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Corinna Scheurle und Klara Hornig – Schwarze Erde

Corinna Scheurle & Klara Hornig
Schwarze Erde
Katalog Nr.: SM 435
Veröffentlichung 2 digitale Songs: 15.03.24
Veröffentlichung CD: 05.04.2024

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Während im 20. Jahrhundert überall auf der Welt neue Liedformen entstehen – Songs und Schlager in Jazz, Rock und Pop –, gerät das klassische Kunstlied in der Tradition des 19. Jahrhunderts unter Druck. Eine Sängerin, ein Sänger, ein Klavier, Gedichte von Liebe und Tod und eine romantische Klangsprache: Die Leitkunst des bürgerlichen Salons wird immer mehr zur musikalischen Nische für Liebhaber und Freaks. Die Blüte des europäischen Kunstlieds, die in der Mitte des 18. Jahrhunderts begann, geht Anfang des 20. schon wieder zu Ende. Doch die Komponisten Béla Bartók und Zoltán Kodály gehen einen anderen Weg: Sie erneuern das Kunstlied, indem sie es zu seinem Ursprung, dem Volkslied, zurückführen. Das Faszinierendste an der Arbeit dieser beiden Musiker sind nicht allein ihre mühseligen musikethnografischen Feldforschungen, durch die sie die ungarische Volksmusik für alle Zeiten bewahrten. Es ist ihnen vielmehr gelungen, diese Musik nicht nur aufzuspüren, aufzunehmen (so gut das damals möglich war) und zu notieren, sondern sich von ihr zu eigenen Kompositionen inspirieren zu lassen. Im 20. Jahrhundert, als sich viele Musiker, meist aus politischen Gründen, das Mäntelchen der volkstümlichen Musik überwarfen, haben Bartók und Kodály eine wirkliche Volks-Kunst geschaffen, die sich nicht anbiedert, nicht vereinfacht, aber von Gefühlen spricht, die ihre Hörer unmittelbar berühren.


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St. Florianer Sängerknaben – Erinnerung

St. Florianer Sängerknaben
Erinnerung
Katalog Nr.: SM 450
Veröffentlichung: 01.03.2024


St. Florianer Sängerknaben – Erinnerung

St. Florianer Sängerknaben unter der Leitung von Markus Stumpner
Franz Farnberger (Bruckner-Flügel) – Alois Mühlbacher (Countertenor)
Klaus Sonnleitner (Bruckner-Orgel)

Bruckner in St. Florian

Im Brucknerjahr 2024 wird das Stift St. Florian mit der Grabstätte des Meisters, der berühmten Orgel und den weltweit bekannten St. Florianer Sängerknaben noch mehr in den Mittelpunkt des Interesses der internationalen Bruckner-Fangemeinde rücken als es ohnehin jetzt schon der Fall ist. Ein besonderer Auftakt dazu war der Pausenfilm des diesjährigen Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker, in dem zwei Florianer Sängerknaben ein Millionenpublikum durch alle Bruckner-Gedenkstätten führten und in dem der Chor die Single Auskoppelung der Mottete “Locus iste” zum Besten gaben.

Fast in jedem Konzert der seit 1071 bestehenden St. Florianer Sängerknaben ist auch ein Werk Anton Bruckners zu hören, ist man doch stolz auf das “berühmteste Mitglied” in der Geschichte des traditionsreichen Knabenchores. Das “Locus iste” ist längst zur heimlichen Hymne der Sängerknaben geworden, auch die anderen großen Motetten wie “Ave Maria”, “Os justi” oder “Tota pulchra es” gehören zum Stammrepertoire der Florianer. Alle diese genannten Werke wurden jetzt unter der Leitung von Markus Stumpner neu aufgenommen und werden zum Brucknerjahr 2024 am 1. März unter dem Titel „Erinnerung“ auf CD und Digital erscheinen.

