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Rui Lopes & English Chamber Orchestra

Obwohl Rui Lopes erst mit 18 Jahren anfing, Fagott zu spielen, erhielten sein musikalisches Temperament und seine Virtuosität schnell Anerkennung und brachten ihm zahlreiche Auszeichnungen ein, darunter der erste Preis des renommierten Internationalen Musikwettbewerbs in Estoril. Er gehört zu den vielversprechendsten Fagottisten seiner Generation und teilt seine große Leidenschaft für Musik mit einem weltweiten Konzertpublikum.
Solo- und Kammermusik
Rui Lopes ist als Solist mit dem Symphonischen Orchester Zürich aufgetreten, mit dem Sinfonieorchester Basel, dem Tschechischen Kammerorchester, dem Kammerorchester Kremlin, der Finnischen Nationaloper, dem Orquestra do Algarve, dem Chamber Artists Orchestra, dem Orquestra Filarmónica das Beiras, dem Collegium Musicum Basel, der Camerata Antiqua de Curitiba, dem Portugiesischen Symphonieorchester und anderen Orchestern. Regelmäßig steht er mit herausragenden Musikern auf der Bühne, darunter Konstantin Lifschitz, Patricia Kopatchinskaja, Alina Pogostkina, Razvan Popovici, Maximilian Hornung, Nabil Shehata, Marcelo Nisinman, Dimitri Ashkenazy, Sebastian Manz, Ramon Ortega, Nicholas Daniel und Loïc Schneider. Lopes spielte beim Schleswig-Holstein Musik Festival, bei den Bohuslav Martinu Festtagen, beim SoNoRo Festival, dem Crusell Festival, bei der Oficina de Música de Curitiba, beim Lucerne und anderen Festivals und arbeitete mit Persönlichkeiten wie Christoph Eschenbach, Jiri Belohlavek, Sakari Oramo, Esa-Pekka Salonen und Wynton Marsalis zusammen.
Orchester
Als Solofagottist trat er mit dem Luzerner Sinfonieorchester auf, dem Orchestre de Paris, dem Zürcher Kammerorchester, dem Ensemble Modern Orchestra, dem Kammerorchester Basel, den Festival Strings Lucerne und der Camerata Bern.
Vom Barock zur Gegenwart
Sein Interesse am Barock und seine Begeisterung für zeitgenössische Musik führten Rui Lopes vom Studium der frühen Musik auf historischen Instrumenten bei Marc Vallon in Paris bis in die Gegenwart, der er sich bei Pascal Gallois und Pierre Boulez an der Lucerne Festival Academy widmete; so entwickelte er ein ungewöhnlich breites Repertoire. Er arbeitet mit Capriccio Basel (Alte Musik) ebenso zusammen wie mit zeitgenössischen Ensembles wie Music Factory und dem Ensemble Laboratorium, dessen Gründungsmitglied er ist. Oft inspiriert seine Liebe zum argentinischen Tango und zum portugiesischen Fado seine eigenen, unverwechselbaren Arrangements.
Rui Lopes wurde in Santa Maria da Feira, Portugal geboren und lebt mit seiner aus der Schweiz stammenden Frau und zwei Söhnen in Basel. Er studierte bei Hugues Kesteman an der Escola Artave und an der Porto Music Academy, bei Sergio Azzolini an der Musik-Akademie Basel (Solistendiplom mit Auszeichnung) und bei Marco Postinghel am Richard-Strauss-Konservatorium in München. Er lehrte Fagott und Kammermusik an der Universität Aveiro (2006-2010) und der Musikhochschule Metropolitana (2010-2012) und unterrichtet Meisterklassen. Lopes spielt auf einem Peter de Koningh Barockfagott ‘nach J.H. Eichentopf’ und einem modernen Fagott Heckel 13227.

ENGLISH CHAMBER ORCHESTRA

Das English Chamber Orchestra ist das am häufigsten aufgezeichnete Kammerorchester der Welt, seine Diskografie umfasst 860 Aufnahmen von mehr als 1.500 Werken von über 400 Komponisten. Das ECO ist überdies in mehr Ländern aufgetreten als jedes andere Orchester und hat mit zahlreichen der weltbesten Musiker zusammengespielt. Der amerikanische Radiosender CPRN hat das ECO zu einem der bedeutendsten „lebenden” Orchester der Welt erklärt. Seine glanzvolle Geschichte führt zahlreiche Größen der Musikwelt auf. Benjamin Britten war der erste Leiter des Orchesters und von bedeutendem musikalischem Einfluss. Die lange Zusammenarbeit des ECO mit Daniel Barenboim brachte einen umjubelten vollständigen Zyklus von Mozarts Klavierkonzerten hervor, der sowohl aufgeführt als auch aufgenommen wurde. Später folgten zwei weitere Aufnahmen des vollständigen Zyklus mit Murray Perahia und Mitsuko Uchida. Die Tourneen der Jahre 2013 und 2014 umfassten Auftritte in Sibirien, Mexiko, Norwegen, der Schweiz und den USA genauso wie Konzerte in ganz Großbritannien und in der Londoner Royal Festival Hall und der Cadogan Hall. Das betriebsame Jahr 2015 wird Asien, Europa und Wiedereinladungen zu Festivals auf den Bermudainseln, in Finnland und der Schweiz beinhalten.
Das Orchester nahm viele erfolgreiche Filmmusiken auf, darunter Dario Marianellis preisgekrönte Vertonung von Atonement (Abbitte) und Pride and Prejudice (Stolz und Vorurteil) sowie einige James Bond-Soundtracks, und wirkte an zahlreichen weiteren Film- und Fernsehprojekten mit, zuletzt an Tony Palmers neuem Porträt von Benjamin Britten für Sky TV.
Das ECO ist stolz auf sein Outreach-Programm Close Encounters, das von den Orchestermusikern umgesetzt wird und Musik in verschiedenen Bereichen von Kommunen und Schulen inner- und außerhalb Großbritanniens vermittelt.

Discographie