Skip to main content

Natasha Korsakova

 

Natasha Korsakova, russisch-griechischer Abstammung, ist eine der gefragtesten Geigerinnen Ihrer Generation. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt ihr Violinspiel als „sündhaft schönes Hörerlebnis“, die FAZ spricht von einem „Ausnahme-Talent“. Die attraktive, sechssprachige, junge Geigerin hat den Übergang vom gefeierten Wunderkind zur erwachsenen Künstlerin gemeistert und ist inzwischen begehrter Gast bei nationalen und internationalen Orchestern, Musikfestivals und Konzertveranstaltern. Natasha Korsakova steht für „ausgefeilte Technik, ausgeprägtes Stilgefühl und musikalisches Einfühlungsvermögen“ (FAZ) sowie für ein Charisma, das seinesgleichen sucht.

Nach einem Konzert mit Ihrem kongenialen Klavier-Partner José Gallardo im März 2005 in New York schreibt Anthony Aibel in der New York Concert Review: „This fantastic pair of performers needs to come to New York again soon. Carnegie Hall, are you listening?” Natasha Korsakova wurde in Moskau in eine Musikerfamilie hineingeboren und begann im Alter von 5 Jahren mit dem Violinspiel. Sie ist eine Ururgroßnichte des Komponisten Nikolai Rimsky-Korsakov. Ihr erster Lehrer war ihr Großvater, Boris Korsakov. Nach ihm übernahm ihr Vater, der bekannte russische Geigenvirtuose Andrej Korsakov, ihre weitere Ausbildung. Ihre Mutter ist die Pianistin Yolanta Miroshnikova-Caprarica. Nach dem frühen Tod des Vaters studierte Natasha Korsakova zunächst bei Ulf Klausenitzer in Nürnberg, später bei Saschko Gawriloff in Köln.

Natasha Korsakova gastiert in den bedeutendsten internationalen Konzertsälen, u.a. in der Großen Halle des Moskauer Konservatoriums, der Berliner Philharmonie, dem Leipziger Gewandhaus, der Tokio Santory Hall, der Kölner Philharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall London, der Accademia di Santa Cecilia in Rom und der Alten Oper in Frankfurt. Sie ist Gast bei führenden Festivals, wie den Ludwigsburger Festspielen, dem Liechfield-Festival, Mecklenburg-Vorpommern-, Schleswig-Holstein- und – auf Einladung von Gidon Kremer – dem Lockenhaus-Festival. Auf Einladung von Irina Schostakowitsch trat Natasha Korsakova 2000 in Paris im Rahmen eines Festkonzertes zu Ehren Dmitri Schostakowitschs auf.

Zu den namhaften Dirigenten, mit denen Natasha Korsakova bisher zusammenarbeitet, gehören u.a. Mstislav Rostropovich, Alun Francis, Marc Soustrot, Philippe Auguin, Georg Fritzsch und Vassilij Sinaisky. Sie spielt u.a. mit dem Philharmonischen Orchester des Niederländischen Rundfunks, der Klassischen Philharmonie Bonn, dem Bayerischen Kammerorchester, dem Russischen Staats-orchester, den Moskauer Philharmonikern, dem Orchestra da Camera di Mantova, dem European Union Chamber Orchestra, dem Orquestra Sinfonica del Estad de Mexico und dem Orquesta Sinfónica de Chile.

Als begeisterte Kammermusikerin spielt Natasha Korsakova u.a mit Saschko Gawriloff, Salvatore Accardo, José Gallardo, Kira Rattner, Norman Shetler, Ira Witoschynskyi und Francoise Groben. 1998 wurde sie „Künstlerin des Jahres“ in Chile und gibt u.a. an der Universität für Musik in Santiago Meisterkurse. Im Mai 2007 ist Natasha Korsakova erneut zu einem Recital nach Wien eingeladen, um im Kunst-historischen Museum auf der Guarneri del Gesú “Ex-Menuhin“ zu spielen. Natasha Korsakova ist seit einigen Jahren auch schriftstellerisch tätig. Ihre erste Veröffentlichung, „Bergonzis Mysterium“, eine Kurzgeschichte, erschien 2003/2004 bei Edition Aramo in „Top 22, the only way is up“, herausgegeben vom Wolfgang Kühn. Derzeit schreibt Natasha Korsakova an einem Kriminalroman. Natasha Korsakova spielt auf einer Violine von Vincenzo Panormo (um 1770). Diese Geige ist eine Leihgabe der Sinfonima Stiftung der Mannheimer Versicherung. Natasha Korsakova lebt in Deutschland. Natasha Korsakova ist seit über einem Jahr Testimonial von Laura Biagiotti und trägt bei ihren Auftritten ausschließlich Outfits der Laura Biagiotti Prêt-à-Porter Kollektionen. (www.natashakorsakova.com)

Natasha persönlich

Die Oper faszinierte mich bereits seit dem ersten Besuch in Moskauer Bolschoi Theater, wo ich im Alter von 8 Jahren Tschaikowskys‘ „Eugen Onegin“ erlebte. Es war für mich deswegen eine große Freude, als die Plattenfirma sich an meinem Vorschlag interessiert zeigte, Opern-Bearbeitungen für Violine und Klavier aufzunehmen. Die Programm-Wahl dieser CD war nicht einfach. Zahlreiche schöne Bearbeitungen, die man hätte aufnehmen können, hätten problemlos Stunden ausgefüllt – doch leider hat eine CD nicht mehr als 80 Minuten!

Meine besondere Liebe zur Musik von George Gershwin entwickelte sich seit früher Kindheit, während ich immer wieder den Proben meiner Eltern zuhörte. Die Mischung aus klassischer Lyrik und Dramatik, der Schwung von Varieté-Songs und mitreißenden Jazz-Rhythmen hat Gershwin zu einem einzigartigen Komponisten gemacht, dessen einzige Oper „Porgy and Bess“ zu den meistgespielten im 20. Jahrhundert gehörte. Zum Vergleich habe ich mit meiner Klavierpartnerin Kira Ratner zwei Bearbeitungen von „Porgy and Bess“ aufgenommen: die eine stammt von Jascha Heifetz, der ein guter Freund Gershwins war und sechs berühmte Stücke einzeln und in Zweier-Gruppen für Violine und Klavier bearbeitete, die viele Geiger ins Herz geschlossen haben. Aber auch die „Fantasia“ des russischen Komponisten und Geigenvirtuosen Igor Frolov begeistert mich immer wieder aufs Neue, vor allem wegen der Jazz- und Blues-Elemente sowie dem ungestümen Temperament, mit dem sie komponiert wurde. Ohne italienische Komponisten hätte diese CD kaum entstehen können. Bei der Aufnahme von Castelnuovo-Tedescos‘ Konzert-Paraphrase über Rossinis „Barbier von Sevilla“ ließ ich mich von der außerordentlichen Einspielung meines Vaters Andrei Korsakov (1946-1991) aus den 80er Jahren inspirieren, und die beiden Verdi-Bearbeitungen „La Traviata“ (Bazzini) und „Ernani“ (Vieuxtemps) faszinierten als Raritäten aus dem Feder zweier grosser Geigenvirtuosen des 19. Jahrhunderts. Mein herzlicher Dank geht an Dr. Joachim Draheim für die Entdeckung der wunderschönen Bearbeitung von Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ von Franz Drdla, sowie an Christoph Mauruschat, der für uns mit viel Mühe die Noten von „Ernani“ und „Traviata“ gesucht und gefunden hat!

Discographie