Aber nicht nur die bekanntesten Chorwerke des Meisters werden präsentiert, sondern auch Raritäten: Eine besondere Rolle kommt dabei dem kürzlich restaurierten Bruckner-Flügel zu, einem Bösendorfer, Baujahr 1846, der das Schaffen Bruckners von 1848 bis 1896 begleitet hat. Franz Farnberger spielt darauf Bruckners bekanntestes Klavierstück, die “Erinnerung”, und begleitet einen anderen ehemaligen Sängerknaben, den mittlerweile international renommierten Countertenor Alois Mühlbacher, bei zwei Bruckner-Liedern. Die Knaben musizieren gemeinsam mit dem Pianisten den “22. Psalm”, ein Ensemble aus ehemaligen Sängerknaben die beiden Männerchöre “Um Mitternacht” und “Herbstlied”. Ein vom Text her heute schwer verträglicher Männerchor, “Der Lehrerstand”, wurde von Franz Farnberger in einen humorvollen Wechselgesang von Lehrern und Schülern um-arrangiert. Auf dieser in St. Florian aufgenommenen Bruckner-CD darf natürlich auch die berühmte Bruckner-Orgel – meisterhaft gespielt vom Stiftsorganisten Klaus Sonnleitner – nicht fehlen. 


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Anna Bineta Diouf & Eugenia Radoslava: Albena Petrovic – Sanctuary

Anna Bineta Diouf & Eugenia Radoslava
Albena Petrovic – Sanctuary
Katalog Nr.: SM 448
Veröffentlichung: 01.03.2024


Anna Bineta Diouf & Eugenia Radoslava – Sanctuary. Melodies for voice and piano by Albena Petrovic

Schon wenn ein CD-Album den Titel SANCTUARY trägt, ist es fast selbstverständlich, dass es im Geiste des Sakralen steht: ja, das Album ist es auch, aber nicht sakral nur im religiösen Sinne – vielmehr sakral und humanistisch, sakral und pazifistisch, sakral und pantheistisch, so sakral und so profan zugleich. Gebete werden in allen Religionen geäußert, um in Frieden und Liebe zu bleiben – das ist die einzige Gunst, die jeder von seinem jeweiligen Gott erbittet. Und das ist die Botschaft aller 12 Tracks des Albums. Denn unsere Zeit verlangt es von uns – die Werte zu teilen, die den Menschen am wichtigsten sind.
Die 12 vertonten Gedichte, die als Inspirationsquelle dienen, stammen hauptsächlich vom Anfang des 20. Jahrhunderts, einige mehr und andere weniger, aber alle spiegeln den Expressionismus wieder und führen zu den entscheidenden Problemen des letzten Jahrhunderts, die auch heute noch sehr aktuell sind.

Die Musik ist oft von der expressionistischen Ästhetik inspiriert, ohne die expressionistische Musiksprache zu übernehmen; die Künstlerin arbeitet mit Stilelementen, die ihr eigen sind.

Das Gebet und der humanistische Gedanke ziehen sich wie ein roter Faden durch die Art und Weise, wie die Künstlerin ihre Programme und Alben aufbaut, diesmal global und universell, bevor sie intim werden; ein Ruf aus tiefstem Herzen, wie ein Schrei zu den Göttern (im Plural), zu allen Göttern auf der Erde, damit sie uns vor dem Abgrund unserer Sünden retten und bewahren können.

Albena Petrovic Vratchanska ist eine luxemburgische Komponistin bulgarischer Herkunft und Ritterin des Verdienstordens des Großherzogtums Luxemburg (2013). Außerdem wurde sie mit der Silbernen Verdienstmedaille der Union Grand-Duc Adolphe (2017), der Silbernen Medaille der Union Saint Pie X (2018) und dem “Kulturpreis 2007” der Gemeinde Hesperange ausgezeichnet.

Anna Bineta Diouf ist eine deutsch-senegalesische Mezzosopranistin.

Am Klavier hören wir die österreichische Pianistin Eugenia Radoslava. Ihre CD-Aufnahmen in der Reihe “Piano-Piano” gehörten 2009 zu den zehn meistverkauften Klassik-CDs in Deutschland.


