ihre eigene, einzigartige Klang-Persönlichkeit, die die Künstlerin für diese Aufnahmen passend zum Charakter der einzelnen Kompositionen ausgewählt hat.
Eine der Hauptinspirationsquellen für diese umfassende Veröffentlichung war eine Begegnung mit der winddynamischen Orgel der Stadtkirche Biel und die Entdeckung ihrer vielfältigen Klangmöglichkeiten, die sie dem aufführenden Künstler und dem Komponisten bietet. Sie ist die erste Orgel weltweit, die ein solches winddynamisches Werk mit einer traditionellen großen Kirchenorgel verbindet. Das Titelstück dieser CD, «Kotura – Herr der Winde», ist ein direktes Ergebnis der ersten Begegnung der Künstlerin mit dieser wunderbaren Orgel.
Vom ersten Moment an war Sally Jo Rüedi von den ätherisch wirkenden Klängen der winddynamischen Register und Toneffekte gefesselt. Mit diesen Möglichkeiten zu experimentieren war, als ob eine Schleuse von Naturklängen aufginge, die sich in einer Welle klanglichen Ausdrucks in der Kirche entfalten würde – ein wahrer «Windhauch». Befreit von den Grenzen definierbarer Tonschritte wird die Musik durch eine wilde kreative Freiheit belebt. Erst nachdem die Komponistin die Aufnahme der ersten Improvisationsrunde an jenem magischen Winterabend zu hören bekam, wurde ihr bewusst, welche künstlerischen Möglichkeiten mit dieser Orgel einhergingen.
Sally Jo Rüedi wurde in England geboren und ist Organistin an den reformierten Kirchen Nidau, Oberwil bei Büren, Büren an der Aare, und an der Franziskanerkirche in Solothurn. Als Komponistin hat sie Musik für Orgel, Klavier, Gesang und Kammermusik geschrieben und ist auch als Songwriterin tätig. Ihre Liedkomposition “Bright World” wurde für die Eröffnungszeremonie der UNO-Weltgipfel über die Informationsgesellschaft im Genfer Palexpozentrum aufgeführt.


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Sonja und Astrid Leutwyler & Benjamin Engeli – Secret Nights

Sonja LeutwylerAstrid Leutwyler & Benjamin Engeli
Secret Nights
Katalog Nr.: SM 385
Veröffentlichung: 17.03.2023


Nach dem großen Erfolg ihrer ersten CD «Hymne à la Beauté», spielten Sonja und Astrid Leutwyler diesmal weitere Entdeckungen für die spezielle Besetzung Gesang, Violine und Klavier ein. Eine große Bereicherung des Trios um dem Pianisten Benjamin Engeli ist der Cellist Benjamin Nyffenegger. In diesem zweiten Album «Secret Nights» kontrastieren sich bekanntere Werke mit Raritäten, die von den Geheimnissen der Nacht und der Natur inspiriert sind. Carl Reinecke, der mit seinen intimen Ausdrucksformen die frühe Romantik geprägt hat, ist mit einem kleinen Zyklus vertreten. Mit Camille Saint-Saëns Lied «Le bonheur est chose légère» verschafft sich die französische Romantik Gehör. Zentrales Element dieses Konzeptalbums sind Werke von Komponistinnen des 19. Jahrhunderts. Wer als Komponistin in den vergangenen Jahrhunderten seinen Weg gehen wollte, hatte es schwer. Nicht selten war es Frauen sogar verboten, zu musizieren und zu komponieren. Ging es schließlich um die Ausübung eines Berufes in diesem Metier, galt es gerade in gehobenen Kreisen als nicht schicklich, dass eine Frau ihres Standes Geld verdienen wollte.

In diesem neuen Album sind gleich drei Komponistinnen mit mehreren Werken vertreten. Ihre vertonten Gedichte stammen bis auf eine Ausnahme von Dichterinnen. Amy Marcy Beach war die erste amerikanische Frau, die eine Sinfonie komponierte. Sie war überdies eine hochtalentierte Autodidaktin, die bereits als Dreijährige 40 verschiedene Melodien singen konnte und hier mit mehreren Liedern vertreten ist. Lili Boulanger ist die jüngere Schwester der weltberühmten Musikpädagogin Nadia Boulanger. In Lilis kurzem Leben – sie verstarb mit 24 Jahren – entstanden insgesamt 50 Kompositionen. Ihr empfindsames Nocturne ist ebenfalls auf der CD „Secret Nights“ zu hören.


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Reinhold Friedrich – The Art of Trumpet – Works by Enjott Schneider

Reinhold Friedrich
The Art of Trumpet – Works by Enjott Schneider
Katalog Nr.: SM 419
Veröffentlichung: 13.01.2023


Die Trompete ist seit fast 4000 Jahren in vielen Kulturen nachweisbar und mehr als alle anderen Musikinstrumente von der Aura des Besonderen umgeben: sie war Signalgeber bei rituellen, religiösen, militärischen oder königlich staatstragenden Anlässen. Nicht aus Holz oder tierischem Horn,  – nein aus dem durch Feuer gehärteten Metall ob Bronze, Silber oder gar Gold war sie bereits früh gefertigt. Der Schall der Trompeten fesselte die Menschen schon in ägyptischen Totenkulten, bei Tempelritualen nicht nur in Tibet, bei kriegerischen Anlässen und auch in den biblischen Berichten sowohl der Anfänge (in den Büchern des Moses) wie der abschließenden Apokalypse und endzeitlichen Offenbarung.  Ambivalent ist der Trompetenklang bis heute: selbst dort, wo er sich lieblich gibt, schwingt immer ein dem Tode nahe Erschütterndes mit, das jederzeit auch infernalisch und gewalthaft werden kann, – stets verbunden mit kosmischer, göttlicher oder zumindest fürstlich royaler Attitüde.

Reinhold Friedrich gehört zu den kompromisslosesten Künstlern dieses Faches. Er zählt – bisweilen sogar als „Trompeten-Gott“ gefeiert – weltweit zu den führenden Trompetern und besticht durch atemberaubende Vielfalt des Repertoires: ob klassische Ventiltrompete, ob die hohe Piccolotrompete, Naturtrompete, historische Klappentrompete, ob mit dem jüdischen Schofar oder dem weicheren Flügelhorn, – immer wird sein Spiel zu jenem Ereignis, das dann Reaktionen von Gänsehaut bis zum seelischen Höhenflug zu provozieren vermag.

Ob heroisch oder mit feinstem Timbre, ob eine komplexe Partitur Neuer Musik oder Barockmusik, ob virtuose Klassik oder auch „nur“ eine kleine Melodie der Volksmusik: Reinhold Friedrich weiß aus mit seinem Spiel immer jenes überwältigende „Jetzt!“ zu erzeugen, welches die Trompete so einmalig charakterisiert. Ihm zur Seite stehen gleichermaßen exponierte Meister ihres Fachs: der Solotrompeter Hannes Läubin, schon lange mit Reinhold Friedrich als gleichwertigem Duo-Partner und Freund verbunden, und „Grisha“ Gregory Assh, dessen Violinspiel eine ähnlich stilistische Weite von klassischer Virtuosität bis zu melodisch herzerweichender Emotionalität aufweist. Dieses aparte Klangkollegium wird abgerundet durch die so farbenreich wie sensibel agierenden Münchner Symphoniker, geleitet von Martín Baeza-Rubio.


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