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Viktoria Kaunzner

Über Viktoria Elisabeth Kaunzner, geboren 1982 in Deggendorf schrieb die Süddeutsche Zeitung: „Ihre Geigenkünste sind brillant, ihr musikalisches Vermögen ist enorm“, bzw. die „Augsburger Allgemeine Zeitung“: „Töne wie flüssiges Gold“. Als Geigerin, vielseitige Künstlerin und Grenzgängerin ist sie somit eine „außergewöhnliche Erscheinung in der jungen Musikergeneration“. (Passauer Neue Presse).

1995 spielte sie ihr Soloorchesterdebut mit dem Radio – Sinfonieorchester Pilsen. Damals musizierte sie auch im Kindervolksmusikensemble „Úsmváãek“ (=“Kleines Lächeln“). Mit 15 Jahren begegnete sie ihrem Idol Y. Menuhin, der ihr Spiel mit „brillant“ lobte. Nach dem Abitur (Schwerpunkt Latein/ Mathematik), das sie als Jahrgangsbeste in ihrer Heimatstadt Viechtach im Bayerischen Wald absolvierte, studierte sie bei Prof. J. Rissin in Karlsruhe. Sie erhielt das Diplom an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Prof. S. Picard. Die Meisterklasse bei Prof. Z. Bron in Köln schloss sie mit 1,0 ab. Sie ist Preisträgerin z.B. in der World Federation of International Music Competitions und bei den Wettbewerben des Instrumentenfonds in der Deutschen Stiftung Musikleben Hamburg. Als Stipendiatin des DAAD, Erasmus, des „Gerd Bucerius-Stipendiums“ in der ZEIT – Stiftung u.a. vertiefte sie ihr Können am CNSMD Paris, an der Musikhochschule Luzern und beim Starling Delay Symposium an der Juilliard School N.Y. Zudem studierte sie Barockvioline. Wichtige Impulse bekam sie von Musikerpersönlichkeiten wie z.B. A. Chumachenco, I. Perlman, A. Weithaas, I. Ozim, I. Oistrach, I. Haendel, I. Gitlis und H. Liu. Sie ist Interpretin der Violinkonzerte von Bach, Barber, Beethoven, Brahms, Brown, Bruch, Mozart, Mendelssohn, Sibelius, Spannheimer, Tschaikowski, Wieniawski u.a. mit den Jenaer Philharmonikern, Radio-Sinfonieorchester Pilsen, Passauer Städteorchester, Westböhmisches Sinfonieorchester Marienbad, Ensemble 20/21 der HfMT Köln, Cheongju Philharmonic Orchestra, Chile Regional Philharmonic, dem Filmorchester Babelsberg, dem Erasmus Ensemble Mozarteum Salzburg. Als Kammermusikerin verbindet sie Zusammenarbeit u. a. mit A. Brendel, S. Temmingh, HJ. Schellenberger, O. Poliansky, E. Nesterenko und X. Bouchaud z. B. beim Internationalen Musikfestival Santander, den Festspielen Mecklenburg Vorpommern, dem Lausanne Festival, dem Festival 2Days and 2 Nights in Odessa oder mit dem Sinus-Quartett bei den Internationalen Schostakowitsch Tagen Gohrisch. Zudem war sie Solistin im Rahmen einer Tour mit dem EuroArab Classical Orchestra, wo sie auch mit arabischen Musikern improvisierte. Als Konzertmeisterin spielte sie z.B. beim Zermatt Festival der Berliner Philharmoniker oder als Gastkonzertmeisterin beim Korean Broadcasting Symphony – Orchestra Seoul. Sie musizierte mit Dirigenten wie D. Barenboim, C. Thielemann, M. Jurowski, M. Janowski, Y. Kreizberg u.a.
Mit der Harfenistin Anna Viechtl gründete sie 2003 das „Duo 47/4“ für Violine und Harfe.  Viktoria komponiert und begeistert sich für Improvisation, Performance, bzw. Neue Musik. Seit 2009 ist sie Mitglied im Ensemble Garage für Neue Musik Köln. 2014 folgte eine Einladung zu den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik. Sie besuchte Kompositionskurse bei S.
Sciarrino, K. Tchemberdji, R. Saunders, P. Aderhold, Jazz bei M. Baptist, sowie Tonsatz bei T. Daniel und A. Bolay. Mehrere Kompositionen wurden ihr gewidmet. Ihre besondere Liebe – neben den Kompositionen von J.S. Bach – gehört auch der Musik von N. Medtner und E. Ysaÿe. 2010 wurde sie von der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar als Professorin für Violine an die German School of Music Weimar, Kangnam University in Südkorea ausgewählt. Sie gibt Meisterkurse in Deutschland, Korea und Nahost, u.a. für die Fundación Barenboim-Said und ist Artistic Director der „Violin Special Masterclasses“ ®, einem mobilen Violinfestival.
Ihr künstlerisches Schaffen wurde beim BR, WDR, DeutschlandRadio, dem Bayerischen Fernsehen, ARTE TV Korea, dem KBS, Ucrain TV u. a. dokumentiert. Im Studium generale lernte sie Russisch, Hebräisch, Spanisch, Arabisch, Französisch und Koreanisch und absolviert gerade ein Fernstudium für lyrisches Schreiben. Zudem publizierte sie in „The Strad“, in der „NMZ“ und schrieb die Violinsatire „K: Ökokauz“, die sie u.a. in München und Seoul aufführte. Sie lebt in Köln und Südkorea.

Discographie