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Aurélie Noll, María Cristina Kiehr, Yolena Orea-Sánchez – Nocturne

Aurélie Noll, María Cristina Kiehr, Yolena Orea-Sánchez
Nocturne
Katalog Nr.: SM 427
Veröffentlichung: 16.02.2024


Diese CD-Aufnahme ist das Ergebnis einer Abfolge verschiedener musikalischer Glücksmomente und die Begegnung der Solo-Harfenistin des Sinfonieorchesters Basel Aurélie Noll mit zwei außergewöhnlichen Musikerinnen. María Cristina Kiehr (Sopran) und Yolena Orea-Sánchez (Violonchello) haben ihr Talent und ihre künstlerische Empfindsamkeit in den Dienst dieses wunderbaren Repertoires gestellt. Der besondere Klang der Harfe erzeugt hier quasi ein neues Relief und verleiht diesem ungewöhnlichem Album seinen besonderen Reiz. Zu hören sind u. a.Werke von Reynaldo Hahn, Tschaikowski, Manuel de Falla und Gabriel Fauré.
Ein Highlight ist sicher die Neukomposition für Sopran, Cello und Harfe des Schweizer Komponisten Silvan Loher, dessen feingliedrige und impressionistische musikalische Schreibweise sich auf wunderbare Art in dieses Projekt einreiht.

Die in Tandil, Argentinien, gebürtige Sopranistin María Cristina Kiehr ist Spezialistin für «Alte Musik». Die südamerikanische Cellistin Yolena Orea-Sánchez ist ebenso wie die Harfinistin Noll ein festes Mitglied des Sinfonieorchesters Basel. Mit dem von ihr mitgegründeten Trio Anthilia (Geige, Cello und Klavier) ist sie regelmäßig bei zahlreichen europäischen Musikfestivals zu hören.


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Isabel Gehweiler und Fiona Hengartner – Notre amour

Isabel Gehweiler und Fiona Hengartner
Notre amour
Katalog Nr.: SM 449
Veröffentlichung: 05.01.2024


Isabel Gehweiler und Fiona Hengartner – Notre amour. Stücke für Violoncello und Klavier. Das Neujahrsstück der Zentralbibliothek Zürich 2024

Bis ins 17. Jahrhundert reicht die zürcherische Tradition zurück, am 2. Januar, dem Bächtelistag, Neujahrsstücke herauszubringen. Gesellschaften und Institutionen gaben Druckschriften, graphische Blätter oder Musikdrucke der Zürcher Jugend gegen Überbringung eines Geldbetrags ab. Dieser war für die Beheizung der Gesellschaftslokale bestimmt und wurde deshalb «Stubenhitze» genannt. Die 1629 gegründete Stadtbibliothek verteilte 1645 als erste Zürcher Körperschaft ein Neujahrsstück, einen Kupferstich von Hans Conrad Meyer mit einem Gedicht von Johann Wilhelm Simmler, und begründete damit diese Form der Neujahrsgabe. Die Zentralbibliothek Zürich, 1914 aus der Vereinigung von Stadt- und Kantonsbibliothek hervorgegangen, führte den Brauch zunächst weiter. 1925 wurde die regelmäßige Herausgabe unterbrochen, 1939 gänzlich eingestellt. Im Jahr 2005 wurde mit einer CD mit Klaviermusik des Winterthurer Komponisten Johann Carl Eschmann, dessen Nachlass in der Zentralbibliothek Zürich liegt, in neuer Gestalt an die alte Tradition angeknüpft.

Die vorliegende Neujahrs CD 2024 vereint Werke von sechs Komponistinnen und Komponisten, die bis auf einen im französischen Sprachraum geboren und ausgebildet wurden. Romanische Wurzeln hatte jedoch auch Paul Juon, dessen Großvater um 1830 vom schweizerischen Graubünden nach Russland ausgewandert war. Um César Francks Sonate in A-Dur gruppieren sich kurze Stücke. Entstanden zwischen 1880 und 1924 entsprechen sie, bis auf Ernest Blochs drei Liedsätze From Jewish Life (1924), deren judaisierender Ton zu Blochs Markenzeichen wurde, dem heutigen Bild eines entrückten Fin-de-siècle-Klangs.

Die Cellistin Isabel Gehweiler ist Preisträgerin des Europäischen Förderpreises für Junge Künstler, des Kunstpreises der Kunststiftung Baden-Württemberg, des Markgräfler Kunstpreises; Stipendiatin des DAAD (Deutschen Akademischen Austauschdienstes), der Juilliard School of Music, der Rotary Foundation, der Stiftung arteMusica, der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, des Richard-Wagner-Verbands, des Covid-19-Stipendiums der Stadt Zürich, der Notenstein La Roche Privatbank und der Bank Vontobel.

Als Komponistin hat Isabel Gehweiler ein Schaffenswerk von Kammermusik- und Orchesterwerken kreiert, welche regelmäßig auf internationalen Festivals aufgeführt werden.


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St. Florianer Sängerknaben – Locus iste & Ave Maria (Digitale Singles)

St. Florianer Sängerknaben
Locus iste & Ave Maria
Katalog Nr.: SM 454 & 455
Digitale VÖ: 29.12.2023
Album  Erinnerung
Katalog Nr.: SM 450
VÖ 01.03.24
Vorbestellung ab sofort im Shop


Singles “Locus iste” & “Ave Maria” – Album “Erinnerung” erscheint am 01.03.2024

St. Florianer Sängerknaben unter der Leitung von Markus Stumpner. Franz Farnberger (Bruckner-Flügel) – Alois Mühlbacher (Countertenor). Klaus Sonnleitner (Bruckner-Orgel)

Bruckner in St. Florian

Im Brucknerjahr 2024 wird das Stift St. Florian mit der Grabstätte des Meisters, der berühmten Orgel und den weltweit bekannten St. Florianer Sängerknaben noch mehr in den Mittelpunkt des Interesses der internationalen Bruckner-Fangemeinde rücken als es ohnehin jetzt schon der Fall ist. Einen besonderen Auftakt dazu wird der Pausenfilm des diesjährigen Neujahrskonzertes setzen, in dem zwei Florianer Sängerknaben ein Millionenpublikum durch alle Bruckner-Gedenkstätten führen werden und in dem der Chor das „Locus iste“ singen wird. Pünktlich zu diesem Ereignis wird ab dem 29. Dezember 2023 bereits dieser Titel neben dem Lied „Ave Maria“ mit Alois Mühlbacher und dem Stiftsorganisten Klaus Sonnleitner digital erhältlich sein

Fast in jedem Konzert der seit 1071 bestehenden St. Florianer Sängerknaben ist auch ein Werk Anton Bruckners zu hören, ist man doch stolz auf das „berühmteste Mitglied“ in der Geschichte des traditionsreichen Knabenchores. Das „Locus iste“ ist längst zur heimlichen Hymne der Sängerknaben geworden, auch die anderen großen Motetten wie „Ave Maria“, „Os justi“ oder „Tota pulchra es“ gehören zum Stammrepertoire der Florianer. Alle diese genannten Werke wurden jetzt unter der Leitung von Markus Stumpner neu aufgenommen und werden zum Brucknerjahr 2024 am 1. März unter dem Titel „Erinnerung“ auf CD und Digital erscheinen.

Aber nicht nur die bekanntesten Chorwerke des Meisters werden präsentiert, sondern auch Raritäten: Eine besondere Rolle kommt dabei dem kürzlich restaurierten Bruckner-Flügel zu, einem Bösendorfer, Baujahr 1846, der das Schaffen Bruckners von 1848 bis 1896 begleitet hat. Franz Farnberger spielt darauf Bruckners bekanntestes Klavierstück, die „Erinnerung“, und begleitet einen anderen ehemaligen Sängerknaben, den mittlerweile international renommierten Countertenor Alois Mühlbacher, bei zwei Bruckner-Liedern. Die Knaben musizieren gemeinsam mit dem Pianisten den „22. Psalm“, ein Ensemble aus ehemaligen Sängerknaben die beiden Männerchöre „Um Mitternacht“ und „Herbstlied“. Ein vom Text her heute schwer verträglicher Männerchor, „Der Lehrerstand“, wurde von Franz Farnberger in einen humorvollen Wechselgesang von Lehrern und Schülern um-arrangiert. Auf dieser in St. Florian aufgenommenen Bruckner-CD darf natürlich auch die berühmte Bruckner-Orgel – meisterhaft gespielt vom Stiftsorganisten Klaus Sonnleitner – nicht fehlen.


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Enjott Schneider – Time Travels – Zeitreisen

Enjott Schneider
Time Travels – Zeitreisen
Katalog Nr.: SM 428
Veröffentlichung: 17.11.2023


Enjott Schneider & Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Wu Wei, Reinhold Friedrich, Christoph Enzel, Conductor Gabriel Venzago – Time Travels – Zeitreisen. From Siddharta, Marco Polo to Bach & Byrd

Es gehört zu den magischen Fähigkeiten der musikalischen Klänge, dass sie intensivste „Gegenwart“ und ein vitales „Jetzt!“ erzeugen. Deshalb können in diesen ZEITREISEN vergangene Epochen ins 21. Jahrhundert geholt werden und zeitliche Dimensionen eine sinnliche Verlebendigung erfahren: Genau 400 Jahre vor dieser CD-Einspielung ist William Byrd (1543–1623) verstorben und wird hier mit dem grandiosen THE BELLS zum Leben wiedererweckt.

BRANDENBURGER REMIXED wurde als Hommage zum 300. Geburtstag des Brandenburgischen Konzerts Nr. 2 komponiert, dessen legendär virtuoser Trompetenpart bis heute „die“ Messlatte für alle Trompetensolisten darstellt. Das Saxophonkonzert SIDDHARTA wurde 2021 zum hundertsten Jahrestag der Erstausgabe von Hermann Hesses viel millionenfach akklamiertem Roman komponiert, in dem Hesse so beispiellos treffend einen lebendigen Buddha beschrieb, der uns um etwa 2500 Jahre in die Vergangenheit zurückführt. SILK ROAD schließlich bezieht sich auf den wohl prominentesten Entdeckungsreisenden Marco Polo, der vor genau 700 Jahren im Januar 1324 in seinem Geburtsort Venedig gestorben ist. Holen wir uns also mit der farbenreichen Klangwelt dieser TIME TRAVELS – ZEITREISEN all diese Orte und Zeiten zurück, um sie ganz frisch noch einmal zu erleben.


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Ensemble fünf&fünf & Ulrich Zeitler – novembrig

Ensemble fünf&fünf & Ulrich Zeitler
novembrig
Katalog Nr.: SM 446
Veröffentlichung: 17.11.2023


Ensemble fünf&fünf & Ulrich Zeitler (Composer) – novembrig. 9-teiliger Zyklus nach Gedichten der Schweizer Lyrikerin Elsbeth Maag

novembrig die Sehnsucht

Der Gedichtzyklus «novembrig» der Schweizer Lyrikerin Elsbeth Maag beschreibt das Natürliche des Sterbens und Todes als eines selbstverständlichen Stadiums im immerwährenden Prozess von Werden und Vergehen. In anschaulichen Bildern nähert sich die Dichterin dem bevorzugt verdrängten Thema – zart-behutsam und ermutigend. Es gelingen ihr Verse von betörender Sinnlichkeit, versöhnlich und zugleich das Geheimnis wahrend.

Ulrich Zeitlers Vertonung von 2021/22 wurde angeregt durch den Schweizer Kulturförderer Alois Bischof. Grundlage ist die von der Dichterin 2017 verfertigte hochdeutsche Fassung des 1997 in Schweizer Mundart geschriebenen Textes. Zeitlers Komposition lässt sich inspirieren durch den Reichtum an Farben und Bildern, den die kraftvoll-knappen Worte der Lyrikerin im Leser erwecken. Sie hört und spürt hinein in die atmosphärische Dichte, in das nicht Sagbare zwischen den Zeilen. Aus den vielen Schichten des Themas entsteht ein Kosmos an Klängen, der das Schwere leicht werden lässt.

www.novembrig.ch


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Serra Tavsanli – Johann Sebastian Bach – Inner Spaces

Serra Tavsanli
Johann Sebastian Bach – Inner Spaces
Katalog Nr.: SM 434
Veröffentlichung: 20.10.2023


Serra Tavsanli – Johann Sebastian Bach „Inner Spaces“

Das Album „Inner Spaces“ ist das inzwischen dritte Album der aus Istanbul stammenden Pianistin Serra Tavsanli. Mit großer Sicherheit kann man behaupten, dass es ihr persönlichstes Album ist. Mit den hier aufgenommenen Werken von Johann Sebastian Bach präsentiert sie nicht nur eine meisterliche Interpretation auf modernem Flügel, sondern verbindet die Musik auch mit ihrer eigenen Geschichte und Herkunft. Dabei offenbart sie ihr Innerstes und gewährt Einblick in sehr persönlichen Gedankenräume.

Anhand der Initialen B A C H hat Serra Tavsanli die zur Tonart passenden Stücke ausgewählt. Mehr noch, denn im Beiheft des Albums schreibt sie: „Stücke, die für mich für unterschiedliche Begriffe stehen, die das Menschsein ausmachen und in allen Traditionen und Religionen eine Rolle spielen:

B (Partita in B-Dur) symbolisiert den Glauben.

A (Partita in a-Moll) steht für die Hoffnung.

C (Toccata c-Moll) steht für die Liebe.

H (Französische Ouvertüre in h-Moll) symbolisiert unsere Gegenwart.

Mit dieser Auswahl holt die Pianistin ihr Publikum direkt hinein in ihre Gefühlswelten, in ihre „Inner Spaces“. Heute ist Serra Tavsanli, die nach ihrem Studium in Hannover inzwischen selbst eine Lehrstelle an der Hochschule für Musik in Detmold innehat, eine starke, selbstbewusste und emanzipierte Frau und Pianistin. Das war aber nicht immer so. Ihre Kindheit in Istanbul beschreibt sie als „Ort voller Regeln und Verbote“. Schon im Alter von fünf Jahren erkannte sie, dass nur die Musik ihr ein Gefühl von Freiheit geben kann – allerdings war es auch ein einsamer Ort, den sie mit niemanden teilen konnte. Besonders die Kompositionen von J. S. Bach boten ihr einen musikalischen Zufluchtsort. Mit 10 Jahren besuchte sie zum ersten Mal Deutschland, auch wieder ganz allein. Ein Land, das ihr fremd war, dessen Sprache sie weder verstehen noch sprechen konnte, dass aber eine Verbindung zu der Kultur hatte, die sie so liebte. Und so wurde die Klassische Musik zu ihrer zweiten Muttersprache. In dieser Sprache konnte sie sich mühelos verständigen, Gefühle ausdrücken und sich weiterentwickeln. Die Werke von J. S. Bach bekamen so eine noch größere Bedeutung für sie. Manchmal betrachtete sie Bach sogar als ihren „imaginären Mentor“. Dies spürt man schon bei den ersten Tönen dieser Aufnahme: Serra Tavsanli hat sich tief in die Welt von Bach hineingewagt und geht beim Spiel völlig darin auf. Auf eine gewisse Art macht sie sich dabei auch in voller Absicht angreifbar und verletzlich. Ihr Spiel ist erzählend, es öffnet Assoziationsräume und ist gleichzeitig mühelos, aber dennoch völlig kompromisslos. Im Booklet schreibt sie dazu: „Ich war plötzlich dort, wo alles gelingt, wo es sicher und frei ist. Ein Ort, der für jeden zugänglich ist, und wo Herkunft, Religion, Hautfarbe oder Geschlecht keine Rolle mehr spielen. Ein Ort, an dem wir nicht allein sind.“


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Andrea Kauten – Brahms: The Piano Concertos

Andrea Kauten
Brahms: The Piano Concertos (Doppel-CD)
Katalog Nr.: SM 441
Veröffentlichung: 03.11.2023


Andrea Kauten: Brahms – The Piano Concertos. Württembergische Philharmonie Reutlingen / Timo Handschuh

“Es war schon lange mein Wunsch, beide Klavierkonzerte von Johannes Brahms aufzunehmen. Ich konnte dabei auf viele Erfahrungen aufbauen, um mich jetzt zu diesem Zeitpunkt noch mehr für die Essenz dieser Werke zu öffnen, die mich in meinem tiefsten Inneren bewegen. Beide Werke haben für mich etwas unglaublich Großes, was in meiner Wahrnehmung kaum noch steigerbar ist. In jedem der beiden Konzerte fasziniert mich die riesige Klangfülle, die Intensität, aber ebenso die schier unbegrenzte emotionale Bandbreite. Hochdramatische Entwicklungen münden in spielerische Leichtigkeit. Immer wieder gibt es sehr nachdenkliche Momente, bestimmt von tiefer Abgeklärtheit. Vor allem in den langsamen Sätzen der beiden Konzerte begeistern mich diese Passagen, die einen schon etwas über die Welt von der wir wissen hinaus blicken lassen. Die Ungarin in mir spürt natürlich auch viele ungarische Einflüsse. Die Beschäftigung mit den beiden Konzerten im Rahmen der vorliegenden Aufnahmen zusammen mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen hat mir die oben genannten Aspekte wieder neu vor Augen geführt. Die Einsichten erweitern sich hier ein ganzes Leben lang. Abgeschlossen ist dieser Prozess nie. Dafür ist die Kathedrale zu groß.”

Andrea Kauten


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